Kapitel 1~ champagne problems

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Kapitel 1~ champagne problems


SeHunPoV


Ich stand mit einem Glas Champagner in Mitten unseres Lichtgenflutenden Wohnzimmers. Ich schaute mich im Raum um, er war voll von älteren Geschäftsmännern und ein paar anderen Angestellten unserer Firma. Ich kippte das Glas runter und ging in unsere offene Küche um mir ein neues Glas einzuschenken. Ich war gerade dabei die Flasche zu öffnen als mir jemand von Hinten die Hand auf meine Schulter legte. Es war mein Ehemann JongIn. Seine schwarzen Haare waren streng nach hinten gegelt und er trug einen dunkelblauen Anzug. Sein Blick war ernst.

''Ich würde es sehr begrüßen, wenn du dich ein bisschen zusammenreißen würdest und wenigstens ab und an lächeln würdest. Was sollen denn bitte die Leute denken?'' Es war immer wieder dasselbe... Ich musste jedes Mal gute Miene zum bösen Spiel betreiben, wenn es darum ging unsere gemeinsame Firma gut zu repräsentieren. ''Ich kann nun mal nichts für meine Laune, du weißt genau das ich solche großen Veranstaltungen nicht leiden kann.'' JongIn seufzte, was mir signalisierte das er immer noch nicht einsichtig war. ''Du wirst es doch schaffen, nur für ein paar Stunden, deine Depressionen in den Griff zu bekommen. Ich möchte keinen Ärger.'' So wenig wieer Ärger und schlechte Gerüchte wollte, genauso wenig wollte ich so tun als würde es mir hervorragend gehen.

Er strich mir leicht über die Wange, was mich erschaudern ließ.''Komm schon SeHun, mach es für uns.'' Am liebsten hätte ich laut losgelacht, aber ich hielt mich zurück, stattdessen nickte ich. Er gab mir einen Kuss auf meine Wange, nahm mir das Glas mit den Worten:''Genug für heute.'', aus der Hand und verschwand wieder ins Wohnzimmer. Ich holte tief Luft, nahm mir ein Häppchen von einem der Teller und mischte mich wieder unters Volk.

Das mag jetzt alles etwas komisch rüberkommen, aber dieses Leben was ich führte, manche hätten ihr letztes Hemd dafür gegeben, ich hingegen verabscheute es. Und eigentlich kam ich auch nur in diese Lage, weil meine Eltern dachten sie würden mir, aber vor allem Ihnen selbst einen Gefallen tun. Mein Mann, Kim JongIn, war der Sohn einer reichen Immobilienfirma und meine Familie leitete eine Firma, die sich um den Innenausbau, luxuriöser Objekte kümmerte. Nachdem ich JongIn , während meines Studiums kennengelernt hatte, war meinen Eltern klar was zu tun war. Sie wussten das JongIn und ich Freunde waren und ab und an auf Kampuspartys zusammen unterwegs waren, wussten aber genauso gut das ich ihn nur als Freund sah. Natürlich wären meine Eltern, nicht meine Eltern, hätten sie nicht alles daran gelegt um mich mit JongIn zusammen zubringen. Auch seine Eltern waren davon sehr angetan, um die beiden Firmen zu einer Großen verschmelzen lassen zu können.

Das Eine führte zum Anderen und ich hatte vor zwei Jahren JongIn geheiratet. Die Firma wurde vergrößert und lief seitdem besserden-je. Keiner wusste das diese ganze Ehe mehr oder weniger arrangiert war und auch ich hatte über die letzten Jahre das Gefühl bekommen das JongIn, vergessen hatte, das wir uns nie wirklich geliebt hatten. Jedenfalls hatte ich ihn nie wirklich geliebt. Wir zogen in ein großes Haus, am Stadtrand, übernahmen die Firmenleitung, lebten das perfekte Vorzeige-Leben, alles so wie man es von uns erwartet hatte, alles genau so wie man es gerne sehen wollte. Einfach nur perfekt.

Aber schnell zeigte sich das ich damit nicht so gut zurecht kam wie Anfangs gehofft. Bereits nach einem knappen halben Jahr, begann es. Ich wollte kaum noch raus, war ständig müde, hatte keinen Hunger mehr, wollte keinen Sport mehr machen, ging nur noch selten zur Arbeit. Erst hatte ich gehofft das es nur Wetterbedingt war und das es schnell wieder vergehen würde, aber es verging nicht. Diagnose:Depressionen. Ab da an, bis heute wurde ich behandelt. Es ist immernoch nicht einfach für mich aber so, wenigstens erträglich. Am Anfang hatte JongIn noch vollstes Verständnis für meine Situation, doch das legte sich bald, er wurde kühl mir gegenüber, sagte immer öfter, das ich mich doch lieber zusammenreißen sollte, kümmerte sich immer weniger um mich.

No body, no crimeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt