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Bedacht strich ich über die große Sternenkarte, die ich in meinem Wohnzimmer über die Couch gehangen hatte

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Bedacht strich ich über die große Sternenkarte, die ich in meinem Wohnzimmer über die Couch gehangen hatte. Die Karte hatte ich über Monate einstudiert und mit dem Nachthimmel über Seoul verglichen. Warum ich mich für Sterne interessierte? 


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Nun ja, da war dieses Mädchen, das ich vor einem Jahr am Han River traf. Es war Oktober, aber tagsüber hinterließ die Sonne eine angenehme Wärme in der Stadt. Der Wind war kühl, doch diese junge Frau saß trotzdem dort am Flussufer im Gras mit einer Leinwand in der Hand, welche eigentlich viel zu groß war, um sie mit den Händen zu halten. Sie kaute ganz fixiert auf ihrem langen Pinsel herum, während der Wind mit ihrem dunkelbraunen Haar spielte. Auf der Leinwand sah ich eine Skizze der Han River Brücke, der Hintergrund mit dem Stadtteil von Seoul schon vollständig ausgemalt. Ihre Hände waren voller grüner und blauer Farbkleckse, die frische Farbe hatte an den Seiten der Leinwand Abdrücke hinterlassen.

Ich stand eine kurze Weile hinter ihr, beobachtete ihre Pinselstriche und wie sie die Skizze immer weiter zum Leben erweckte. Ich liebte Kunst, besuchte regelmäßig Museen und hätte Anderen bei ihrer Arbeit ewig zuschauen können. 

Aber bei ihr hatte ich irgendwie ein einzigartiges Gefühl, wie noch nie zuvor. Und ohne auch nur ein Wort mit ihr gewechselt zu haben, fühlte ich eine intensive Vertrautheit, als hätten wir uns schon ewig gekannt. Man konnte behaupten, ich hatte ein Gespür für die Seelen der Menschen, eine Art siebter Sinn wie jemand, der Auren sehen konnte. Anfangs hielten meine Freunde das für Hirngespinste, aber mein Gefühl lag bisher immer richtig, wenn es darum ging, ob uns jemand etwas Gutes oder Böses wollte. 




Als ein Fahrradfahrer vorbei fuhr, zog ich meine Kopfbedeckung ein Stück hinunter und schob meine Maske weiter in mein Gesicht, damit mich niemand erkennen konnte. Dieser Abschnitt des Han Rivers war meistens menschenleer, aber gerade diese Tatsache erhöhte die Gefahr, erkannt zu werden. In großen Menschenmengen kümmerte sich jeder um seine eigenen Sachen, die Leute waren entweder auf ihr Smartphone fixiert oder liefen mit dem Blick geradeaus an einem vorbei. Hier in einer ruhigeren Gegend hatte man zu viel Zeit, sich die Gesichter der Menschen anzusehen. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 15, 2022 ⏰

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orion »  kim taehyungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt