Ich weiß nicht ganz, wie oder wo ich beginnen sollte, aber ich lasse mich mal einfach treiben. Dieses Profil begleitet mich nun schon seit sechs verdammt langen Jahren und wahrscheinlich wäre ich nie hier geendet, oder gar hier geblieben, wenn mein Leben anders verlaufen wäre. Viele von euch sind relativ neu hier. Ihr habt die Phasen nicht mitbekommen, in denen ich nur so vor Ideen überzulaufen schien, ihr habt auch nie ein wirkliches Gespräch in den Kommentaren mit mir geführt. Es ist schade, wie sich alles entwickelt hat, denn heute kann ich höchstens melancholisch sein und lese die teilweise lockeren, teilweise wirklich wichtigen Gespräche, aber erneut welche führen werden wir hier wohl nicht mehr. Manche von euch wird es vielleicht gewundert haben, dass ich mir einen neuen Account erstellt habe und nicht einfach alle alten Geschichten gelöscht habe, wie es andere Autoren manchmal tun. Ich werde zu diesem Schritt wohl nie bereit sein, weil ich in den Geschichten gewachsen bin, ich bin älter geworden und sie haben mich begleitet von der Krebsdiagnose meiner Mutter bis zu ihrem Tod 2018 und darüber hinaus. In jedem Wort steckt ein Teil von mir, ein Teil von ihr und ich werde wohl niemals ganz begreifen können, woher mein vierzehnjähriges Ich teilweise diese Worte hatte, aber ich bin stolz auf sie und allein daher und weil ich hoffe, dass ich Menschen bewegen, berühren oder aber zum Lachen bringen kann, werde ich keine Geschichte jemals hier wieder herunternehmen. Meine neuen Geschichten werde ich ab und zu in einer Leseliste aktualisieren und vielleicht veröffentliche ich noch mehr der alten Worte, wie Lorenzo oder Arthur und wie sie alle heißen, denn es sind weit über 60 Kurzgeschichten, die ich jemals beendet habe.
Das hier waren vielleicht keine wirklichen Abschiedsworte, aber wohl die Persönlichsten, die ich jemals an euch gerichtet habe und ich weiß nicht, ob ich sie jemals bereue, aber ich hoffe nicht.
Ich danke euch für alles