Liebe Süchtis,
          	die letzten Wochen waren ruhig um Céleste, Lucien und mich. Ich begleite meine Katze seit 03.09. bei ihrer Chemotherapie und verbringe meine Tage beim Tierarzt und meine Nächte unterm Esstisch oder neben der Heizung im Büro. Je nachdem, wohin sie sich auch zurückzieht. Immer ganz knapp neben ihr, so wie sie auch immer auf mir lag, wenn es mir nicht gut ging und mit ihrem Gewicht und Geschnurre meine Panik erdete. In jeder Hand ein Stückchen Futter, das sie verträgt, ein Taschentuch, um die Augen auszuputzen und ein feuchtes Tuch, um ihr Fell zu säubern. Ich weiß daher auch nicht, wann ich Célestes Geschichte weitererzählen kann. Vielleicht in kleinen Portionen, wenn sie neben mir eingeschlafen ist und ich nicht gerade mit ihr gemeinsam wegbreche. Fühlt euch gedrückt, Luce
          	P.S.: Drückt auch jemand anderen heute noch. ;o))