Return [ Ereri/Riren Os]

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Eren PoV

Völlig aufgeregt und nervös packte ich die letzten Sachen in den Wagen und stieg ein. Ich würde nach Jahren wieder zu meinen Eltern nach New York ziehen. Ich hatte für 3 Jahre bei meinen Großeltern im Ausland gewohnt und bin dort auch auf eine neue Schule gegangen. Aber ich wollte mein Abitur in meiner Heimat machen und entschloss mich deshalb, wiederzukommen. Das war aber auch nicht der einzige Grund, weshalb ich überhaupt weg war. Früher war ich leider ein Opfer von Mobbing. Es war so schlimm gewesen, dass ich die Schule verlassen musste. Ich hatte es nicht mehr ausgehalten, ich musste sogar mit Depressionen kämpfen. Es war die richtige Entscheidung, das hinter mich gelassen zu haben. Ich hatte damit abgeschlossen und war um einiges selbstbewusster geworden. Es kümmerte mich nicht mehr, was andere über mich sagten oder dachten, und das war und ist gut so.

„So, dann wollen wir mal los, Eren", sagte mein Großvater wie immer gut gelaunt und stieg ebenfalls ins Auto ein. Er würde mich zusammen mit meiner Großmutter zum Flughafen bringen. Es fiel mir schon schwer, sie jetzt so zu verlassen. Aber wir alle kannten den Grund und so wurde es leichter. Ich freute mich auch riesig, meine alten Freunde, Mikasa und Armin, wiederzusehen. Wir hatten den Kontakt aufrecht gehalten und schrieben jeden Tag. Aber sie dann persönlich sehen zu können, war dann doch was ganz anderes. Meine Großmutter nickte auf die Aussage meines Großvaters und schon ging es los. Nach einer halben Stunde Fahrt waren wir am großen Flughafen angekommen. Als ich aus dem Auto stieg, kam mir direkt dieser typische Geruch entgegen. Flugzeug-Öl und Essensreste... Aber ich ließ mich davon nicht aufhalten und ging zum Kofferraum, um mein Gepäck rauszuholen. „Da wären wir. Wir wünschen dir viel Erfolg. Und melde dich, wenn du gelandet bist, Eren. Du weißt ja, wie ich bin", kam es dann von meiner Großmutter und umarmte mich herzlich. „Natürlich, versprochen", erwiderte ich darauf und löste mich von der alten Dame. Dann kam mein Großvater auf mich zu, der mich ebenfalls umarmte. „Mach's gut, Kleiner!", er wuschelte mir durch meine wirren, braunen Haare und war herzlich am Lachen. „Bis dann!", rief ich den Beiden hinterher, ehe ich das riesige Gebäude betrat.

Es war viel los. Viele Menschen, die verzweifelt ihren Flug suchten oder einfach welche, die in die verschiedenen Läden gingen, um sich die Zeit zu vertreiben. Ich hatte noch 2 Stunden bis zu meinem Flug und machte mir deshalb keinen Stress. Aber ich wollte schonmal zum Gate, also fragte ich eben an der Information nach und folgte dann der Beschreibung der Dame. Kurze Zeit später saß ich am Gate. Ich vertrieb mir die Zeit, indem ich Musik hörte oder etwas im Internet surfte, bis es dann losging. Schnell verstaute ich alles im Gepäckraum und begab mich auf meinen Platz, Fensterplatz. Ich hatte Glück und neben mir saß keiner. Da der Flug nicht gerade kurz war, versuchte ich ein wenig zu schlafen. Da ich früh aufstehen musste, war ich noch etwas müde und könnte das ganz gut gebrauchen. Es waren noch Sommerferien, weswegen ich erst danach wieder dabei sein würde. Sie hatten gerade ungefähr denselben Lehrplan an der Schule, deshalb sollte ich eigentlich ganz gut mitkommen. Ich war kein schlechter Schüler, sondern im Gegenteil. Das war auch einer der Gründe, warum ich gemobbt wurde. Ich war eben ein Schnell-Checker, was dann so manchen Personen nicht gefiel und sie ihren Frust an mir ausließen. Ich kam fast jeden Tag mit irgendwelchen neuen blauen Flecken oder Prellungen nach Hause. Ich habe mich auch vor anderen verschlossen. Zum Glück ist das alles vorbei.

...Ein paar Stunden später landete das Flugzeug wieder. Ich lief zur Gepäckannahme und suchte meinen Koffer. Nach kurzer Zeit hatte ich ihn dann und ich lief Richtung Ausgang. Meine Eltern konnten mich nicht abholen, da sie noch arbeiten mussten. Also entschied ich mich spontan für ein Taxi. Keine Fünf Minuten später kam eins und brachte mich nach Hause. Ich bezahlte und ging mit meinem Koffer zur Haustür. Sie hatten vor einem Jahr das Schloss gewechselt, weshalb ich jetzt keinen Schlüssel hatte. Sie meinten, es gäbe einen Ersatzschlüssel unter der Fußmatte. Tatsächlich! Ich nahm ihn und schloss auf. „Hallo?", rief ich einmal durchs Haus, doch es kam nichts zurück, was mich vermuten ließ, dass sie noch arbeiten waren. Ich zog mir die Schuhe aus, hang meine Jacke auf und lief mit Koffer in der Hand hoch zu meinem Zimmer.

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