{[5]} Die Dämonen des Mondes

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Pov Manu
Es scheint ewig zu dauern diesen berg zu überschreiten und es macht es nicht gerade besser, dass wohl ein Vollmond und somit das Ereignis des Lichterberges ansteht...
Während Palle unseren ganzen Kram mühelos trägt und dabei lieder summt und Maurice die Karte mustert die Micha bei sich hatte, scheint Micha völlig begeistert von der Aussicht von diesem gewaltigen Berg.
In einem Buch las ich, dass im Herzen dieses Berges wohl das alte Labor des Professors schlummert, und wahrscheinlich, durch den mit der Zeit entstandenen Berg, zerstört wurde.
Es ist zwar schade, dass ich ed niemals sehen werde, aber den Nachkommen des Professors zu treffen ist schon mehr als ich mir jemals erhofft habe.
Die Sonne geht am Horizont über Sirap unter, melancholisch betrachtet Micha dies.
„Adieu", kommt es zwischen seinen Lippen hervor, während die letzten Strahlen verschwinden und der Nachthimmel in ein mildes blaugrün getauft wird, während der Vollmond still und lauernd über dem Berg hängt.
„Jetzt ist Vorsicht geboten...", flüstere ich.
Micha fragt wie ein typischer Städter: „Wieso?".
Kaum hat er dies gefragt, geht ein monströses Heulen durch die Nacht und die berühmt berüchtigten Berg-Lichter beginnen am Himmel zu tanzen.
„Bei Vollmonden erwachen die Dämonen des Berges,", mit seiner kurzen Pause schnellen stichwortartig Schatten durch den Himmel, „Fledermotten...".
Das kreischen schallt durch die Nacht und durchdringt das engste Gestrüpp wie ein Speer.
„Sie werden von Licht und lauten Geräuschen angezogen.", während er dies sagt löscht Maurice seine Laterne und so tun wir es ihm gleich.
Mit den Worten: „quie-silere-scis", und einer coolen Handbewegung bringe ich das Eisen von Patricks Rüstung, sowie die Waffen und die Taschen zum schweigen, ein Nützlicher trick, den ich als ich noch klein war lernte.

Stillschweigend schleichen wir durch die Nacht, nur unser Atem, unsere Füße, die Äste und Zweige am Boden zertreten, und das Geheule der Gigantischen Flugmonster ist zu hören.
Jeder schaut sich nervös um und versucht dabei, so gut wie möglich nicht gegen einen Baum zu laufen wie möglich auszusehen.
Erstaunlicherweise scheint Michael am leisesten von uns zu bewegen, leichtfüßig bewegt er sich durch das Gestrüpp und hält dabei eine Hand an den Messern, die ich ihm gab.
Patrik scheint seine Körpergröße das erste mal zu bereuen. Immer wieder hängen ihm die Blätter im Gesicht und stören sein Summen.
Maurice scheint selbstbewusst, doch hat selbst wahrscheinlich keine Ahnung wo wir sind, als einzigen Anhaltspunkt hat er einen Kompass, welcher anscheinend nicht nach Norden, sondern direkt auf den Berg zu Zeigen.

Und dann... stille...
Diese Stille war noch beängstigender als die schreie...
Die Ruhe wurde jedoch von einem Ohrenbetäubenden kreischen gebrochen.
Maurice scheint dies absolut nicht zu erfreuen: „Sie... haben ihre Beute gefunden.".
Ein schauer durchzieht einen jeden von uns, während die Bestien über unsere Köpfe in unsere Zielrichtung schießen.
Mit einem Schnipsen lässt Maurice die Laternen entflammen und beginnt zu rennen.
Wir tuen es ihm gleich und versuchen nicht hin zu fallen.
Wir stürmen auf eine Riesige Lichtung mit einem gewaltigen totem Baum in der Mitte.
Ein schauerlicher Anblick offenbart sich uns:
Ein Knäul an Fledermotten zerreißt einen Körper, den wir nicht richtig sehen können, daneben sitzt ein kleines Mädchen, deren Beine unter einem Stein liegen.
Bei genauerem hinsehen hängen an dem Baum ein Dutzend Fledermotten die uns zu beobachten scheinen, während am Himmel weitere Kreisen.
„W-was tun wir jetzt?", kommt es zwischen Michaels Lippen hervor.
„Wir schlachten die gesamte Meute ab.", sagt Patrick Zähne knirschend.
„Ich Fackel sie alle ab!", mit diesen worten hebt Maurice seine Hand und schießt einen gewaltigen Flammen-stoß, welcher die obere Hälfte des Baumes wegfegt.
Die Biester scheinen davon aufgeschreckt und lassen von der Leiche ab.
„Wir müssen das Kind retten!", mit diesen Worten legt Patrick die Taschen ab und nimmt sein Großschwert.
Ich schnappe meinen Bogen und beginne die Biester aus der Luft zu Snipen.
Micha geht in seine Krähen Form und wechselt immer wieder in seine Menschen Gestalt, um einzelne Monster aus der Luft zu schlagen.
Palle rennt zum Mädchen und befreit sie von dem Stein.
„Gebt mir Rücken Deckung!", ruft er und beginnt die gebrochenen Beine des Mädchens zu heilen, damit sie nicht verblutet.
Die Motten beginnen Felsen aus dem Wald zu schnappen und versuchen sie auf uns fallen zu lassen.
Mit blitzen lässt Maurice manche im Flug zerbersten, während ich die übrigen mit Steinen abwehre, die ich mit meiner Magie werfe.
Micha landet auf dem verkohlten Baum und überblickt die Lage, doch etwas scheint hinter ihm zu sein.
„Hier sind lauter Fledermotten-Jungtiere!"
Nun kommen auch einzelne Falter hinab gestürzt und schnappen sich je eines ihrer nachkommen und fliegen mit diesen Richtung spitze davon.
Fledermotten fressen eigentlich nicht, da sie schon als Larven genug fressen, um nie wieder essen zu müssen. Sie haben einen sehr ausgeprägten Sinn, sich um ihre Larven zu kümmern...
Mit diesen Worten kommt mir eine Idee.
„Schnapp dir ein Junges Micha!", schreie ich förmlich.
Er scheint sich zwar zu ekeln doch packt dann eines der glitschigen Babys.
„Halt ihm ein Messer an den Kopf und komm zu uns!", Befehle ich ihm.
Er tut wie ich sage und bedroht das Jungtier welches in seinen Armen schläft.
Schon halten die Motten Abstand und hören mit den steinen auf.
Wie ich es mir dachte
„Ich bin fast fertig", höre ich nun Palette sagen, worauf er kurz danach das Mädchen in die Arme nimmt.
„Ich zähle bis drei, Micha wirft dann den Faltern die Larve zu, Manu nimmt das Mädchen, Ich kreiere kurz darauf extrem helles Licht, um sie zu blenden und dann laufen wir in den wald in Richtung Dorf, Patrick schnappt sich dabei die Taschen.", mit diesen Worten bereitet er seinen Zauber vor und Patrick reicht mir das Mädchen.
„Eins... Zwei... Drei!"
Micha wirft die Larve, welche sich sofort von einem ausgewachsenen biest geschnappt wird, worauf die restlichen Fledermotten zum Angriff ansetzen. Maurice sieht dies als Stichwort und blendet die Monster.
Schon sprinten wir los, hinter uns hört man das Kreischen der Wütenden Biester.
Mein Herz klopft und ich atme schwer, ich erkenne schon die Lichter der Stadt.
Wir kommen aus dem Wald gestürzt und laufen in die Stadt, hinter dem Tor werden wir von Wachen geprüft, die schon davon ausgehen, was passiert ist.
Ich übergebe ihnen das von der Heilung bewusstlose Mädchen und schaue dann Richtung Wald, die Motten scheinen diesen jedoch nicht zu verlassen. Mein Blick schweift zum Himmel und betrachtet die sich drehenden und wendenden Lichter und den wahrhaft grausamen Mond.


Soooooo...
Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel gefällt. Habe mich lange nicht mehr gemeldet...
Habe derzeit starken Schulstress und deshalb nicht besonders viel Zeit.
Ein großes danke an @JulianHerzberg dank dem ich mich endlich zusammengerissen habe.
Ich arbeite an den kommenden Kapitel, aber seid bitte nicht enttäuscht, wenn ich wieder etwas länger brauche...
Tschau tschau ihr kleinen Nekos ٩( )و

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 07, 2020 ⏰

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