t w e n t y - e i g h t

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Noch nicht ganz ausgeschlafen öffnete langsam die Augen und gähnte. Ich richtete mich auf und als ich einen Blick nach rechts warf entdeckte einen noch schlummernden Jimin, der meine Hand behutsam umklammerte. Bei diesem herzerwärmenden Anblick konnte ich nicht anders als zu schmunzeln. Es herrschte eine angenehme Stimmung im Raum die allerdings im nächsten Moment von einem Knall unterbrochen wurde. Vor Schreck schnappte ich nach Luft und packte histerisch Jimin's Hand. Er stöhnte nur und drehte sich auf die andere Seite. Ich wollte ihn nicht wecken, also schlich ich aus dem Zimmer und traf auf dem Flur auf Jungkook, der genau wie ich gerade erst aufgestanden sein schien und verwirrt ansah.

Ich zuckte mit den Schultern und wollte runtergehen, als er mir mit seinem Arm den Weg versperrte. „Ich gehe, geh du zurück zu Jimin. Ich glaube ihr solltet abhauen“, erklärte er, da Jim von unten schrie, dass wir gefunden worden. Ich nickte und huschte wieder ins Zimmer. „Jimin“, ich rüttelte ihn wach. „Jimin, sie haben uns gefunden“ Augenblicklich schossen seine Augen auf. „Wir müssen verschwinden“ Im diesem Moment kamen drei gut gebaute Männer im unser Zimmer geplatzt. Kaum entdeckten sie mich, wollte sie auf mich losgehen, jedoch sprang Jimin auf und verteidigte mich. Prompt stand auch ich auf und während mein Freund mit einen der Angreifern kämpfte hatte ich es mit dem einen Verbliebenen zu tun. Ein wenig hilflos versuchte ich bei JK gelernte Tricks umzusetzen. Im Training waren sie irgendwie leichter. Spöttisch lachte der 1,85 Typ auf.

Als ich ihm einen Tritt gegens Schienbein verpasste und anschließend mein Knie in seinen Bauch rammte verging ihm dieses hässliche Grinsen. Stattdessen war ihm klar Wut anzusehen. Seine Zähne knirrschten. „Na warte, du Miststück!“, knurrte er und wollte auf mich zu rennen, als eine Person hinter ihm ihn ausschaltete. Ich erkannte Jimin. „Bist du in Ordnung?“, wollte er fürsorglich wissen. Ich schluckte wegen den drei am Boden liegenden Männern und nickte wie gelehmt. „Lass uns schnell abhauen!“ Ich folgte ich aus unserem Zimmer in das von Namjoon, in dem sich unser Ausweg befand. Dieser Ausweg bestand aus einem Portal. „Bereit?“, stellte er noch klar, woraufhin ich entschlossen nickte, er meine Hand nahm und mich durch das nahezu Nichts zog.

Im nächsten Moment befanden wir uns auf einem Dach eines Hauses mitten in einer mit bekannten Stadt. „Du wolltest doch nach Paris“, versuchte er die Tatsache, dass wir angegriffen wurden etwas zu versüßen. Der Ausblick war bombastisch. Ich konnte neben den ganzen von hier oben so klein aussehenden Menschen und Häusern die Spitze der Eifelturms erkennen. „Wow“, staunte ich. „Tut mir leid, dass ich dich unterbrechen muss, aber hier sind wir nicht sicher“, holte er mich in die Realität zurück, sodass ich zu ihm aufschaute. „Hier entlang“, er deutete in Richtung einer Treppe die wohl in das Haus führte, auf dessen Dach wir gerade standen. Sofort kletterte ich hinunter und tatsächlich lag ich mit meiner Vermutung richtig. Wie befanden uns in einem muckelich warmen Wohnzimmer mit geheiztem Ofen.

„Komm“, forderte er mich auf ihm zu folgen, was ich tat. Er ging hinunter in einen Keller, wo sich ein verschiebbares Bücherregal befand. Dahinter lag ein langer Tunnel, den wir entlang gingen. Ohne jene Art von Anzeichen wurde mir aufeinmal total schwindelig und ich blieb schwankend stehen. „Das muss das Portal gewesen sein. Es war zu anstrengend für dich“, diagnostizierte er. „Quatsch, mir geht's blendent“, wimmelte ich ab. Ich wollte unsere Weg fortsetzen. „Lass uns weitergehen“ Dies ließ er mir nicht durchgehen. „Wir machen eine kurze Pause“, beschloss er. „Aber wir müssen weiter. Wir können nicht stehen bleiben, das hast du selbst gesagt“ Er schiene einen inneren Kampf zu führen. „Na gut, wir gehen weiter“ Mit einem Ruck nahm er mich im brautstyle hoch.

„Jimin“, seufzte ich, weil ich es nicht für nötig hielt. „Wir müssen weiter, deine Worte“, zitierte er und trug mich den finsteren Gang entlang. „Was soll's“, ließ ich es dabei.
„Wo führt das hier eigentlich hin?“, erkundigte ich mich nach einer Weile. „In unser neues zu Hause“ Bei dem "zu Hause" sah ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Im Ernst, hier werden wir unsere Kinder großziehen. Es ist perfekt“ Wir? Kinder? Großziehen? „Drei Jungs“, begann er zu schwärmen. Es klang als hätte er das alles schon genau geplant. „Du weißt aber schon, dass das Geschlecht nicht beeinflussbar ist“, grinste ich. „Egal, es können auch Mädchen sein. Hauptsache du bist ihre Mutter und ich ihr Vater“ Gerührt gab ich ihm einen Kuss auf die Wange. Wie süß er doch war.

„Jahrzehnte habe ich mir das ausgemalt und dann dich getroffen. Vom ersten Moment an wusste ich, dass du die Jenige bist mit der ich das alles will“, teilte er mir verträumt mit. „Wenn das alles hier vorbei ist und wir deinen Bruder befreit haben können wir damit anfangen meinen Traum zu verwirklichen“ Er drückte mir seine Lippen auf die Stirn und blieb vor einer Steintür stehen. Mit einigen Handgriffen gegen die Steine öffnete sie sich und wir traten ein. „Herzlich willkommen in deinem zukünftigen zu Hause“, präsentierte er mir stolz den Wohnbereich, als wir die Treppe hinauf gegangen waren. Wir sahen uns etwas um. „Und jetzt kommt das Beste“, preiste er an und machte die Tür zu unserem Schlafzimmer auf. Ich staunte nicht schlecht.

Es war rießig und durch die massiven Glasfenster mit reichlich Licht durchflutet. In mitten des Raumes stand das bequem aussehende Himmelbett, außerdem verfügte das Zimmer über ein eigenes Bad, einen Balkon und zwei wunderschöne Kleiderschränke. „Wie findest du's?“ Von hinten schlang er seine Arme um mich. „Es ist umwerfend“, entgegnete ich und kam kaum noch aus dem Staunen heraus. „Ich liebe es“, kommentierte ich fasziniert, dann drehte ich mich um und widmete mich einem ausgiebigem aber vorallem leidenschaftlichen Kuss. Das ganze Drama von vorhin vergaß ich dabei komplett. Alles worauf ich mich in diesen Momenten konzentrierte war, wie sehr ich diesen Typen vor mir liebte.

ɪᴛ'ꜱ ᴛᴏᴏ ᴇᴠɪʟ » ʙᴛꜱ ᴠᴀᴍᴘɪʀᴇ ꜰꜰ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt