Bestandsaufnahme
La vie en rose aus einer alten Musikbox, die Reste eines Sonntagsessens noch in der Küche, die Wäsche gewaschen, ungefaltet noch, auf einer Ablage ein altes Bild, das auf sein faltiges Gesicht gefallen ist, ein Bild, gemalt, unvollständig, der blasse Körper einer Frau, die in Dunkelheit versinkt, ein Balkon, ein Stuhl, der knarzt, sobald man sich setzt, eine Laterne mit Staub im Kästchen, der Docht geschwärzt, Kerze erhalten, ein Bücherregal, die Menge der gelesenen Bücher untersteigt die der ungelesenen, eine vertrocknete Pflanze auf dem schweren Eichenschreibtisch, die Blätter welk, eine eingetrocknete Rose in einem Glas, eine Jacke über das Bett geworfen, eine Tasse, der Tee lange kalt und bitter, eine Nachtlampe auf der Platte, Staub auf dem metallischen Untersatz, technische Skizzen darunter, eine Karte mit Glückwünschen, im Schreibfluss unterbrochen, in einer Ecke neben dem Bett ein Tagebuch geöffnet, auf seinen Seiten aufstützend, die Kissen an die Wand gelehnt, die Socken daneben, ein Vorhang weht im Wind, daneben ein Schatten, Klaviermusik aus einem Fenster aus dem Innenhof, das fahle Sonnenlicht fällt auf zerknülltes Papier.
Ich hatte dir schreiben wollen,
wollte dir davon erzählen,
doch du warst nicht da