Diese Gesellschaft bringt mich um.
Jeder Gedanke lässt den Hass wachsen. Jeder Gedanke lässt mich stumm schreien. Jeder Gedanke lässt mich fast kotzen. Jeder Gedanke quält mich. Jeder Gedanke lässt die erst leise und nun laute Stimme lauter werden, bis sie schreit.
Doch dann merke ich, wie nicht sie schreit, sondern ich. Der stumme Schrei ist nicht mehr stumm. Halte nicht mehr meinen Mund. Jede noch so kleine (vielleicht unbedachte) Tat löst etwas aus. Kann nicht rational denken. Bin nicht mehr kalt wie vor Jahren. Bin zu emotional und pathetisch. Habe einen Drang zur Dramatik und lasse es andere spüren.
Spiele alles hoch - auch mich, als könnte ich etwas bewegen (höchstens die Menschen von mir).
Aber hey, jeder kennt mich als nettes, schüchternes und hilfsbereites Mädchen. Haben keine Ahnung wie ich wirklich bin. Vielleicht eine Art Maske, aber eher eine Schutzschicht. Will doch niemanden enttäuschen...
// Ich weiß nicht mal mehr, ob ich Aufstehen würde (da ich aufgrund des Frostes auf einer Straße ausgerutscht und hingefallen wäre), wenn ein Auto auf mich zufahren würde.. schnell.. ohne große Reaktionszeit. //
- Gesellschafthassende Feministin, die lieber nie eine Beziehung haben würde, ganz alleine leben würde, als einen Partner, der die ganze Zeit nur ficken wollen würde. -
Ich frag mich ja, ob das hier auch nur eine Person gelesen hat, vielleicht ja du, Matthias? Falls ja; jetzt weißt du, warum ich mich dieses Wochenende so extrem zurückgezogen habe. Ein wenig Zeit zum Nachdenken.