- Gegeneinander gepresst und auf der schmalen Stufe stehend, verharrte Keoma unerwartet in der Bewegung. Ihr Herz setzte einen Schlag aus und ihre Gedanken überschlugen sich, während die Luft um sie herum zu knistern begann. Elea hob ihren Blick und sah auf Keomas versteinerte Gesichtszüge. Es wirkte entspannt, geradezu neutral, doch in seinen Augen blitzte es. Irgendetwas ging ihm durch den Kopf, während er auf sie herunter blickte. Dieses Blau, dass sich wild und aufschäumend wie ein reißender Fluss in einem Strudel um seine Pupille legte und sie förmlich in den Bann zog. Sein angenehmer Geruch umhüllte sie und sie könnte seinen Atem sachte auf ihrem Gesicht spüren. Sie waren einander schon öfter nah gekommen, doch diesmal war es anders. Diesmal wusste sie, dass sie etwas für ihn empfand.
Elea schluckte nervös und wandte den Blick ab, bevor Keoma sich sichtlich einen Ruck gab, sich weiter schob und von ihr löste.
»War doch gar nicht so schlimm«, sagte er mit belegter Stimme und setzte sein sympathisch schiefes Lächeln auf, sodass ihr Herz erneut einen Schlag aussetzte. -
Schnipsel aus "Die Farben des Sturms - Elea Band 1"
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