@Ms_Mariposa Ja, da gebe ich dir vollkommen recht. Vor allem in jungen Kreisen der Gesellschaft wird die AfD zu wählen auch als cool angesehen. Aber wenn man mal so schaut, was dir eigentlich sagen, ist das nur propagandistischer Müll. Sie sind die einfache Lösung und ich habe das Gefühl, dass viele nicht wirklich über Konflikt- und Problemlösungen nachdenken, sondern den einfachsten Weg wählen, der Ihnen gezeigt wird. Auf der anderen Seite, kannst du aber auch nicht mit überzeugten AfD-Wählern diskutieren, weil sie diese feste Weltansicht haben. Aber die AfD steht für mich für Unterdrückung und Diskriminierung. Ich möchte in keinem Deutschland leben, wo ich möglicherweise nicht mehr lieben darf, wen ich will und meine politische Meinung nichts mehr wert ist aufgrund meines Geschlechts. Ich möchte keine Umerziehungslager sehen für queere Menschen, weil die Gesellschaft der Meinung ist, dass Queer sein etwas Unnatürliches ist. Ich möchte die Freiheit besitzen, meinen Nachrichtendienst frei zu wählen. Und ja, vielleicht mag das jetzt alles übertrieben dargestellt werden, aber so sieht für mich auf lange Sicht eine Welt aus, in der die AfD in der Regierung sitzt bzw. Regiert. Geschichte wiederholt sich, das wusste schon Georg Büchner. Fatalismus, aber irgendwie scheint das niemand zu bemerken. Deswegen schreibe ich gegen Rechts, weil ich der Meinung bin, dass du als Autor in der Verantwortung bist, dich politisch zu äußern und deine Werke immer auch politisch sind. Es sind nicht nur Welten, die wir erschaffen, sondern eine möglische Zukunft, möge sie von der Realität sein oder abstrakter von einer selbsterschaffenen Welt. Wir erzählen Geschichten von Rebellen gegen ein System, von verzweifelten Liebesgeschichten und geben Lebensweisheiten. Nur hat der Leser selbst die Verantwortung, die Botschaft hinter der Geschicht herauszulesen. Dabei kann ihm der Autor nicht helfen