lilsderpilz

Tw!
          	
          	Er schaut mich so verletzt an und drückt mir nur einen Kuss auf die Stirn, ein stummes Versprechen, welches wir uns gegeben haben.
          	
          	„Nein, geh nicht.“
          	
          	„Ich kann das gerade nicht. Es tut mir leid.“
          	
          	Und dann geht er um die Ecke und lässt mich allein.
          	
          	Meine Knie geben nach, denn der Druck, der sich bildet, wird zu schwer. Meine Hände halte ich an meine Ohren und meine Tränen laufen nur so über meine Wangen.
          	
          	Ich weine und weine und weiß nicht, wie lange ich schon auf dem Boden sitze. Die Sonne steht tiefer, aber zum Aufstehen habe ich keine Kraft. Aber es wird dunkel, und ich sollte nach Hause. Oder sollte ich vielleicht doch hier bleiben? Was mache ich jetzt?
          	
          	Langsam richte ich mich auf.
          	
          	„Ich kann nicht mehr.“
          	
          	Und dieses Mal ist es nicht die Stimme in meinem Kopf, die mir das sagt, sondern meine eigene, was es nur noch schlimmer macht.
          	
          	Meine zitternden Beine bringen mich in Richtung Brücke. Der kleine Fluss, der darunter liegt, verfärbt sich in verschiedene Gelb-, Rot- und Orangetöne. Mein Kopf dröhnt und meine Sicht am Rand wird schwarz.
          	
          	Meine Hände fassen das Geländer an, und ich stelle meinen rechten Fuß auf das Geländer. Mein anderer Fuß folgt, und ich schwinge mich auf das Geländer, um mich daraufzusetzen. Das Adrenalin, das durch meine Adern fließt, lässt meinen Körper noch mehr zittern. Langsam lasse ich meine Hände vom Geländer los und strecke sie aus. Ganz tief atme ich ein und schließe meine Augen, ehe ich alles in mich aufnehme. Die Natur, die Vögel, die Sonne, die auf mein Gesicht scheint.
          	
          	In meinem Kopf schießen Erinnerungen, und wie ein Lebenslauf meines Lebens erscheint, in dem sich alles noch einmal abspielt. Von meiner Kindheit mit meinen Eltern, zu meiner Grundschulzeit, zu meiner Zeit mit Ella und Lisa, zu unserem Volleyballtraining, sogar zu dem Amoklauf, zu Mica und den anderen.
          	
          	Und Elias.
          	
          	Elias.
          	
          	Es tut mir leid.
          	
          	Es tut mir so leid.
          	
          	Und dann springe ich.
          	

lilsderpilz

Tw!
          
          Er schaut mich so verletzt an und drückt mir nur einen Kuss auf die Stirn, ein stummes Versprechen, welches wir uns gegeben haben.
          
          „Nein, geh nicht.“
          
          „Ich kann das gerade nicht. Es tut mir leid.“
          
          Und dann geht er um die Ecke und lässt mich allein.
          
          Meine Knie geben nach, denn der Druck, der sich bildet, wird zu schwer. Meine Hände halte ich an meine Ohren und meine Tränen laufen nur so über meine Wangen.
          
          Ich weine und weine und weiß nicht, wie lange ich schon auf dem Boden sitze. Die Sonne steht tiefer, aber zum Aufstehen habe ich keine Kraft. Aber es wird dunkel, und ich sollte nach Hause. Oder sollte ich vielleicht doch hier bleiben? Was mache ich jetzt?
          
          Langsam richte ich mich auf.
          
          „Ich kann nicht mehr.“
          
          Und dieses Mal ist es nicht die Stimme in meinem Kopf, die mir das sagt, sondern meine eigene, was es nur noch schlimmer macht.
          
          Meine zitternden Beine bringen mich in Richtung Brücke. Der kleine Fluss, der darunter liegt, verfärbt sich in verschiedene Gelb-, Rot- und Orangetöne. Mein Kopf dröhnt und meine Sicht am Rand wird schwarz.
          
          Meine Hände fassen das Geländer an, und ich stelle meinen rechten Fuß auf das Geländer. Mein anderer Fuß folgt, und ich schwinge mich auf das Geländer, um mich daraufzusetzen. Das Adrenalin, das durch meine Adern fließt, lässt meinen Körper noch mehr zittern. Langsam lasse ich meine Hände vom Geländer los und strecke sie aus. Ganz tief atme ich ein und schließe meine Augen, ehe ich alles in mich aufnehme. Die Natur, die Vögel, die Sonne, die auf mein Gesicht scheint.
          
          In meinem Kopf schießen Erinnerungen, und wie ein Lebenslauf meines Lebens erscheint, in dem sich alles noch einmal abspielt. Von meiner Kindheit mit meinen Eltern, zu meiner Grundschulzeit, zu meiner Zeit mit Ella und Lisa, zu unserem Volleyballtraining, sogar zu dem Amoklauf, zu Mica und den anderen.
          
          Und Elias.
          
          Elias.
          
          Es tut mir leid.
          
          Es tut mir so leid.
          
          Und dann springe ich.
          

lilsderpilz

"Und sie verstehen nicht was Sie uns antuhen! Merken Sie denn nicht es gibt Teenager, Kinder die krank werden! Krank, weil die Schule sie dazu zwingt Theme zu erlernen die nicht wichtig sind. Man vermittelt falsche Themen. Nicht die Richtigkeit der Informationen, sondern die nötigkeit über dieses Thema bescheid zu wissen. Anstatt, dass die Stärken gefördert und die Schwächen unterstützt werden, wird JEDER abgefragt. Von Themen die wir in weniger als 3-4 Wochen Auswendig lernen sollen? Manchen können die Themen besser, andere nicht. Manche konnten nicht lernen, weil sie es zu Hause nicht geschafft haben. Aber darauf wird ja keine Rücksicht genommen. 
          
          Und diese dumme Ausrede mit genießt eure Schulzeit nach dieser fängt der ernst des Lebens erst an. Ein scheiß Dreck fängt an, wenn manche nichtmal die Schule überleben.
          
          Natürlich wird es nicht ernst genommen, wenn man in der Klasse zusammenbricht, weil man nicht mehr kann. Man bekommt Panikattacken, nur, weil man Angst hat, vor Leuten zu sprechen, und nein, es macht es nicht besser, dass ich die Klasse schon ein paar Jahre kenne. Also kommen Sie mir nicht damit. 
          
          Klausurenphase. In jedem Fach werden Präsentationen, Arbeiten und Test abgefragt und vorgestellt. Meistens in einer oder zwei Wochen. Man soll für alles lernen? Wie? Wie verdammt nochmal? Ich weiß ja nicht mal mit was ich anfangen soll. Vielleicht mit dem, was ich als schlechtesten kann? Oder doch lieber mit dem, was ich als erstes Schreiben werde? Oh, warte, die Präsentation muss ja auch noch bis morgen fertig werden. Überforderung. Man versucht in allem sein bestes zu geben, um die bestmöglich Note zu bekommen. Aber wie? 
          
          Und jetzt kann ich nicht mehr. Selbst jetzt in den Ferien habe ich das Gefühl, die ganze Zeit unter Druck zu stehen. Es nervt und macht mich nervös. Ich habe eine scheiß Angst, das nächste Schuljahr nicht zu schaffen, obwohl es mein letztes ist."
          

yu_skz8

Heyhey, danke für das ganze voten meiner Geschichte. Ich hoffe sie hat dir bis jetzt gefallen :)
          
          -Yumiko

yu_skz8

@jpauilisnunag nawww, danke dir das ist wirklich lieb :D
Reply

lilsderpilz

@yu_skz8  Heyyy klaro kein Problem. GUT?! Hab soooo lange nach welchen gesucht die gut zu lesen sind, kaum Rechtschreibfehler haben und leicht zu lesen sind. Und deine sind sooooo toll geschrieben. Generell wie du alles beschreibst ist echt gut. :))
Reply

lilsderpilz

(Ausschnit)
          
          „Du musst mit mir reden, damit ich dich verstehe. Leider kann ich noch keine Gedanken lesen.“
          
          Verwirrt schaue ich ihn an.
          
          „Wir kennen uns noch nicht einmal eine Woche und schon muss ich dir meinen Gedankengang erzählen?“, frage ich nun etwas belustigt.
          
          „Müssen musst du bei mir gar nichts. Doch hilft es manchmal, mit jemandem darüber zu reden, der einen selbst nicht wirklich kennt. So wie ich dich kaum kenne. Ich kann dich nur einschätzen. Doch falls du jetzt denkst, ich würde dich verurteilen, für das, was du mir sagst oder nicht sagst, liegst du ganz schön daneben. Ich werde mir deine Sichtweise anhören. Am Ende kann ich immer noch entscheiden, ob ich dir antworte oder nicht.“