Es ist Tag 19 im NaNoWriMo.
Ich sitze auf meinen Mittlerweile schon zu einem viertel gestiegenen Berg.
Anfangs war ich nur ein paar spöttischen Hügeln und kleinen Hürden gegenübergestanden, doch nun, verformte sich dieses machbare Bild zu einer fast unmöglichen Hürde. Der Weg vermochte immer steiler und steininger zu werden. Das Bild von in Weißen Schnee getauchten felsen, die sich einen Turm gen Himmelstor bauten, wirkten mächtig und unbezwingbar. Ich wusste, das dem nicht so war und gab nicht auf.
Mittlerweile hatte sich in mir die Vernunft zu Wort gemeldet und mich daran gehindert, gefährliche Dinge zu tun, um mein Ziel zu erreichen. Ich habe mich damit abgefunden, dass ich das Ziel, die 50.000 Wörter, nicht mehr erreichen würde. Diese Erkenntnis schmerzte ein wenig, doch werde ich trotzdem nicht aufgeben. Das würde mir nicht nur in der Zukunft helfen, sollte ich diesen Weg noch einmal bis zu meinen letzten Kräften Herausfordern.
Ich muss mit Kraft in den schwachen Beinen weiterlaufen, aber es nicht übertreiben. Letztendlich, ist es doch auch wichtig, wenn man den bisher geschafften weg zu schätzen pflegte. Und das tat ich, gewiss. So hätte ich es beim ersten Tag nicht getan. Doch trotz, dass ich diesen Weg das erste mal ging, bin ich so froh, dass ich so weit kam.
Der Weg selbst verschwand auch immer mehr. Es war so, als würden die Tore des NaNoWriMo sich langsam wieder schließen. Am Anfang, wäre ich wahrscheinlich verzweifelt gewesen und durchgedreht, doch jetzt nicht mehr.
Die Erkenntnis, des weiten Weges, den ich schon hinter mich brachte, gab mir Kraft.
Nun setze ich meine Reise Fort.