serenity_tss
einmal geklaut von @xKitteKatxx mein Jahresrückblick 2024 (etwas zu spät und vielleicht etwas emotionsgeladen. eigentlich sogar sehr emotionsgeladen): Januar: Ziemlich schwierig. musste mit den Folgen eines Fehlers meinerseits zurechtkommen und hab das, um ehrlich zu sein, so ziemlich verdrängt. Inzwischen habe ich es sogar geschafft, mich für diesen Fehler zu entschuldigen, aber so wirklich Kontakt habe ich mit der Person nicht mehr. Und vielleicht ist das besser so, denn unser Kontakt ist so gut wie nie wirklich gesund für uns beide gewesen, auch wenn wir sehr gut befreundet waren. Februar: Keine Ahnung, ich weiß nur dass ich auf der Karnevalsparty war, die meine Firma bei der ich arbeite organisiert hat, und Brings live hören konnte. Außerdem war ich mit meiner Familie an Karneval unterwegs zum ersten Mal überhaupt. Und hab am Karnevalsmontag gearbeitet, weil ich einen Mandanten vergessen hatte und die Frist sonst abgelaufen wäre. März: Uff. Einfach nur uff. Arbeitsunfähig für drei Wochen, weil mein Vater meinte, mich mit seinen Erzählungen glauben zu lassen, dass das Leben wie ich es kenne sich abrupt ändern würde. Nicht das erste Mal, dass ich wegen seinen Erzählungen dachte, ich könnte innerhalb kürzester Zeit sterben. Würde er natürlich niemals zugeben denn "das habe ich ja selbst so interpretiert, das hat er ja nie gesagt". April: Ich erinnere mich an absolut gar nichts. Mai: Genauso leer wie April. Ich weiß dass ich mit meinem Vater unterwegs war, auf Parties. Das ganze Jahr über eigentlich. Dazu komme ich später noch und spreche schon mal eine Triggerwarnung aus. Juni: Ebenso keine Erinnerungen. Glaube da haben Zahnschmerzen angefangen. Hab nämlich seit Jahren Probleme mit Zahnhygiene und hab aber auch zu viel Angst gehabt, zum Zahnarzt zu gehen für eine Reinigung. Fortgeführt in den Kommentaren....
serenity_tss
@xKitteKatxx Dankeschön :) Hatte die Sorge dass das vllt nicht so schön ist, so einen Rückblick komplett negativ zu gestalten aber du hast schon Recht. Was raus muss, muss raus. Und ein paar positive Sachen sind mir ja doch noch eingefallen. Ich hoffe auch dass es dieses Jahr was wird mit dem Auszug. Das muss einfach sein.
•
Reply
xKitteKatxx
@serenity_tss ich selbst mach zwar diesen Jahresrückblick, um vorallem positive Sachen hervorzuheben, aber was raus muss, muss raus. Respekt, dass du diesen Cut gesetzt hast, das war richtig, wichtig, und ein mutiger Schritt. Mir selbst hat ein kleiner Cut geholfen, die Beziehung zu meinen Eltern zu verbessern, bei dir allerdings hilft glaube nix mehr, du musst da raus. Ich drück dir die Daumen, dass du dieses Jahr das schaffst, was du schaffen möchtest, und wenn's nur "ich hab 2025 überlebt" dann ist das auch okay :)
•
Reply
serenity_tss
November: Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Es ist nichts Wichtiges passiert, glaube ich. Dezember: Ich habe mich ans örtliche SPZ gewandt, weil ich Hilfe bei meinem Auszug brauche und meine Eltern nicht miteinbeziehen will. Zurzeit stehe ich auf einer Warteliste für Beratung zu ABW (ambulant betreutes Wohnen). Der Plan ist, dass ich dadurch die Hilfe beim Auszug bekomme und nicht von Anfang an auf mich allein gestellt bin. Und dann innerhalb, keine Ahnung, ein paar Monaten (?) diese Hilfe nicht mehr brauche. War ein sehr schwieriger Schritt und er macht mir auch Angst, weil mir von meinen Eltern eingeredet wurde, dass die Ämter auf Biegen und Brechen versuchen würden, mir einen gesetzlichen Betreuer zu verpassen. Naja. Mal sehen wie es läuft. Ich habe die Hoffnung, innerhalb des nächsten Jahres endlich auszuziehen. Weg von meinen Eltern. Weg von der täglichen Misshandlung, Manipulation und Ausnutzung. --- Okay. Das war jetzt doch irgendwie negativer als erwartet. Aber ich erinnere mich nicht, wann die positiven Dinge geschehen sind. Ich habe endlich mal wieder eine neue Freundschaft geschlossen, vor ein paar Monaten, die nicht sofort wieder zerfallen ist. Aktuell arbeite ich daran, dass ich mich nicht zu sehr emotional an sie dranhänge (was echt schwierig ist). Ich war auch im Dezember auf einer kleinen Bühne, habe meine Poesie vorgetragen. Zum ersten Mal seit drei Jahren wieder auf der Bühne. War aufregend und anstrengend. Bin froh, dass ich mich getraut habe. Mehr fällt mir auch leider jetzt nicht ein. Aber das war ja auch schon mehr als genug. Ich hoffe, dass 2025 ein besseres Jahr wird.
•
Reply