akkumulationen

ehemals fieryforests

akkumulationen

still, I am consumed by
          the raw poetical-ness of it all
          
          I breathe the smell of your perfume, 
          filling my lungs so I may not forget
          what you looked like
          in the bitter moments,
          like it was life
          
          I try to memorise the curve of your lips,
          the phrases inside,
          too loud to think of a melody,
          trying to be firm,
          not curving into your falls and rises,
          wondering if our souls could form
          each others counterpoint
          
          I contemplate my chances
          when your thoughts manifest
          to form expressions of beloved-ness
          while I forgot to simply
          return a smile
          
          I observe how I turn around
          at the sound of your voice in cold rooms,
          inimitable
          reminding myself of better virtues
          
          maybe you loved me all along
          oh, maybe I was right to assume,
          my fear of indulgence 
          might look like retraction too

akkumulationen

alle poesie ist das hässlichste meiner seele, was sich aus mir windet und in form von schönen worten versucht, sich selbst zu kunst zu machen. als wäre es schön, was dort in mir wohnt und sich langsam in mich hineinfrisst, um irgendwann zu einem so bedeutsamen teil von mir zu werden, dass sich nicht mehr unterscheiden lässt, was noch gut, was noch echt, und was die schwarzen, verschlungenen reste meiner verlorenen seele waren, als ich meine echtheit beinahe für liebe verkauft hätte.

akkumulationen

Ich muss mir selbst sagen: keine Regenmetaphorik mehr, keine halb verzweifelt, halb hoffenden Gedichte, die das sagen, was ich nicht unverdichtet auszusprechen vermag, keine Verzweiflung mehr, keine Hoffnung mehr. Es ist vorbei, mein Herz, lass die Poesie der Vergangenheit ruhen, um der Vergangenheit willen, dass sie nicht stetige, nicht enden wollende Gegenwart und Zukunftsprophezeiung werden muss. Keine Erinnerung an den Regen. Und bleibt nur Wirklichkeit. Stille. Und ich bin wieder ein Kind, in den verschwundenen Armen des Windes, der noch wirklich war und mich wiegt und es ist warm in seiner Bitterkälte. Und ich sorge mich nicht. Und die Liebe, die ich gebe ist größer als die Liebe, die ich erwarte. Und es ist still und ich muss nicht weinen, denn der Regen ist draußen hinter schützenden Fenstern.

akkumulationen

entzweiten herzens bete ich
          
          niemals hätte ich so weit gehofft, doch
          äonen könnten nicht ausreichen, um mein
          herz von der
          entzweiung hinwegzuziehen, die mich im
          regen nicht näher zu dir brachte
          
          meine vorausahnung konnte nicht so weit, so
          endlich reichen, um zu verstehen, dass
          ich eines tages mich der liebe
          nicht erwehren könnte, obwohl ich es doch tat
          
          glaubte ich, du könntest mich lieben,
          oh, ich glaubte es so sehr, dass ich mich vor der
          tiefe deiner empfindung fürchtete, als unter
          tränen der emfindung ich zum himmel aufsah
          
          zu sehr, denn im winter verdunkelt er sich
          um so schneller
          
          doch ich weiß jetzt, dass
          ich mich in dir nicht irrte, dass der
          regen mit mir weinte, weint, immer noch