Es ist sinnlos, sich immer wieder zu fragen, warum man lebt. Unsere Existenz ist sinnlos, und längeres Nachdenken darüber deprimiert.
Aber, in all seiner Sinnlosigkeit: Man kann es doch nutzen.
Spaß haben, Grenzen austesten, Kirschkuchen mit Senf essen, Menschen in sein Leben holen, die man nicht nach drei Minuten wieder loswerden will, etwas finden, was einen erfüllt, und gleichzeitig versuchen, sich die persönliche Freiheit zu behalten, soweit das in dieser Gesellschaft möglich ist. Sich interessieren für Dinge. 
Der Sinnlosigkeit wenigstens eines Abringen: Ihre eigene Legitimität.
Ich esse alles außer Butter und rede gerne. Über Politik, Geschichte, die Unendlichkeit des Universums (wohin dehnt sich das blöde Ding aus???), Käse, Fotografie und eigentlich auch sonst über alles, wozu man Worte verlieren kann.
Klein. Laut. Grün. Offen. Optimistisch. Interessiert. Kommunikativ. Und vielleicht ein kleines bisschen froh über die ganzen tollen Menschen, die in meinem Leben ihr Unwesen treiben.
Bitte denkt doch nach über das, was ihr tut. Die erste Frage sollte immer sein: "Wie würde ich mir wünschen, dass man mit mir umgeht?"
Ich toleriere alles und jeden, solange er dieselbe Philosophie lebt - ich lass dich dein Ding machen, solange auch du jeden Menschen sein Ding machen lässt. Gar nicht so schwierig, oder?
Ich bin allergisch auf gesichtsloses Popgedudel, Rechtschreibfehler, die mir körperliche Schmerzen bereiten und Leute, die irgendwie der Meinung sind, sie wären besser als andere, nur weil sie vielleicht anders aussehen, denken, glauben, sind. 
Jeder ist anders anders, anders wäre es doch auch langweilig.
Ich will die ganze Welt bereisen, meine Augen weit aufreißen und ganz viel lernen.
Kurz: Die Sinnlosigkeit meiner Existenz genießen.