Hylianninetales
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Silvesterdinner 2023 Atlas – ein Name, ein Lebensinhalt: Rollenspiele leiten. Welten erschaffen, planen, umsetzen, für Ordnung sorgen. Hart aber fair. Vergangenes Jahr war ein langes gewesen und gleichzeitig ein kurzes. Im Papiereimer landeten kontinuierlich neue alte Notizen zu „Select Dark“ – wahrhaftig die Krone der Schöpfung, die ihres gleichen suchte. Doch ob „Märchenhaft“ oder „Verwünscht“ dem gerecht würde? Bisweilen hatte Ego sich nicht einmal dafür entscheiden können. Obgleich Workaholic entglitt den spröden Lippen, immerzu eine strenge Linie wahrend, ein müdes Seufzen. Die Gestalt des Anzugträgers wurde alt, drohte Staub anzusetzen – zwei leuchtend Persönlichkeiten verboten der sozialen Einsamkeit anheimzufallen. Pflichtbewusst wurden die Handschuhe über die langen Finger, ähnlich Spinnenbeinen, gestreift. Der Anzug war angelegt, die Manschetten zugeknöpft, die Lackschuhe glänzten dumpf im flackernden Licht des Kaminfeuers. Neonröhren boten hartes, grelles Licht, geeignet zum Arbeiten, nicht aber um Kollegen und Freunde zu empfangen. Auf dem Eichenholztisch standen drei Gedecke, zentrisch eine Schwarzwälderkirschtorte und delikate Porzellantassen. Flankiert wurde er von drei Stühlen, die wärmenden Decken darauf nicht vergessen - Mädchen hatten dünne Häute. Genau wie dieses sich ergebende Trio, das sie symbolisierten, gewissermaßen die Spitze der Pyramide – metaphorische Gedanken einer im Hintergrund verweilenden Eminenz. Das Parkett knarzte, als sich zum Boden gekniet wurde, um in guter Vorbereitung eine Schüssel für den Hund zu platzieren. Ein hohes, andauerndes Pfeifen vom altmodischen Wasserkocher auf dem Gasherd ließ dorthin wenden, die Flamme abdrehen und die Kanne mit bestickten Topflappen beiseitestellen. Zeit, dass die Gäste eingelassen wurden. Die Türe, mechanisch aufgetan, eine Hand nach innen weisend, traf der Blick das junge Paar. „Kommt rein und setzt euch.“ Die Stimme monoton, war kaum das seichte Heben eines Lächeln darin wahrzunehmen.
"Sie hat einen Namen und ein Gesicht - also existiert sie." Auch wenn im Familienalbum nur ein oder zwei Fotos klebten, waren sie Beweis genug für die Existenz der Person. "Aber wir besprechen das nochmal in Ruhe. Deine Wahlrolle liebe ich, das weißt du, aber ich glaube mit der anderen hätten wir gemeinsam einen Heidenspaß." Die Betonung lag auf dem Wort 'gemeinsam'. Auch wenn es nicht direkt der Herzbube werden sollte - trotz des Reizes der Rollle - so wollte er zu ihrem Hofstaat oder zumindest ihren Anhängern gehören. Mit der verrückten Königin hatte man sicherlich mehr Gaudi als mit einem rechtschaffenen Robin Hood oder König Arthur. "Und das Kostüm könnten wir anschließend mit nach Hause nehmen. Fürs Schlafzimmer." Die Stimme dunkel und verheißungsvoll brachte er sein letztes, einschlagendes Argument vor und hoffte, dass Atlas ihm diese direkten Worte bei Tisch verzieh. Die Hunde ließen sich von dem Krach nicht aus der Ruhe bringen, aber Geist wusste, dass es draußen auf der Straße anders aussah. Je näher der große Zeiger sich auf Mitternacht zubewegte, desto unangenehmer würde der Heimweg für die Tiere werden. "Meine Freundin hat Recht, wir sollten uns auf den Weg machen. Ich danke dir für den schönen Abend. Die Torte war wie immer ausgezeichnet." Er mochte es, mit Atlas über die Arbeit zu reden. Mit ihm machte das Spielen mit Hot Wheels am meisten Spaß - jedes Jahr aufs Neue, so wie es die Tradition vorschrieb.
