Kapitel2*hope*

71 8 0
                                    

Ich wusste natürlich das ich in die Schule musste , darum ging ich runter nach dem ich fertig war , schaute auf die Uhr und merkte das ich nur doch 5 Minuten hatte. Ich nahm mir ein Apfel um ihn auf dem Weg zur Bushaltestelle zu essen . Ich zog mir meine Jacke an , die vor der Tür an einem Ständer hing und schlüpfte in meine schon längst ausgelaufenen schwarzen Converse . Ich liebte diese schuhe einfach , aber ich wusste nicht wieso .
Ohne großes nachdenken zog ich die Tür auf und machte mich auf den Weg um meinen Bus nicht zu verpassen . Ich wollte nicht schon am ersten Tag nach den Herbstferien zuspät kommen , dass würde sicher keinen guten Eindruck machen . Als der Bus an der Haltestelle hielt , stieg ich mit gesenktem Kopf ein , da ich wusste das die Schüler mich angucken würden . Ich hasste dieses Gefühl wenn man angestarrt wird . Ich ging direkt durch zu Syara. Syara ist meine beste Freundin seit der 2. Klasse in der Grundschule. So gerne würde ich wieder in die Grundschule , so sorgenfrei , ohne irgendwelche verantwortung und keinerlei Probleme die man klären musste. Bei diesem gedanken stiegen mir Tränen in die Augen die ich schnell wegwischte damit sie keiner sah. Ich drückte meine beste Freundin in eine kurze Umarmung und bat ihr einen meiner kopfhörer an da ich sofort wusste das sie ihre wieder mal vergessen hat.
Als wir beide aus dem Bus stiegen der vor unserer Schule anhielt , fing ich an leicht zu zittern. Für Syara war das kein Problem , sie hatte Recht viele Freunde & würde nie von irgendwem beleidigt. Sie ist wie eins der Mädchen aus der Filme. Dunkelbraune Haare bis kurz über dem po , die Spitzen hatte sie blond gefärbt und sie hatte große Locke überall in ihren Haaren. Sie hatte eine wunderschöne figur und darum beneidete ich sie wirklich sehr. Es ging los als ich die Schule betreten habe. Ich könnte hören wie die ersten etwas leiser sagen 'schaut mal die fette ist auch wieder da.' Ich könnte wieder anfangen zu weinen . Viele Menschen sagen , dass es mich nicht interesieren soll , was andere über mich sagen aber wenn man es so oft , täglich , von Menschen die mal deine 'Freunde' waren hört , dann geht es einem irgendwann auch ans Herz.
Syara geht leider nicht in meine Klasse , darum trennten sich unsere Wege auf dem Flur . Es Kamen weitere beleidigungen die ich versuchte su gut wie möglich auszublenden. Wir hatten jetzt deutsch. Ich war die ganze Stunde total unkonzentriert und habe nichts vom Unterricht mitbekommen , stattdessen malte ich die ganze Zeit auf meinem colloge blog rum.
Ich schrieb die namen der jungs meiner Lieblingsband 5sos und war die ganzen 9o minuten beschäfftigt . Zum Glück würde ich nicht dran genommen. In der Pause ging es wieder an 'die is so fett' 'omg wieso lebt sie noch'
'Sie soll sich bitte erhängen gehen keiner mag sie'
'Wieso versteht sie nicht das sie hier nichts verloren hat'
'So eine fette sau'
Ich lief auf die Toilette und konnte meine Tränen nicht mehr halten. 'Vielleicht hätten sie recht' dachte ich 'vielleicht ist es doch besser wenn ich mir einfach das Leben nehme' diesen Gedanken jedoch bedachte ich nochmals. 'Wenn ich dünn wäre würden sie mich alle lieben' sagte ich zu mir selbst . Ich ging ins sekretäriat und sagte dort das es mir nicht gut ging um nachhause zu dürfen. Zuhause angekommen stellte ich mich sofort vor den Spiegel. Ich wusste jetzt was die anderen meinten doch ich habe es nie realisiert. Ich bin wirklich fett . Ich bin wirklich hässlig , so ist es.
Ich wollte mich wiegen , das hatte ich schon so lange nicht mehr getan ...

Bis zum Ende.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt