Ein Buch zu lesen ist wie in einer anderen Welt zu erwachen und zu träumen.
Ein Buch zu schreiben ist wie einen Traum ins Leben zu bringen und diesen in einer neuen Welt wandeln zu lassen. Die neu erschaffene Welt ist danach real, auch wenn niemand sie richtig kennt. Möglichkeiten werden zu Abenteuern.

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Ein interessanter Absatz aus einem Buch, das ich vor kurzem gelesen habe:
Ich hatte mehr als einmal öffentlich gesagt, dass die Wirklichkeit die Fiktion immer übertrifft und dass viele Zufälle, die sich im wirklichen Leben ereignen, völlig unglaubhaft erschienen, würde man sie in einem Roman lesen. Von der Fiktion darf man Glaubwürdigkeit erwarten, von der Wirklichkeit nicht. Die Realität geht fließend von einem literarischen Genre zum anderen über: von der Abenteuergeschichte zur Farce, von Liebesszenen, die in ihrer Banalität nicht einmal für Schnulzenheftchen taugen, zur antiken Tragödie. In einem literarischen Werk würde man eine derartige Stilmischung als unausgegoren bezeichnen, aber das Leben ist nun einmal so. Meine erfundenen Gestalten habe ich weitgehend im Griff; wirklichen Menschen dagegen traue ich alles zu.