Eigentlich hätte ich schon gestern etwas schreiben sollen. Eigentlich hätte ich schon gestern die Gedanken zum Ausdruck bringen sollen, die meine Gedanken beherrschen.
Doch ich musste erst einmal alles registrieren. Als ich die Nachricht gestern Abend erhielt, da dachte ich: Das kann gar nicht wahr sein. Ein Gott kann nicht sterben.
Doch offenbar ist es auch Göttern nicht gewährt, ewig zu leben.
Und Stan Lee war ein Gott. Der größte aller Helden. Größer noch als die, die er der Welt durch seine fantastischen Comics enthüllte. Denn immerhin hat er all diese Helden erschaffen, ihnen Persönlichkeit und Stimme gegen das Böse im Kampf für das Gute gegeben.
Doch nicht einmal er kann den Tod besiegen. Auch, wenn er bereits 95 Jahre alt war (schon beinahe 96), war es in meiner Vorstellung unmöglich, mir sein Ableben auszumalen. Für mich war Stan Lee unsterblich. Für mich würde er in jeden Marvel-Film seinen unglaublichen Cameo aufführen, in den bereits bekannten und in denen, die noch folgen würde. Für mich würde seine Szene immer die sein, auf die man am meisten wartete, gespannt, welchen Busfahrer oder Astronaut er dieses Mal verkörpern würde – er konnte alles sein.
Aber schlussendlich waren dies nur Vorstellungen. Schlussendlich war er bereits 95 Jahre alt, dabei hätte er meiner Ansicht nach noch über 100 Jahre werden sollen. Meiner Ansicht nach hätte er nie sterben sollen, der, der uns so viel gegeben hat und dem wir, seine Fans, so viel zu bedanken haben.
Daher möchte ich aus tiefstem Herzen mein Schock und meine Trauer über die Nachricht verbreiten, als ich gestern von seinem Tod gelesen habe.
Noch immer fällt es mir schwer, das alles wirklich zu glauben. Der unsterbliche Stan Lee...
Ruhe in Frieden.