Langsam machte sie sich die Hose voll... Sie war zuversichtlich, dass ihre Queenie irrational und stark genug war, sie sah es sogar schon vor Augen, aber auch oberflächlich und hysterisch. Konnte das noch sexy sein? War Wahnsinn geil? Würde es seinen Vorstellungen der Hotten Roten Königin noch entsprechen? Unauffällig schielte sie zu Geist rüber. Vor allen anderen wollte sie ihn nicht enttäuschen. Diese Rolle war bestimmt die risikoreichere Variante. Und das lag nicht an den von Atlas erwähnten Handlangern, die sie die Augen rollen ließen. Wann hatte sie je Verbündete gebraucht? Wenn nötig schrieb sie die selbst. Außerdem, bei so viel akkumulierten negativen Ressentiments – sie glaubte nicht, dass sich jemand fand, der den Liebesnarr spielen wollte, wenn sie die Krone trug. Angst und Schrecken, den bekam sie auch alleine hin. Das Klirren der Gabel, die den Porzellanteller küsste, als sie sie ablegte, unterbrach die gespannte Unterhaltung. Lonely stützte die Arme auf den wuchtigen Tisch und lächelte die beiden Männer süßlich an. „Ich glaube, wir lassen uns mit einer Entscheidung v i e l Zeit. Und ich glaube auch, dass wir uns erst allein austauschen müssen – wann anders.“ Es war schon so spät, ein paar Frühstarter konnte man schon knallen hören. Sie schaute zu Geist. „Nicht wahr, Schatz?“ Yes, sie wollte nur seine Zustimmung hören. Schulterzuckend führte sie darüber hinaus weiter an, „Und wir wissen nicht, wie die Hunde auf die Knaller reagieren. Um Unfälle zu vermeiden...“ Sie grinste breit, die Vorstellung war zu bizarr.
Männer. Wie zwei kleine Kinder, die von dem neuen Spielzeugautos nicht ablassen konnten, nicht wenn es Hot Wheels waren, die die Farbe im Wasser abhängig der Temperatur veränderten. Sie durfte es nicht zu persönlich nehmen, dass die Herren am Tisch nicht immer auf sie hörten. Oft mochte sie sie gerade deswegen, nahm sie Zähne knirschend zur Kenntnis. Leider verfügten nur so wenige über einen Willen. Sie musste keine Krone tragen, damit andere ihr bestätigten, dass ein Apfel Lila war, auch wenn er das zweifellos nicht sein konnte... Ihre Ohren horchten auf, als Geist über die Rote Königin zu sprechen begann und schob sich verstohlen Torte in den Mund. Ein bisschen der Sahne blieb an den Lippen kleben, schnell schoss die rosa Zunge vor. Wenn sie Segelohren wie Winky besessen hätte, dann sähe es aus, als würden die riesigen Wedel sich nach Geists Stimme ausrichten, um auch kein Wort zu versäumen. „Und wenn wir...“, deutete er an. Wahrscheinlich wusste Geist um die Wirkung, trotzdem setzte ihr Herz eine Kunstpause ein. Ihre Wahlrolle kam im Vergleich zur hotten Königin mit ‚auch toll‘ nicht so gut weg – vergleichen auf einer rein sprachlich objektiven Ebene – aber sie wusste, dass es eher anders herum war. Ihr Schatz würde eher dafür kämpfen, dass sie einen kleinen, verführerischen, süßen Traum nicht aufgeben musste als sie zu drängen. Nur weil sie gezeigt hat, dass da durchaus Gedankenspielraum war... verflucht lose Lippen und Pinterest! „Zwei sind nicht viele... nur eines mehr als eins. Zwei sind ein Paar... Ab sieben kann man von viel sprechen.“ Das war so, weil sich bis Sextett gut zählen ließ. Ab sieben war es vorbei. Aber wer könnte sich schon vor so viel Potenzial verschließen? Sie nicht. Und es schmeichelte ihr auch, reizte sie, wie Geist von Roten Königin sprach. Sie war auch nur ein verliebtes Mädchen, dass nur zu gerne ein sexy Kostüm für ihren Freund anzog. Was sich im Schlafzimmer abspielte hörte draußen nicht plötzlich auf.
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Silvesterdinner 2023 Atlas – ein Name, ein Lebensinhalt: Rollenspiele leiten. Welten erschaffen, planen, umsetzen, für Ordnung sorgen. Hart aber fair. Vergangenes Jahr war ein langes gewesen und gleichzeitig ein kurzes. Im Papiereimer landeten kontinuierlich neue alte Notizen zu „Select Dark“ – wahrhaftig die Krone der Schöpfung, die ihres gleichen suchte. Doch ob „Märchenhaft“ oder „Verwünscht“ dem gerecht würde? Bisweilen hatte Ego sich nicht einmal dafür entscheiden können. Obgleich Workaholic entglitt den spröden Lippen, immerzu eine strenge Linie wahrend, ein müdes Seufzen. Die Gestalt des Anzugträgers wurde alt, drohte Staub anzusetzen – zwei leuchtend Persönlichkeiten verboten der sozialen Einsamkeit anheimzufallen. Pflichtbewusst wurden die Handschuhe über die langen Finger, ähnlich Spinnenbeinen, gestreift. Der Anzug war angelegt, die Manschetten zugeknöpft, die Lackschuhe glänzten dumpf im flackernden Licht des Kaminfeuers. Neonröhren boten hartes, grelles Licht, geeignet zum Arbeiten, nicht aber um Kollegen und Freunde zu empfangen. Auf dem Eichenholztisch standen drei Gedecke, zentrisch eine Schwarzwälderkirschtorte und delikate Porzellantassen. Flankiert wurde er von drei Stühlen, die wärmenden Decken darauf nicht vergessen - Mädchen hatten dünne Häute. Genau wie dieses sich ergebende Trio, das sie symbolisierten, gewissermaßen die Spitze der Pyramide – metaphorische Gedanken einer im Hintergrund verweilenden Eminenz. Das Parkett knarzte, als sich zum Boden gekniet wurde, um in guter Vorbereitung eine Schüssel für den Hund zu platzieren. Ein hohes, andauerndes Pfeifen vom altmodischen Wasserkocher auf dem Gasherd ließ dorthin wenden, die Flamme abdrehen und die Kanne mit bestickten Topflappen beiseitestellen. Zeit, dass die Gäste eingelassen wurden. Die Türe, mechanisch aufgetan, eine Hand nach innen weisend, traf der Blick das junge Paar. „Kommt rein und setzt euch.“ Die Stimme monoton, war kaum das seichte Heben eines Lächeln darin wahrzunehmen.
"Sie hat einen Namen und ein Gesicht - also existiert sie." Auch wenn im Familienalbum nur ein oder zwei Fotos klebten, waren sie Beweis genug für die Existenz der Person. "Aber wir besprechen das nochmal in Ruhe. Deine Wahlrolle liebe ich, das weißt du, aber ich glaube mit der anderen hätten wir gemeinsam einen Heidenspaß." Die Betonung lag auf dem Wort 'gemeinsam'. Auch wenn es nicht direkt der Herzbube werden sollte - trotz des Reizes der Rollle - so wollte er zu ihrem Hofstaat oder zumindest ihren Anhängern gehören. Mit der verrückten Königin hatte man sicherlich mehr Gaudi als mit einem rechtschaffenen Robin Hood oder König Arthur. "Und das Kostüm könnten wir anschließend mit nach Hause nehmen. Fürs Schlafzimmer." Die Stimme dunkel und verheißungsvoll brachte er sein letztes, einschlagendes Argument vor und hoffte, dass Atlas ihm diese direkten Worte bei Tisch verzieh. Die Hunde ließen sich von dem Krach nicht aus der Ruhe bringen, aber Geist wusste, dass es draußen auf der Straße anders aussah. Je näher der große Zeiger sich auf Mitternacht zubewegte, desto unangenehmer würde der Heimweg für die Tiere werden. "Meine Freundin hat Recht, wir sollten uns auf den Weg machen. Ich danke dir für den schönen Abend. Die Torte war wie immer ausgezeichnet." Er mochte es, mit Atlas über die Arbeit zu reden. Mit ihm machte das Spielen mit Hot Wheels am meisten Spaß - jedes Jahr aufs Neue, so wie es die Tradition vorschrieb.
Langsam machte sie sich die Hose voll... Sie war zuversichtlich, dass ihre Queenie irrational und stark genug war, sie sah es sogar schon vor Augen, aber auch oberflächlich und hysterisch. Konnte das noch sexy sein? War Wahnsinn geil? Würde es seinen Vorstellungen der Hotten Roten Königin noch entsprechen? Unauffällig schielte sie zu Geist rüber. Vor allen anderen wollte sie ihn nicht enttäuschen. Diese Rolle war bestimmt die risikoreichere Variante. Und das lag nicht an den von Atlas erwähnten Handlangern, die sie die Augen rollen ließen. Wann hatte sie je Verbündete gebraucht? Wenn nötig schrieb sie die selbst. Außerdem, bei so viel akkumulierten negativen Ressentiments – sie glaubte nicht, dass sich jemand fand, der den Liebesnarr spielen wollte, wenn sie die Krone trug. Angst und Schrecken, den bekam sie auch alleine hin. Das Klirren der Gabel, die den Porzellanteller küsste, als sie sie ablegte, unterbrach die gespannte Unterhaltung. Lonely stützte die Arme auf den wuchtigen Tisch und lächelte die beiden Männer süßlich an. „Ich glaube, wir lassen uns mit einer Entscheidung v i e l Zeit. Und ich glaube auch, dass wir uns erst allein austauschen müssen – wann anders.“ Es war schon so spät, ein paar Frühstarter konnte man schon knallen hören. Sie schaute zu Geist. „Nicht wahr, Schatz?“ Yes, sie wollte nur seine Zustimmung hören. Schulterzuckend führte sie darüber hinaus weiter an, „Und wir wissen nicht, wie die Hunde auf die Knaller reagieren. Um Unfälle zu vermeiden...“ Sie grinste breit, die Vorstellung war zu bizarr.
Männer. Wie zwei kleine Kinder, die von dem neuen Spielzeugautos nicht ablassen konnten, nicht wenn es Hot Wheels waren, die die Farbe im Wasser abhängig der Temperatur veränderten. Sie durfte es nicht zu persönlich nehmen, dass die Herren am Tisch nicht immer auf sie hörten. Oft mochte sie sie gerade deswegen, nahm sie Zähne knirschend zur Kenntnis. Leider verfügten nur so wenige über einen Willen. Sie musste keine Krone tragen, damit andere ihr bestätigten, dass ein Apfel Lila war, auch wenn er das zweifellos nicht sein konnte... Ihre Ohren horchten auf, als Geist über die Rote Königin zu sprechen begann und schob sich verstohlen Torte in den Mund. Ein bisschen der Sahne blieb an den Lippen kleben, schnell schoss die rosa Zunge vor. Wenn sie Segelohren wie Winky besessen hätte, dann sähe es aus, als würden die riesigen Wedel sich nach Geists Stimme ausrichten, um auch kein Wort zu versäumen. „Und wenn wir...“, deutete er an. Wahrscheinlich wusste Geist um die Wirkung, trotzdem setzte ihr Herz eine Kunstpause ein. Ihre Wahlrolle kam im Vergleich zur hotten Königin mit ‚auch toll‘ nicht so gut weg – vergleichen auf einer rein sprachlich objektiven Ebene – aber sie wusste, dass es eher anders herum war. Ihr Schatz würde eher dafür kämpfen, dass sie einen kleinen, verführerischen, süßen Traum nicht aufgeben musste als sie zu drängen. Nur weil sie gezeigt hat, dass da durchaus Gedankenspielraum war... verflucht lose Lippen und Pinterest! „Zwei sind nicht viele... nur eines mehr als eins. Zwei sind ein Paar... Ab sieben kann man von viel sprechen.“ Das war so, weil sich bis Sextett gut zählen ließ. Ab sieben war es vorbei. Aber wer könnte sich schon vor so viel Potenzial verschließen? Sie nicht. Und es schmeichelte ihr auch, reizte sie, wie Geist von Roten Königin sprach. Sie war auch nur ein verliebtes Mädchen, dass nur zu gerne ein sexy Kostüm für ihren Freund anzog. Was sich im Schlafzimmer abspielte hörte draußen nicht plötzlich auf.
