Als Elias schwieg und nur abwartend auf den Fußballen auf- und abwippte, packte David ihn an der Schulter und drehte ihn zu sich um, damit er ihm ins Gesicht gucken konnte. „Schule aus? Der Kerl ist minderjährig und du triffst dich mit ihm, in der Absicht ihn flachzulegen?“ David klang fassungslos.
Zu allem Überfluss wurde seine Frage vom leisen Schleifen der sich öffnenden Haustür begleitet.
Es war Mittwoch. Sowohl Medea, das Hausmädchen, als auch Karim, der Koch, hatten heute frei. Es war Familientag.
Elias kniff die Augen zusammen, wollte eigentlich gar nicht wissen, ob es Mutter oder Vater waren, die Davids Worte genauso deutlich vernommen haben mussten wie er selbst.
„Cezary ist nicht minderjährig“, erwiderte er so gefasst wie möglich. „Und ich date ihn auch nicht. Ich löse eine verlorene Wette ein, indem ich mit ihm Klamotten kaufen gehe. Alles Weitere betrifft wohl zu deutlich meine Privatsphäre, als dass ich es am Esstisch ausbreiten müsste, oder?“
„Beruhigend, dass du dich nicht an Kindern vergreifst“, drang die schneidende Stimme seines Vaters an sein Ohr.
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