Kapitel 1 : D-Day

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Es war ungewöhnlich kühl für einen Julimorgen, der Schiffsmotor hinter uns brummte und meine Kameraden sahen teils verzweifelt, teils entschlossen aus. Wir näherten uns Omaha Beach, einem befestigtem Strand der deutschen Wehrmacht. Unsere Landungsboote waren eng wie Sardinenbüchsen, doch es war Platz für 10 Mann - Den Fahrer, den Bordschützen und die beiden Squads mit jeweils vier Mann. Ich war der Fahrer, vom Rang her Captain. Unser Auftrag klang einfach, aber es war ein Einweg-Ticket in die Hölle. Wir sollten den Strand für unsere Invasion einnehmen. Aber, der Strand war voller Panzerblockaden und MG42-Nestern. Ich hing noch in Gedanken bei der Lagebesprechung, als mich der Bordschütze anwies, die Zeit anzugeben. Ich schrie:" 30 Sekunden!" Meine Hände zitterten. Ich sah die MG-Nester und mögliche Deckungen. "20 Sekunden!", rief ich. "10 Sekunden!", ich sah die Panzerfallen und MG-Läufe schon sehr deutlich, zuvor wies ich mein Squad an,  erst bei den Blockaden zu stoppen. "5 Sekunden! ", rief ich und begann das Schott runter zu kurbeln. Als das Schott unten war, stürmten meine beiden Squads und ich hinaus. Wir hatten schon etwas gedeckter angelegt, in der Nähe von Panzerfallen, was es uns ermöglichte nicht direkt in das MG-Sperrfeuer zu stürmen.

Ich blickte nach rechts, wo ein halbes dutzend Mann ohne Anführer, da dieser tot vor ihrem Landungsboot schwamm, Richtung Strandbefestigung eilte. Ein Bunker eröffnete das Feuer - sie kamen keine 5 Meter weit. Meine Leute waren sichtlich verzweifelt. Ein Plan musste her. Da kam über Funk die Bestätigung, das ein Teil der Kompanie es zur Anhöhe geschafft hatte. Sie wiesen uns an, erst zu laufen, wenn das MG nachgeladen wird. Ich gab den Tipp weiter.

Als ich hörte, wie die letzte Kugel den Lauf des Maschinengewehres verließ, stürmten wir 15 Meter vor, in Richtung einer Einbuchtung, welche vermutlich durch einen Mörser entstanden war, und schmissen uns in Bauchlage hinein. Gerade noch rechtzeitig, denn das MG beschoss unsere Deckung wieder -

Wir waren festgenagelt, was bedeutete, dass wir schutzlos ausgeliefert waren. Ich war jedoch in Gedanken beim deutschen Bunker. Als ich ein lautes Klicken, sowie das stoppen des MG's hörte,  wusste ich: Es war überhitzt. Sofort schmiss Sgt. Conti, ein Soldat meines Squads, eine Rauchgranate vor unsere Deckung. Wir eilten sofort los, und erreichten den Kontrollpunkt "Dog Red". Dieser ist die linke Anhöhe am Strand, jedoch mussten wir nun auf unsere Pioniere warten, denn ohne ordentliche Sprengkraft war hier Endstation.

Wir hockten nun schon mehr als 10 Minuten hinter dem Draht als endlich 3 Pioniere lebendig "Dog Red" erreichten. Ich wies sie an sofort zu beginnen. Der Aufbau dauerte 20 Sekunden, doch es kam mir vor wie Minuten, als das Dynamit durch den Sandwall geschoben wurde. Als endlich ein Pionier," Okay, alle Mann, RUNTER!" brüllte, war ich sichtlich erleichtert. Nach der Zündung der Dynamitstangen sprangen alle auf und stürmten den Abhang hinauf. Es waren nur wenige Soldaten der Wehrmacht dort positioniert, was es uns leicht machte, "Dog Red" einzunehmen. Wir hatten es geschafft. Meine jungen Soldaten waren froh noch zu leben. Sie hatten heute ihren ersten, und verstörendensten Auftrag erledigt, was sie sichtlich freute. "Los Jungs, wir krallen uns ihre scheiß Haubitzen, holen unsere Shermans, und versohlen den Krauts den Arsch!", rief Sgt. Conti energisch in die Runde. "Er hat Recht, Jungs",ich griff nach meiner Thompson," lasst uns Nazis töten!", sprang auf, pfefferte ein neues Magazin in diese hinein, und lud meine Pistole, die M1911 ebenfalls nach.

Wie hat euch mein erstes Kapitel zum 2. Weltkrieg gefallen? Kommentare erlaubt und erwünscht!  ^^

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 11, 2015 ⏰

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