Mein Kopf ist so verdammt voll in letzter Zeit, und doch hatte ich noch nie zuvor so wenige Ideen wie jetzt. Und immer muss ich an dieses Gedicht denken:
>>Mir fehlen die Worte, während die Feder
unerbittlich über das tote Papier tanzt. Doch
sie bleibt allein. Die Muse hatte heute keine
Lust zu tanzen.
Deshalb tanzt sie ganz allein
den Tanz der Einsamkeit.
Und träumt vom damals hellen Schein,
als sie drehten sich zu zweit.
Sie zieht leere Striche und schreibt hole Worte,
erzählt keine Mär oder schafft neue Orte.
Sie tanzt immer weiter, der Stille entgegen,
Doch wirkt es recht starr, ohne Feuer zugegen.
(...)
Fast scheint's, als gäb es keinen Grund,
dass man nun den Kiel der Feder,
Nochmals in die Tinte tunkt
Und ich frag mich, so wie jeder:
Ist es nun ein Semikolon
oder bleibt es doch ein Punkt?<<
Ich hoffe, es ist nur ein Semikolon!
