~DIE TRAUMGESTALT~
Die Augen schloss ich
Erschloss mir - im Dunkeln -
eine neue Welt
Ich sehe die weiße Sichel funkeln
Hoch oben, umschlossen von dunkler Nacht
Eine weite Prärie, ohne die Seele eines einzigen Menschen
Nur das fahle Licht von oben hinunterwacht.

Mein Blick, er schweift, vom Boden her
Hinauf, zum Monde dieser Nacht
Pirscht durch wogende Halme an Gras
Doch dann erhebt sich's, vom Boden her

Das Ungetüm, seine ganze Gestalt
sich plötzlich, im Traume, ins Bilde malt
Sein Fell ist umgeben vom nächtlichen Blau der Dunkelheit;
Die Haare bilden Rinnen, biegen sich zur Seite für den Wind; tanzen wild für ihn als wären sie blind

Ich sehe sie - die Traumgestalt - wie sie sich im Dunkeln ins Bilde malt.
Was ich mich frage, nach dessen Antwort ich mich sehn':
"Wenn sich die Augen öffnen, warum muss sie dann geh'n?"

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"Die größte Gnade, die uns die Natur hat zuteilwerden lassen, ist wohl das Unvermögen des menschlichen Geistes, all seine Inhalte miteinander in Beziehung zu setzen." ~ H. P. Lovecraft