Kapitel 54

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24.12.2020
Dortmund
Romans Sicht:

„Papa!", hören wir Jelena rufen. Seufzend wendet sich Julian von der Arbeitsfläche ab. „Lach nicht!", knurrt er mich an. „Ich doch nicht.", kichere ich.

„Na ärgerst du wieder deinen Freund.", ertönt die Stimme Marcos hinter mir. „Also wirklich kleiner Bruder, was denkst du denn von mir.", schmunzle ich ohne mich zu ihm zu drehen. „Wir wissen wie du bist mein Sohn.", ertönt nun auch die Stimme von meinem Vater. „Wieso sind nur alle gegen mich!", schmolle ich.

„Jungs aus der Küche raus! Das ist jetzt unser Platz!", kommt Sarah mit meiner Mutter, Lea, Julians Mutter und Janina in die Küche. Papa und Marco verlassen den Raum während ich immer noch an der Theke lehne. „Roman, dass gilt auch für dich!", sagt nun Mama. „Hier nimm Ranya.", fügt nun Sarah hinzu und drückt mir die Kleine in die Arme. Nun stehe ich hier rum und beschließe mich dann doch ins Wohnzimmer zu den anderen zu gehen.

„Na haben sie dich auch endlich rausgeschmissen?", grinst Papa mich an. „Nicht lustig.", sage ich und blicke dabei zu meiner kleinen Familie. Julian und Jelena spielen zusammen mit Daniel und dessen kleinen Maus, auch wenn sie nicht so viel machen kann mir ihren 9 Monaten. „Gib mir mal meine Enkelin.", hält Hans mir seine Arme entgegen. Vorsichtig überreiche ich ihm Ranya und gehe dann selber zu Sandro.

„Alles klar bro?", fragt er mich. „Ja. Bist du eigentlich glücklich?", stelle ich die Gegenfrage. „Sehr, ich liebe Sarah, ich bin so froh sie getroffen zu haben. Wie sieht es mit dir aus?", schwärmt er. „Ich könnte nicht glücklicher sein.", lächle ich und blicke zu Julian und Jelena. „Du liebst sie wirklich oder?", werde ich gefragt. „Mehr als mein Leben!", erwidere ich. „Ich bin froh das du nach dieser Zeit endlich wieder so glücklich bist.". „Danke.", nicke ich und blicke auf meinen Ring am linken Ringfinger.

„Habt ihr inzwischen ein Hochzeitsdatum?", fragt mich Papa. „14.02.2021", ertönt es hinter mir und schon spüre ich Julian neben mir. Ich halte ihm meine Hand hin. Schon spüre ich seine in meiner. „Das ist ein wunderschönes Datum.", sagt Hans und blickt dabei seinen Sohn eindringlich an.

„Was ist ein wunderschönes Datum?", fragend kommen die Frauen wieder rein. „Der 14.02.2021 als Hochzeitsdatum.", sagt Daniel. „Da haben wir uns kennengelernt.", grinsen sich Julians Eltern an. „Ist das nicht Nastassjas Geburtstag?", fragt Mama. „Ja...", nicke ich. Wenn sie schon nicht dabei sein kann, möchte ich sie wenigstens so bei mir haben. Schließlich war sie ein wichtiger Teil meines Lebens! (Ich weiß nicht wann Nastassja Geburtstag hat!)

„Naja, wie wäre es die Großen gehen nochmal mit ihren Kindern raus und wir kümmern uns um das Essen und den Tisch?", unterbricht Papa das Schweigen. „Ja gute Idee, Daniel ziehst du sie an?", wendet sich Janina an ihren Mann. „Ich Ranya du Jel?", fragt mich Sandro. Ich nicke und rufe meine Große zu mir.

„Denkst du deine Eltern freuen sich?", fragt mich mein Freund als wir draußen im Garten sind und zugucken während Sandro und Daniel mit Jelena spielen, Sarah und Janina mit den beiden Kleinen und Lea und Marco mit sich selbst beschäftigt sind. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.", seufze ich und vergrabe meinen Kopf in meinen Händen. „Ich Baby, sie werden sich schon damit abfinden.", umarmt mich mein Verlobter. „Hoffentlich.", nuschle ich und schmiege mich an ihn.

„Ich glaube das Christkind war gerade da!", ruft Hans von der Terrassentür aus. Wir beide lösen uns und schon spüre ich Jelenas kleine Hand in meiner großen. Ich blicke zu ihr runter und sehe wie sie mich angrinst.

„So die Kleinen dürfen zuerst!", sagt Papa. „Darf ich?", fragt mich meine Tochter. „Klar, wollen wir mal zusammen gucken was für dich ist?", Hocke ich mich vor ihr hin. „Ja!", nickt sie. Zusammen gehen wir also nun zum Tannenbaum. Auch Juli hat sich Ranya geschnappt und Daniel hat Milena auf dem Arm.

Nachdem Jelena in ihrem Geschenkehaufen verschwunden ist hole ich Julians Geschenk unter dem Baum hervor. Ich nehme ihn bei Seite und gebe ihm das Geschenk.

„Ich dachte wir wollten uns keine Geschenke machen. Jetzt habe ich nichts für dich.", guckt er mich leicht ängstlich an. „Ich will auch nichts von dir Juli, aber als ich das gesehen habe musste ich sofort an dich denken.", lächle ich und drücke ihm einen Kuss auf die Wange.

Als er es ausgepackt hat quietscht er einmal kurz vor Freude, ehe er mir um den Hals fällt. „Du bist so süß!", grinst er. „Ich bin nicht süß!", erwidere ich. „Gefallen dir die Schuhe?", schiebe ich hinterher. „Ja, am süßesten ist das da dein Name und die von unseren Prinzessinnen stehen.", erwidert er. „Ich liebe dich!", sage ich und beuge mich zu ihm rüber. „Ich liebe dich auch!", erwidert er und schließt die Lücke zwischen uns.

Abends, als nur noch meine Eltern und Marco mit Lea da sind, sitzen wir alle zusammen auf dem Sofa. Jelena und Ranya liegen oben in ihren Betten. Julians Eltern und Janina und Daniel sind mit zu Sarah und Sandro gefahren. Marco und Lea stecken sich gegenseitig ihre Zungen in den Hals während ich Julian im Arm halte und einfach in die Luft starre. Julian unterhält sich währenddessen mit meinen Eltern.

„Romi, aufwachen. Wir wollen ins Bett!", höre ich die Stimme meines Freundes. „Ich will nicht.", nuschle ich und drehe mich um. Doch plötzlich falle ich und lande auf etwas hartem.

„Das ist nicht lustig.", erwidere ich auf das Lachen was ertönt. „Doch mein Schatz.", ertönt Julians Stimme. Langsam öffne ich meine Augen und setze mich auf. „Na wie lag es sich auf dem Boden?", grinst er. „Super.", nuschle ich und verdrehe leicht die Augen. „Na komm lass uns nach oben gehen.", grinst er und hält mir seine Hand hin.

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Liebe von beiden Seiten? (Julian Weigl & Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt