Freiheit - so ziemlich das interesannteste Wort, dass ich kenne. Sie ist geheimnissvoll, mächtig, ermöglicht uns Dinge. Sie lässt zu, dass wir uns vollkommen fallen lassen.
Versuchst du sie zu erklären oder zu definieren wirst du scheitern.
Sie ist zu komplex, zu unergründlich.
Freiheit-mein Antrieb zum Schreiben.
Schreiben befreit. Es befreit mich vom Alltag, von Gedanken, die mich gefangen halten, nicht loslassen und schlussendlich einsperren.
Schreiben ist meine Definition von Freiheit, denn es zieht mich in eine andere Welt, in der alle Probleme vergessen und die Menschen ehrlich sind. Es gibt keine Lügen, denn die Charaktere entspringen nur meiner eigenen Phantasie, ich kenne sie, verstehe sie, lebe sie, bin sie.
Die Geschichten liegen in meiner Hand. Ich kann sie kontrollieren, kann alle Ängste vergessen, denn ich kann ihren Verlauf bestimmen. Ich muss keine Angst vor Dingen haben, die ich aufschreibe, denn es sind Geschichten. Sie spielen in einer eigenen Welt und haben keine Auswirkungen auf mein Handeln im wirklichen Leben.
Aber es gibt eine Angst, die mir das Schreiben nicht nehmen kann, eine Angst, die überhaupt erst dadurch entstand. Die Angst, mich in meinen Charakteren zu verlieren. Ihr Leben auf meines zu übertragen. Ihre Gefühle zu sehr zu spüren, mir einzubilden, sie zu sein, sie zu werden.
  • JoinedSeptember 1, 2016

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