Kunst ist nicht gut oder schlecht. Kunst ist nicht schön oder hässlich. Kunst ist nicht gefühlsecht oder gefühlskalt. Kunst ist nicht angeborenes Talent oder angelerntes Talent.
Kunst ist kein Oder. Es ist ein Und. Um einen Freund zu zitieren: Es gibt kein Schwarz oder Weiß. Es liegt ein ganzer Regenbogen dazwischen.
Kunst ist subjektiv.
Sie liegt im Auge des Betrachters. Eines Betrachters, der seine Arme öffnet und die Schönheit des Unsiverums annimmt. Sie leitet uns, sie verführt uns und schöpft das Beste aus uns heraus. Wir können durch sie wachsen, schrumpfen und existieren.
Wer glaubt, etwas nicht mögen zu dürfen, da es ein anderer kritisiert, hat nicht nur die Bedeutsamkeit der Kunst verloren sondern auch die Bedeutung der Subjektivität und der kritischen Denkweise. Wer glaubt, dem Künstler etwas schuldig zu sein, da er sich mit Mühe an ein neues Werk gewagt hat, hat noch nicht erkannt, dass Mühe allein nicht für Lob reicht.
Wenn dir jemand jemals vorgeworfen hat, der falschen Meinung zu sein, dann frage ich: Darf Kunst überhaupt objektiv werden, wenn die Welt - so wie wir sie kennen - doch von Subjektivität errichtet worden ist?