>>Mein Leben ist nichts wert, Ich bin eine Puppe welche für kurze Zeit ein Trend ist, eine Marionette welche man doch nur steuert und ausnutzt, und am Ende?... Am Ende werde ich doch eh nur fallen gelassen...<< Marylin war ein zwölf jähriges Mädchen welches nichts in ihrem Leben schätzte. Sie hatte das Gefühl immer nur ausgenutzt zu werden. Das man sie nicht schätzte. Das sie am Ende immer wieder alleine ist. Sie begann sich zu ritzen um das Leid zu verdrängen, den Schmerz für Sekunden zu vergessen und den Hass an sich selbst auszulassen. Deprimiert und vernachlässigt. Ausgenutzt und verletzt. Ungeachtet und Gefühlskalt. Etliche Selbstmordversuche scheiterten oder wurden verhindert. Sie wurde schon mehrmals in eine Klinik eingeliefert und doch änderte sich nichts. Gar nichts. Nun kam der Tag an dem sie mal wieder aus einer Klinik entlassen wurde. Sie spielte ihr Spiel mit den Psychologen um rauszukommen und die spielten mit. Nun saß sie da. Auf dem Geländer einer Autobahnbrücke, ließ die Beine über die fünfzehn Meter entfernte Straße baumeln und nannte sich Gründe für die es sich zu leben lohnt und wegen welchen es besser wäre zu sterben. Ihr Handy vibrierte und sie nahm es aus ihrem Rucksack. >>00:58... << Sie laß die Nachrichten ihrer Mutter erst gar nicht sondern steckte ihr Handy wieder zurück und nahm sich stattdessen eine Tafel Schokolade. Sie brach ein Stückchen ab und schob es sich in den Mund. Sie kicherte leise. >>Schokolade, ein Grund zum leben... << In ihren Augen bildeten sich kleine Tränen welche über ihre zarten Wangen liefen. Ihre Blaugrauen Augen schlossen sich und ihre schulterlangen, dunkelblonden Haare wehten im Wind. Dann legte sie ihren Rucksack beiseite, wischte sich die Tränen weg wobei ihr Maskara ein wenig verschwamm beugte sich nach vorne und ließ sich fallen...