Es ist wohl entschieden, Blüti (die Katze) wird ein neues Zuhause kriegen. Sie ist eine total tolle Katze, zwar war sie eine Stallkatze, ist aber total anhänglich, nicht aufdringlich (kommt nur, wenn man sie ruft), hört gut, beißt/kratzt/faucht nicht, ist nicht laut, macht ins Katzenklo (woher auch immer sie das weiß?) und so weiter. Und sie soll nicht mehr zurück an den Stall. Wir werden also ein neues Zuhause für sie suchen, mit netten Leuten, die nicht viel von ihr erwarten. Sie ist ja auch schon eine alte Katze, ihr Sohn ist jetzt auch schon 9, sie war vielleicht so 2 als sie ihn bekommen hat. Natürlich können Katzen viel älter werden, aber sie hat ihr ganzes Leben lang draußen verbracht.
Für sie ist es natürlich viel schöner und besser, aber es tut verdammt weh. Wenn ich weiß, dass ein Tier nicht in meinem Leben bleiben wird, dann stelle ich mich darauf ein und verbinde mich nicht so sehr mit dem Tier, weil ich immer diesen Hintergedanken habe (Zum Beispiel die Kälbchen, die ich jeden Tag besuche).
Aber bei dieser Katze hatte ich erwartet, dass sie immer dort bleibt - oder halt irgendwann nicht mehr am Stall auftaucht. Aber das?
Wer weiß, vielleicht behalten sie ja wenigstens den Namen, den ich ihr gegeben habe: Blütensee, oder abgekürzt Blüti. Sie hört auf diesen Namen und hat ihn auch schon seit guten 2-3 Jahren, vielleicht länger. Auch die Stallbesitzer nennen sie so, es ist einfach passend aufgrund ihres langen, schönen Felles.
Ich werde sie jedenfalls vermissen, aber erstmal verbringe ich die nächste Zeit mit ihr, wer weiß wie lange. Wenn wir ihr schnell ein neues Zuhause finden, wird sie dort direkt hingehen und nicht mehr bei uns bleiben.
So schnell geht sie...