annamilenchen

Funkenmensch 
          	
          	Jahre vergehen und ich war mir fast sicher mit der Vorstellung von dir abgeschlossen zu haben.. bis ich dann nicht mehr sicher war. Ein kleiner Moment, ein kurzer Augenkontakt oder  eine leichte Berührung reichen aus, um die Schmetterlinge aus ihrem Käfig zu holen. Vielleicht wird es nie mehr als ein kurzer Moment, denn für ein „Nichts“ sind die Blicke die wir austauschen zu intensiv, aber für ein „Etwas“ liegt die Distanz zwischen uns zu groß. Und vielleicht ist es irgendwie schön, vielleciht ist es gerade das Unerrecihbare, was Menschen zueinander hinzieht. Und ganz vielleciht versuchen wir es erst garnicht, um am Ende doch nicht enttäuscht zu sein, zumindest geht es mir so. Am Ende ist das einzige, was mir von dir bleibt, die Wärme von deinen Armen, die mich umgeben hat und das Funkeln in deinem Blick, als du dich dann doch nocheinmal umgedreht hast. Ein Funke der glüht, ohne den Abend entfacht worden zu sein, eine Träumerei aus der ich nicht wieder aufwachen möchte.

annamilenchen

Funkenmensch 
          
          Jahre vergehen und ich war mir fast sicher mit der Vorstellung von dir abgeschlossen zu haben.. bis ich dann nicht mehr sicher war. Ein kleiner Moment, ein kurzer Augenkontakt oder  eine leichte Berührung reichen aus, um die Schmetterlinge aus ihrem Käfig zu holen. Vielleicht wird es nie mehr als ein kurzer Moment, denn für ein „Nichts“ sind die Blicke die wir austauschen zu intensiv, aber für ein „Etwas“ liegt die Distanz zwischen uns zu groß. Und vielleicht ist es irgendwie schön, vielleciht ist es gerade das Unerrecihbare, was Menschen zueinander hinzieht. Und ganz vielleciht versuchen wir es erst garnicht, um am Ende doch nicht enttäuscht zu sein, zumindest geht es mir so. Am Ende ist das einzige, was mir von dir bleibt, die Wärme von deinen Armen, die mich umgeben hat und das Funkeln in deinem Blick, als du dich dann doch nocheinmal umgedreht hast. Ein Funke der glüht, ohne den Abend entfacht worden zu sein, eine Träumerei aus der ich nicht wieder aufwachen möchte.

annamilenchen

Vergangenes oder Vergänglichkeit?
          
          Warum bezeichnet man Erlebnisse, die längst vorbei sind als „vergangen“, wenn sie einen doch immer wieder einholen? Manchmal glaube ich, nur weil Momente vergangen sind, sind sie lange nicht vergänglich. Manches bleibt ein Leben lang, prägt sich mal mehr mal weniger aus und kommt es dann zum Vorschein, wird man gnadenlos überrollt. Das beschissene daran ist, dass man nichts daran ändern kann, es nicht aus seinem Leben ausradieren kann. Erinnerungen werden niemals vergänglich sondern höchstens weniger stark ausgeprägt sein. Wie geht man als Mensch mit einer so großen Menge an negativer Erfahrungen also am besten um? Lässt man den Prozess der Verdrängung also seinen Lauf, bis man dann selbst daran glaubt, darüber hinweg zu sein oder stellt man sich ihnen, macht sie dadurch aber beständig? Alle reden immer darüber, dass man im hier und jetzt leben soll und man lernt täglich dazu, wie man mit neuen Problemen umgehen kann. Nur was macht man dann mit dem was alles passiert ist, als man die richtige Umgangsweise noch nicht kannte. Als man all das noch nicht wusste. Ich habe das Gefühl dieser Zug entfernt sich mit tausenden von km/h immer weiter weg von mit, ohne das ich die Möglichkeit habe, aufzuspringen und den Ballast abzuwerfen. Und selbst wenn ich an Bord kommen würde, wären die Kisten verschlossen und in einer solch chaotischen Anordnung, dass es unmöglich wäre, sie im Nachhinein zu sortieren und Ordnung zu schaffen. 

annamilenchen

Wir können nur verlieren 
          
          Und manchmal verlieren wir uns selbst, nur um andere nicht zu verlieren. Wir machen uns etwas vor, um diejenigen um uns herum nicht zu verschrecken. Bloß nicht eifersüchtig sein, nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken oder Komplimente verteilen, flüstert die leise Stimme in meinem Kopf. Wir passen uns viel zu sehr an und zeigen dabei zu wenig die Person, die wir eigentlich sind und das, was wir eigentlich empfinden und Ausdrücken möchten. Ich will offen sein, ich will dir sagen, was ich empfinde, würde es am liebsten laut herausschreien. Manchmal bekomme ich das Gefühl, nicht das fühlen zu dürfen, was ich will, kann nur fühlen, was ich muss. Alles wird entweder heruntergeschraubt oder angezogen. Wir dürfen nicht fünf Nachrichten nacheinander schreiben, auch wenn wir es wollten. Dürfen nicht dreimal hintereinander nach einem Treffen fragen, weil die andere Person an der Reihe ist. Wer macht diese Regeln eigentlich und sind Regeln nicht dazu da, um gebrochen zu werden? Manchmal hinterfrage ich, ob es anders wäre, wenn all das davor nie passiert wäre. Wenn man nicht noch nach Jahren das Trauma verarbeiten müsste, was eigentlich nichts mit dem Hier und Jetzt zutun hat. Was wäre, wenn wir alle nicht so kaputt wären?