An meine Krankheit
Was ist es nur für ein Privileg zu leben und zu sein, ohne sich regelmäßig zu fragen wie lange es noch zu ertragen ist?
Was würd ich drum geben den Boden unter meinen Füßen spüren zu können und Halt in mir selber zu finden.
Welch Berge wäre ich bereit zu erklimmen nur um ein klein wenig Sicherheit zu erklimmen und nicht mehr so leiden zu müssen.
Warum frage ich mich.
Warum ich?
Weshalb sind für andere Dinge selbstverständlich, die für mich eine unvorstellbare Überwindung darstellen? Wieso ist ausgerechnet meine Seele so dunkel?
Ich schreie um Hilfe, doch die Worte verstummen unausgesprochen in meinem Halse.
Ich kämpfe ums Leben, aber der Kampf zerfrisst mein Innerstes.
Ich möchte Hier und Jetzt sein, doch alles was ich bin ist schon fort.
Was hast du mir gelassen?
Meine Wunden und Narben im Herz? Den Schmerz in meiner Seele? Die Trümmer der Vergangenheit? Die unausgesprochenen Worte in mir? Die einsamen Nächte voller Schmerz? Die Schatten meiner Selbst?
Du hast mir alles genommen,
und doch bin ich nichts,
ohne dich.