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Schon seit 3 Wochen lebe ich nun in Köln. Erst in 5 Wochen werde ich dann auch anfangen zu studieren und mein Leben verläuft bis jetzt relativ gut. Ich habe kein Problem damit, keine Freunde zu haben und allein zu sein, denn daran hab ich mich schon längst gewöhnt. Warum brauchen Menschen immer Personen um ihnen herrum?

Müssen es denn Menschen sein, gehen Tiere nicht auch?

Ich war schon immer sehr tierlieb und ich habe mir vorgenommen einen Hund zu holen, wenn ich mit der Uni beginne. Hunde waren schon immer meine Lieblingstiere.

Sie sind zutraulich, treu und schenken einem mehr Liebe als es ein Mensch jemals könnte.

Meine dunkelbraunen Haare wehen im Wind und bedeken zum Teil mein Sichtfeld, doch das stört mich recht wenig. Ich sitze am Ufer des Rheins und beobachte das Wasser, welches in der Sonne glänzt. Mein Blick wandert zu meiner Hand und ich sah mir sie genauer an. Eigentlich den Ring, welcher sich am Ringfinger befand. Es war der Hochzeitsring meiner Mutter und sie hatte gesagt, dass wenn sie eines Tages nichtmehr da sei, der Ring mir gehört um an die schöne Zeit zu denken als sie noch da war. Seitdem ich in Köln bin hab ich den Ring noch nie abgelegt, genauso wie die Kette. Mit ihnen fühlte ich mich geborgen und sicher.

~ Flashback ~

,,Tyra, ich kriege dich!" schrie Ardy gespielt wütend und rannte mir hinterher. Schnell verschwand ich in den Garten und versteckte mich hinter der großen Birke um zu verschnauben. Doch leider ließ mir Ardy keine Zeit und kam hinter dem Baum zu vorschein und fing an mich zu kitzeln.

,,Ardy!!Hör auf!" schrie ich lachend.

,,Entschulige dich, dass du mein Geschenk kitschig fandest!" wiedersprach er und kitzelte mich weiterhin.

,,Okay,Okay! Es ist das beste Geschenk ever!" antwortete ich und er ließ endlich von mir ab.

Es war mein 14ter Geburtstag und Ardy schenkte mir einen XXL Bilderrahmen, mit allen Bilder und Erinnerungen, die man auf Foto halten konnte. Zu der Zeit fand ich das doch sehr kitschig, weil ich ihn ja jeden Tag sah. Doch hätte ich gewusst, dass es bald nichtmehr so sein wird, hätte ich ihn für das Geschenk küssen können.

~ Flashback Ende ~

Meine schönen Gedanken wurden von lautem Geschrei gestört. Genervt wendete ich mein Blick in die Richtung des Lärmes. Dort standen ca. 5 Personen, doch zu weit entfernt um sie alle zu beschreiben. Leider befanden sie sich genau auf dem Weg, auf dem ich zurück nach Hause musste.

Auch wenn sich mein inneres dagegen sträubte und am liebsten die ganze Nacht am Rhein geblieben wär, siegte mein Verstand doch und ich machte mich auf den Weg nach Hause, geradezu auf die Krawall Macher.

Doch als ich mich langsam nährte und die Gesichter der Personen deutlicher wurden, setzte mein Herz aus. Mitten in dieser Menge stand Ardy. In Fleisch und Blut und kaum verändert. Paralliesiert blieb ich stehen und konnte nichts tun außer ihn anzuschauen. Ich stand gute 20 Meter von ihnen entfernt.

Gerade als Ardys Blick meinen traf, spürte ich ein heftiges Stechen im Bereich von meinem Herzen und es fühlte sich so an als ob es stehen bleiben würde. Mein Atem wurde schneller und unregelmäßiger und mit zitterndern Händen fasste ich mir an die Stelle des Schmerzes, in der Hoffnung das es aufhört. Doch es wurde nurnoch schlimmer. Das letzte was ich wahrnahm war Ardy, der auf mich zugerant kam. Dann kippte ich um und schlug heftig mit dem Kopf auf den Kalten Betong auf.

Ab da wurde alles schwarz.

You left me alone... (Ardy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt