Du stehst auf einer von Bäumen umrundeten Lichtung. Verwirrt schaust du dich um. Wie bist du hierhergekommen?
Da trabt eine schwarz-weiße Kätzin zu dir. "Hallo Fremder", begrüßt sie dich freundlich, "wie kommst du denn hierher? Hast du dich verirrt?"
"Ich weiß nicht-", setzt du an, doch die Kätzin unterbricht dich. "Ist ja auch egal. Jeder Gast ist mein Freund und jedem Freundwidme ich eine Feder in meinem Bau."
"Was für Federn?", fragst du. Die Kätzin nickt dir zu: "Komm mit, ich zeige es dir."
Ihr trabt nebeneinander her durch den Nadelwald. Auf den Zweigen liegt schon etwas Schnee, doch dieser schmilzt schon langsam. 'Hoffentlich fällt bald wieder neuer Schnee', denkst du dir und schaust sehnsüchtig in Richtung Himmel, als ob du hoffen würdest, dass nun ein paar Schneeflocken fallen würden.
"So, da wären wir. Klein, aber fein", reißt dich die Kätzin aus den Gedanken. Du staunst. Der Bau der Kätzin war zwar nicht sonderlich groß, doch vor dem Eingang hingen Efeuranken, worin ein paar-, äh, sehr viele, Federn befestigt waren.
"Verstehst du jetzt, was ich meine? Ganze 275 Stück. Und die hier", sie zeigt dir eine wunderschöne Feder, "habe ich gerade unterwegs gefunden. Hast du wahrscheinlich nicht mitgekriegt, so wie du in Gedanken versunken warst." Sie schnurrte belustigt. Dann befestigte sie die Feder mit feinen Fäden an der Girlande.
"Jetzt bist du meine 276. Feder. Herzlichen Glückwunsch!"