Achtung, wichtig! Bei mir und einigen anderen sind lange Kommentare (über 1000 Zeichen) am PC nicht vollständig lesbar. Watty untersucht das Problem bereits und hat gebeten, dass alle, die das Problem betrifft, eine Fehlermeldung absenden. Auf dem Handy geht das über Einstellungen -> Hilfe & Support -> Ein Support-Ticket einreichen Je mehr Leute das machen, desto schneller kann das Problem behoben werden.
@EscapeRPG Ich lasse hier jetzt auch noch mal den Link für das Einreichen von Hilfemeldung auf PC/Laptop (ist irgendwie ein bisschen schwer zu finden, ich weiß nicht warum) https://support.wattpad.com/hc/de/requests/new
@I_am_a_Blueberry Man findet sie in Langschreiber RPGs, ist das Ende mitten im Satz abgeschnitten bedeutet dies, dass etwas fehlt.
Der Bewerbungszeitraum ist nur noch bis zum 05.01.23 offen. Wer sich noch anmelden möchte tut das bitte rechtzeitig. Am 07.01.23 wird die Besetzung verkündet und das erste Event veröffentlicht. Ein frohes neues Jahr. https://www.wattpad.com/story/323078705
@LonelyArktis @Geisterwelten Silvesterdinner, vor einem Jahr angekündigt, heute eintreffend. Auf den ersten Anschein keine nennenswerten Veränderungen. Das gleiche schwarze Auftreten in Anzug, Krawatte und Handschuhen. Der gleiche Tisch, von der gleichen Anzahl Stühlen, Drei, flankiert und die gleichen Gäste: Geist mit seiner Begleitung Miss Lonely. Indirekt waren sie bereits seit einem Jahr geladen, zu kommen, sich gegenüber zu setzen, an Tee zu nippen und Schwarzwälderkirsch-Torte zu speisen. Dieses Dinner war nicht als Tradition gedacht gewesen, insbesondere sollte ein Jahrestag keinen dritten Kopf zählen. Auch wurde an Geists Schwester gedacht, weitere ungünstige Überschneidungen. Ein gestandener Mann, der einer Frau Avancen machte sollte besondere Tage im Kalenderjahr für diese allein frei halten. Nun, für eine Terminänderung war es zu spät. Die Gewissenhaftigkeit stand im Weg. Man würde es dennoch ansprechen. Das 'Dinner' sollte Tradition sein, eine Begegnung ihrer drei um Konversation zu führen, als Chef, Angestellte und Freunde. Das exakte Datum gleichgültig. Ein Blick auf die Uhr verriet nicht, ob die Gäste pünktlich würden. Man konnte darüber hinwegsehen, schließlich war dies ein zwangloses Treffen. Seine neuste Welt 'Select Dark' hingegen lief tadellos wie ein Uhrwerk. Genau in einer Woche würde der Vorhang geöffnet, auf der Bühne seine persönlichen Lieblinge. Zugegeben ein neues und weitaus anrüchigeres Genre denn zuvor, nicht ohne Kritik, wie jede innovative Idee. Thema sollten auch die bisherigen Bewerbungen sein. Persönlich würde er behaupten, die Playerinnen hinter den eingegangenen Schreiben, versprachen mehr als eben jene Texte, bedauerlicherweise. Ausnahmen außen vor genommen. Ein Gefühl, oder weniger spirituell, der Blick durch das Fensterglas gab Anlass an die Tür zu treten, sie zu öffnen. "Guten Abend, Geist, Miss Lonely." Stumm nickend, die Hand einladend nach Drinnen deutend, wurden sie rein gebeten, wo es warm nach Feuer knisterte.
Atlas beim Telefonsex konnte und wollte er sich nicht vorstellen – besonders nicht mit seiner eigenen Schwester. Allein, wenn er versucht daran zu denken, tat ihm sein Gehirn den Gefallen der Selbstzensur. „Nein, bestimmt nicht. Sicher nur Neujahresgrüße“, flüsterte er daher halb panisch zurück. Ganz sicher. Ganz unschuldig. Was hatte Lonely erwartet? Dass Atlas mit ihnen über seine privaten Beziehungen zur Frauenwelt plauschte, bei einer Tasse Tee und einem Stück Kuchen? Die Vorstellung war so witzig wie surreal. Kannte sie den Herrn in Schwarz tatsächlich so wenig? Es war ein Wunder, dass er sie nicht wegen unangemessenen Verhaltens direkt vor die Tür setzte. Vermutlich tat er es deswegen nicht, weil er sie beide mehr mochte, als er je zugeben würde. Laut Meinung seiner Freundin war Atlas Zuneigung ablesbar an der Bewirtung – je mehr und normaler, desto mehr hatte er einen ins Herz geschlossen. Und sie waren immerhin bei Schwarzwälder-Kirsch-Torte angelangt! „Ich weiß das Angebot zu schätzen Atlas, wirklich.“ Geists Kopf deutete ein Schütteln an, gefolgt von einem leisen Seufzen. „Aber ich bin mal wieder in einer schwierigen Phase. Du weißt, dass ich oft an mir zweifle. Dein Vertrauen ehrt mich, aber ich muss es in meinen eigenen Augen verdienen – nicht nur in deinen. Gib`mir Zeit bis nach der Selection.“ Sanft schob er seine Freundin von seinem Schoß und erhob sich, streckte seinem Arbeitgeber die Hand hin zum Abschied. „Vielen Dank für die Einladung. Es war ein netter Abend.“ Er meinte es so. Lonely und Atlas zusammen fühlten sich an wie seine Familie. Und was gab es schöneres als mit geliebten Menschen den Sylvester-Abend zu verbringen?
Vielleicht war es Neugier gewesen, die sie zum Fragen verleitet hatte, oder nur ein Versuch Zeit zu schinden, weil als sie sich dem wartenden Atlas zuwandte hatte sie keine Antwort. „Ich weiß nicht, ich will nur wenn Geist dabei ist“, erklärte sie zögernd. Eine Welt ohne ihn konnte und wollte Lonely sich nicht vorstellen, egal wie großartig Atlas Rpgs geplant waren. Wenn Geist nicht da war fehlte ihr jemand zum richtig spielen. Egal in welcher Konstellation es war, aber es wäre als würde der männliche Protagonist fehlen. Nur halb so spannend, keiner, der auch sie mal in den Schwitzkasten trieb und auch niemand bei dem sie sich verkriechen konnte wenn sie eine Pause brauchte. „Ich unterschreibe nach Geist“, verschob sie die Entscheidung und reichte den imaginären Stift weiter. „Und was würde der Vertrag beinhalten?“
„Aini!“, rief sie erschrocken aus, da klebte die Hundezunge schon in ihrem Gesicht, eifrig auf dem Zucker. „Nicht. Nein!“ Das Kommando kam etwas zu spät. Geist hatte gesagt, dass sie nicht den Namen rufen sollte, sondern einen klaren und unmissverständlichen Befehl geben musste. Aber in der Spur des Momentes hatte sie es wieder verpatzt. Bevor die Zunge in anderen Körperöffnungen dringen konnte setzte sie den Welpen wieder auf den Fußboden ab. Begeistert war die Kleine nicht, Lonely auch nicht. Unangenehm berührt wischte sie die Lippen am Handrücken ab. Bestimmt schaute jeder hin und fand es widerlich. Atlas-typisch wäre es den Kopf abzuwenden und Geist saß hinter ihr, er konnte es sich nur denken. Sie würde ihn trotzdem erst wieder nach Gesichtswäsche und Zähneputzen küssen. Sicher ist sicher. „Zu spät“, murmelte sie verdrossen konnte dem Hund aber doch nicht böse sein. Sie war noch so jung und dieser Hundeblick erst. ‚Liebe macht blind‘, hatte der Liebste ihr ins Gesicht gesagt und alle ihre Beschwichtigungen und Aufmunterungsversuche in den Wind geschlagen. Dabei war Lonely sich sicher, dass sie immer noch einen guten Geschmack hatte, auch wenn sie verliebt war. Anders als Atlas würde sie aber behaupten, dass alleinig ihre Meinung zählte. Sie war es, die Geists Freundin war, zusammen mit ihm wohnte und das Bett teilte. „Ehm wir sind mit dem Auto gekommen“, antwortete Lonely bevor sie auf die Festanstellung zu sprechen kam. Dass Atlas keine privaten Auskünfte gab war mal wieder klar, aber es war auch kein richtiges gewesen. So eine Spaßbremse. „Geist“, wandte sie sich an ihren Freund, versuchte sich etwas mehr in seine Richtung zu drehen und näherte ihre Lippen an sein Ohr, davor die Hand um die Stimme zu lesen. Sie wusste, dass Tuscheln nicht höflich war, aber … „Meint er Telefonsex?“
"Langschreiber, habe ich das richtig interpretiert?" Die Frage wurde an den Gegenüber adressiert. An einem wuchtigen Tisch, auf hölzernen Stühlen, wurde sich zu 'RPGs' unterhalten. "Ich liebe lange Texte!", reagierte die Dame euphorisch, jedoch änderte ihr Ausdruck sich im nächsten Moment. Ein Anflug kurzer Verlegenheit ließ ihr Lächeln missglücken, als sie den Blick zur Seite wandte. "Aber ich hab nicht immer genug Zeit für einen sehr langen Text." Atlas, in Anzug, schwarz, Krawatte, schwarz, Lederschuhen, schwarz und den dazu farblich passenden Handschuhen, nickte verständig. "Lange Texte fordern in der Tat mehr Zeit. Darum erwarte ich überhaupt nicht, dass meine Mains auf fünf ausgedehnte Seiten mit ebenso vielen reagieren. Die Teilnehmerinnen mögen oder mögen auch nicht diesen Luxus haben in Gedankenflüssen zu zerfließen, die Herrschaften allerdings nicht unbedingt. Tausend Zeichen sind jedoch auch nicht zu verachten, sind sie wohl gewählt und dem Leser eine Freude in den Augen." Gemeint war Groß- und Kleinschreibung, Abwechslungsreiche Sprache und Lesefluss. Das Lächeln kehrte auf ihren Lippen zurück, nur rümpfte sie die Nase. Am Tee lag es nicht. "Selections sind aber nicht so meins." Räuspern war eine natürliche Reaktion. Schon zu oft vernommen diese Aussage. "Ich kann versichern, dass ein jeder, der Freude an Spicey, Dark und Fantsy an, 'Select Dark' nur ungern versäumen wird. Näheres kann ich nicht ansprechen, doch startet Event zwei mit einem Plottwist. Es bleibt nicht bei einer Selection." Insbesondere lag die Betonung auf dem Wort 'nicht'. "Ich empfehle den Blick die Kapitel 'Kalender' und 'Dark Targets'. Insbesondere unsere Herrschaften sind erlesene Individuen." Die Dame nippte an ihrer Tasse, setzte sie ab. "Danke Atlas, ich werde es mir überlegen." Der genannte erhob sich, reichte die Hand zum Schütteln. "Es hat mich erfreut. Ich wünsche einen guten Nachhauseweg und sollten Fragen auftauchen nicht scheuen." https://www.wattpad.com/story/323078705
────── Kindchen sei brav. Sprich vor dem Schlafengehen dein Gebet und vergiss auch nicht dem Sultan zu danken. Denn sonst kommen sie aus der Dunkelheit gekrochen, vier an der Zahl, gefolgt von ihren dunklen Schatten und Khaos wird über die Verdammten und das Höllenfeuer regieren. Also mach die Augen zu und schlaf. ────── Einen guten Abend. "Select Dark" ist nun öffentlich ersichtlich. Der Bewerbezeitraum startet heute, endet am 05.01.2023. Geladen sind alle, die sich umsehen wollen. https://www.wattpad.com/story/323078705
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BETREFF: CHAMPION. 1) Mein Gedächtnis funktioniert durchaus gut - habt ihr einmal gevotet steht eure Wahl fest. Nachträglich Stimmen löschen geht nicht. -> Dazu noch, es dürfen natürlich alle Teilnehmer wählen, mit eingereichten Collage und auch ohne.
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