Sein Blick ist auf einmal so offen, wie sie es noch nie erlebt hat. Ohne zu blinzeln starrt er sie an, kein Versuch unternehmend, ihrer Frage zu antworten. Sie erwidert seinen Blick einige wenige Sekunden lang, dann wird ihr der Blickkontakt zu intim. Sie windet sich unwohl unter seinem Starren. Er scheint alles an ihr zu sehen, ALLES, was da zu sehen ist. Ihre Gedanken, ihre Seele, ihr Herz. Und sie hat Angst, was er da finden könnte. [Oder auch nicht findet.] Auf einmal wird ihr schwummrig vor Augen und Panik packt sie, dass sie in diese eisblauen Spiegel fällt, wenn sie nicht aufpasst, und nie mehr hinaus findet. Sie weiß nicht, ob sie bereit dafür ist. [Ob sie JEMALS bereit dafür sein wird.]
Dieser Text ist ein Ausschnitt aus einer Kurzgeschichte (wenn man sie denn so bezeichnen kann), die in zwei Versionen existiert, nämlich in deutsch und in englisch. Ich bin noch unschlüssig, ob ich weiterschreibe oder nicht (dann wird es wahrscheinlich aber nicht jugendfrei), und ob ich es überhaupt teilen soll. Es ist nicht so, als hätte ich keine Erfahrung oder Ahnung, wie man sowas schreibt, aber es zu veröffentlichen ist nochmal eine andere Hausnummer. Also poste ich diesen Ausschnitt unter dem Hashtag #slowlove ❤️. Nehmt was ihr kriegen könnt und gebt nichts wieder zurück. *Prost*