SarahSoph

Und hier bin ich: Habe meinen ersten Monat in einem Job hinter mir, in dem ich endlich selbst was tun konnte, hinter mir und kann mir nicht vorstellen, wieder zurück nach Berlin zu gehen. Ehrlich. Vor wenigen Wochen war meine kleine Wohnung der beste Ort dieser Welt, dort konnte ich ich sein. Dinge tun, die ich tun wollte, wann immer ich wollte. Ich bin immer wieder erstaunt was für eine komische Atmosphäre die Institution Schule doch hat. Ein Gebäude voll gestopft mit Menschen, deren Persönlichkeit in etwa so gefestigt ist wie ein geschmolzener Eiswürfel. Niemand weiß so richtig was er will und jeder ist auf der rastlosen Suche nach irgendeinem Anhaltspunkt. Mir ist nie aufgefallen wie wundervoll und anstrengend das zugleich ist. Die wundervolle Seite entdecke ich sofort: Ich habe es immer geliebt in Phasen stecken zu bleiben, wie andere in einem defekten Fahrstuhl. Ich liebte und liebe das Gefühl, dass ich etwas in so vernarrt bin, dass ich mir niemals vorstellen kann, irgendetwas anderes zu mögen. Sei es eine Sorte Kekse, einen Song oder Künstler, eine Bluse oder ein Wetter. Sogar einen Menschen, aber das ist ein völlig anderes Thema. Jedenfalls liebe ich diese allumfassende Euphorie die mich gepackt hat, wenn ich mich einer Träumerei hingegeben habe. Und ich erlebe diese Phasen noch immer, aber anders. Den anstrengenden Part habe ich erst entdeckt. Und das bereits in der ersten Woche meiner neuen Arbeit. Die Menschen die mir begegneten wissen wer sie sind, was sie können und sie haben absolut kein Problem damit zu sein, wie sie sind. Unabhängig davon, wie unpopulär einige Facetten ihres Ichs erscheinen mögen. Das Team in das ich gekommen bin ist perfekt so wie es ist. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass es ein besseres gibt, denn ich habe in so kurzer Zeit so viel gelernt, das absolut nichts mit unserer Arbeit zu tun hat. Dafür bin ich so dankbar. So unendlich.

SarahSoph

Und hier bin ich: Habe meinen ersten Monat in einem Job hinter mir, in dem ich endlich selbst was tun konnte, hinter mir und kann mir nicht vorstellen, wieder zurück nach Berlin zu gehen. Ehrlich. Vor wenigen Wochen war meine kleine Wohnung der beste Ort dieser Welt, dort konnte ich ich sein. Dinge tun, die ich tun wollte, wann immer ich wollte. Ich bin immer wieder erstaunt was für eine komische Atmosphäre die Institution Schule doch hat. Ein Gebäude voll gestopft mit Menschen, deren Persönlichkeit in etwa so gefestigt ist wie ein geschmolzener Eiswürfel. Niemand weiß so richtig was er will und jeder ist auf der rastlosen Suche nach irgendeinem Anhaltspunkt. Mir ist nie aufgefallen wie wundervoll und anstrengend das zugleich ist. Die wundervolle Seite entdecke ich sofort: Ich habe es immer geliebt in Phasen stecken zu bleiben, wie andere in einem defekten Fahrstuhl. Ich liebte und liebe das Gefühl, dass ich etwas in so vernarrt bin, dass ich mir niemals vorstellen kann, irgendetwas anderes zu mögen. Sei es eine Sorte Kekse, einen Song oder Künstler, eine Bluse oder ein Wetter. Sogar einen Menschen, aber das ist ein völlig anderes Thema. Jedenfalls liebe ich diese allumfassende Euphorie die mich gepackt hat, wenn ich mich einer Träumerei hingegeben habe. Und ich erlebe diese Phasen noch immer, aber anders. Den anstrengenden Part habe ich erst entdeckt. Und das bereits in der ersten Woche meiner neuen Arbeit. Die Menschen die mir begegneten wissen wer sie sind, was sie können und sie haben absolut kein Problem damit zu sein, wie sie sind. Unabhängig davon, wie unpopulär einige Facetten ihres Ichs erscheinen mögen. Das Team in das ich gekommen bin ist perfekt so wie es ist. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass es ein besseres gibt, denn ich habe in so kurzer Zeit so viel gelernt, das absolut nichts mit unserer Arbeit zu tun hat. Dafür bin ich so dankbar. So unendlich.

SarahSoph

Zu diesem Moment will ich sagen, dass ich mich einmal öfter in meinem Leben für ein paar Minuten unendlich fühle. Es spielt keine Rolle was morgen oder den Tag darauf kommt, es spielt keine Rolle wie viel Zeit mir noch bleibt oder in welchem Kapitel ihres Buches sich die Welt befindet. Ob sie schläft oder erstarrt ist, ob sie belebt ist oder völlig im Chaos versinkt. Es zählen meine Finger auf der Tastatur, die in einem unregelmäßigen, schnellen Rhythmus zu verdammt guter Musik ein wildes Klicken erzeugen aus welchem Buchstaben und schlussendlich Wörter werden. Ich bin so verf- ich darf nicht fluchen, denkt doch einer an die Kinder -  ich bin so, so glücklich. Ich habe meinen ersten Monat geschafft, meinen ersten Monat in einem neuen Job, in einem etwas anderen Land, mit einer etwas anderen Sprache und so vielen neuen Menschen. Ich habe einen ersten, kompletten Monat  mit meinem Vater verbracht und so viel Zeit damit, Nachrichten in die Heimat zu schicken. Ich wollte immer raus aus Berlin, aus der Großstadt, raus raus raus. Einfach nur fort. Und das habe ich im letzen Winter nicht ganz bekommen, aber wenigstens einen Teil. Ich kam raus aus einer Wohnung, einem Leben, das mich unglücklicher machte als ich mir für viele Jahre eingestehen konnte. Gott, tut das gut es endlich sagen zu können. Ich konnte ausziehen, das meiste irgendwie verdrängen und in meiner kleinen, zugegebenermaßen  etwas einsamen Seifenblase leben.  Und das war gut, neu und konnte mich trotzdem auf Dauer nicht allein glücklich machen. Alles in mir schrie noch immer nach Veränderung. Vor einem Monat war es dann so weit: einfach raus auf Berlin, wenigstens für drei Monate

SarahSoph

So, es ist mal wieder so weit: Ich hab den perfekten Moment gefunden zu sagen was mir im Augenblick und in  den letzten Tagen, Wochen, Monaten auf dem Herzen lag.  Obwohl ich zugeben muss, dass Alkohol eine fundamentale Rolle bei diesen kleinen Outings spielt.  Ich bin kein Mensch, der sein Leben gerne in der Öffentlichkeit führt, meine Social Media Sites bestehen aus Blumen, Himmel, Architektur und eher seltener verirren sich Bilder von mir dorthin. Diese kleinen Messages sind also eine Rarität, denn manchmal muss auch ich etwas loswerden. Und es geht nicht darum ob meine Nachbarin das hört, oder die ganze Welt. Ich möchte mich nur erklären, vielleicht ein Fragment meiner Selbst hinterlassen, weil ich kein Mensch bin, der Tagebuch führt. Trotzdem will ich niemals vergessen, wie ich mich am 01.09.2017 um exakt 23:19 gefühlt habe. Also Message Board, mach dich auf etwas gefasst, denn ich habe im Augenblick so viel zu sagen.

SleepyHobbit

❤️

SleepyHobbit

@SarahSoph 
            Ich werde dich dort immer gerne wieder hineinwerfen bzw nicht hinauslassen :) 
Reply

SarahSoph

@SleepyHobbit Ohne dich, hätte ich mich vielleicht nie wieder in den Ozean der Wörter gestürzt ❤
Reply

storyofdie

HAPPY HALLOWEEN MUCH FUN IN DEINER COOLEN WOHNUNG #jealous

SarahSoph

@storyofdie Wieso hab ich das nie gesehen? xd
Reply

SarahSoph

Es ist schon komisch. Ich war gefühlte Ewigkeiten nicht mehr aktiv auf Wattpad und ich habe dieses irrsinnige Bedürfnis, mich dafür zu entschuldigen. Doch wenn ich genau darüber nachdenle, gibt es dafür keinen Grund. Ich bin einfach glücklich. Um mich herum passiert so unglaublich viel, außergewöhnliches genau wie alltägliches. Und gerade in diesem Augenblick, um genau 01:49 fühlt sich alles perfekt an. Nicht etwa, weil es perfekt ist, sondern weil das Leben verdammt aufregend ist. Ich denke ich selbst sollte mein Leben in die Hand nehmen und genau das werde ich tun, nicht ungeachtet der Dinge, die um mich herum passieren. Es ist Weihnachten, das Fest der Besinnung und der Liebe. Ich habe gerade erst erfahren, dass meine Schwester schwanger ist und irgendwie scheine ich endlich fassen zu können, was ich will. 
          
          Ich bin einfach nur froh, 2015 so erlebt zu haben. Es gab langweilige, öde, grässliche und deprimierende Tage - aber das ist völlig egal! Denn diese werde ich nicht in Erinnerung behalten. Wenn ich in diesem Moment zurückblicke sehe ich die Stunden, in denen ich mich einfach pudelwohl gefühlt habe. 
          
          Ein riesengroßes Dankeschön an alle, die sich diese kleine Notiz an mich selbst durchgelesen haben und sich auch einfach nur gut fühlen! 

SarahSoph

@Zeitloses_Kind 
            Vielen lieben Dank! :D 
            Ich wünsche dir natürlich schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! 
Reply

zeitenliebe

@SarahSoph das hört sich echt schön an, ich freu mich für jeden dem es so geht! 
            Alles gute :)
            (das ist jetzt ein bisschen seltsam, weil wir gar nichts miteinander zu tun haben, aber ich fand den kleinen Text gerade so schön :D ) 
Reply

ardaleire

Habe lange nichts mehr von Isy gehört. Geht es ihr gut? :)

SarahSoph

@LissyStevens schreib mir! ich bin wach :)
Reply

ardaleire

Ohje. Na dann hoffe ich doch, dass es dir wenigstens gut geht, trotzt dieser Umstände.
            Ich würde dir jetzt eine Nachricht schreiben, ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob es in Deutschland nicht schon ein bisschen spät ist...
Reply

SarahSoph

@LissyStevens  Isy hat derzeit ein paar Selbstfindungsschwierigkeiten, aufgrund einer sehr kritischen Autorin :/
Reply

SarahSoph

Ich bin gerade echt überwältigt, dass irgendwo auf dieser Platform 105 Individuen rumgeistern, die mich unterstützen. Für viele sind 105 ein Klacks, eine kleine Zahl, aber mir bedeutet es etwas, denn mich interessiert nicht die bloße Zahl, sondern die Leute, die sich dahinter verbergen. Deshalb einfach ein großes Dankeschön an alle hier! 
          

SarahSoph

@ annikafalthof Dankeschön!
Reply

thisismysecondchoice

@ SarahSoph  Herzlichen Glückwunsch. Freut mich für dich. :)
Reply