United in death

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Es war der Tag. Es war der Tag, der sicher unglaublich traurig aber auch wichtig sein würde.
Es war der Tag der mir erneut zeigte wie stark Liebe sein konnte.
Sich opfern, sterben für das Glück des anderen. So sehr ich ein schlechtes Bild von diesen beiden hatte, so war es verflogen.
Er zögerte nicht einmal, er sagte dem zu. Er sagte dem Tod zu für seinen Geliebten. Wie Romeo und Julia oder Rose und Jack.
Füreinander sterben.
Es bereitete mir Angst und Freude, denn ich wusste wir würden das ebenfalls füreinander tun. Yoongi würde ohne zu zögern alles aufgeben, er würde gehen um mich zu retten, so würde ich.

So trat Jin also in mein Haus.
Sein Blick einwenig Monton, doch seine Augen funkelten. Sicher aus Angst und Vorfreude.
Ich verstand wie sehr er Namjoon vermisste, auch ich konnte es kaum erwarten Yoongi wieder zusehen.
Ich war mir sicher, dass war der einzige Weg wie man sich wirklich auf den Tod freuen konnte. Tat der Tod so weh? War er so traurig? Fiel es so schwer?
Am liebsten würde ich ihn alles fragen, doch diese Fragen sollten unbeantwortet bleiben.
Es war spät, sicher kurz vor 12.
Yoongi stand hinter Jin in unserem Wohnzimmer.
Namjoon stand ihm gegenüber, er zitterte.
Ich sah den Schmerz in seinen Augen doch auch er trug ein Funkeln in seinen Augen.

Der Schmerz der anderen Seite.
Du siehst ihn sterben, immer würdest du es dir anders wünschen. Lebe.
Doch niemals könnte er das sagen.
Du würdest das nicht wollen, du trägst das Leid, das er nicht hat.
Du hast den Schmerz, den Verlust und die Angst.
Du bereust, du verteufelst für das Leben, welches nicht dein ist, aber mehr Bedeutung für dich trägt.
Und doch freust du dich. Auch du freust dich über den Tod. Niemals fiel er so schwer und so leicht zugleich. Noch nie war er Erlösung und Wiedervereinigung.
Noch nie war ein Tod mit so viel Vorfreude verbunden.

Das Wiedersehen.
So sprach Yoongi zu Jin. Er solle ihn hassen, er solle daran denken was er Namjoon angetan hatte. Er müsse ihm Rache schwören, er müsse hassen und rächen wollen.
Sonst wäre dieser Tod umsonst. Vergeudet.
Jin hasste, Jin weinte und ballte die Fäuste.
Während Yoongi mit einem Lächeln von der Qual sprach. Es war eine Technik.
Es war der Trick.
Jin schimpfte, fluchte und sprach Flüche aus.
Jetzt hasste er genug.
Yoongi nickte, so drehte ich mich weg.
Ein kurzer wütender Schrei und dann..

Die Stille.
Ich sollte so bleiben, er würde ihn begraben.
Er brachte ihn aus dem Haus, ich machte sauber. Es roch nach Metall.
Ich hatte nichts gesehen.
Nur gehört.
Ich hatte kein Blut an den Händen, nur auf dem Boden.
Später kam er wieder, umgezogen.
Er zog mich zu sich.
Ich sah Namjoon der sich umsah.
Es hieße nun warten.
Warten das seine Seele abgelehnt wird.
Hoseok hatte versprochen zu helfen, er war am Friedhof gewesen.
Er würde ihn nun auf dem Weg begleiten.
Jin würde kommen, es kann Tage dauern.
Sicher würde Namjoon ungeduldig werden, verstand ich.
Es war nun ruhig.
Namjoon schwieg, ich schwieg und Yoongi schwieg.
Er drückte mich an sich, er hielt mich fest.
Dann half er mir beim sauber machen.
Später gingen wir zu Bett.
Stille.
Befreite Stille.
Es war nicht einmal kalt.
Etwas war im Gleichgewicht und so tauchte spät im Dunkeln eine Gestalt bei Namjoon auf. Nun waren drei Dämonen auf mich geprägt.

Sie fielen sich in die Armen, sie weinten.
Sie hielten einander, ich griffen einander, sie spührten einander.
Nach Monaten.
Nach Ewigkeiten.
Sie sahen zu Yoongi, er schlief.
Sie nickten, hielten ihre Hände und lösten sich langsam auf.
Sie waren frei, miteinander.

Im Tode vereint.

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Half Demon • YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt