Die Gryffindors

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Ophelia

Vor gut 45 Minuten hatte Dumbeldore verkündet das ich mit Lily für ein Jahr bei den Gryffindors wohnen und auch noch mit ihnen lernen sollte.
Ich meine ich habe Lily gern sie ist meine einzige wirkliche beste Freundin. Aber sonst mag ich niemanden wirklich. Nicht mal aus slytherin.

Jetzt stehe ich mit Lily und Professorin Mcgonnagel im Flur vor dem Gryffindor Turm. Ich will nicht lügen. Ich habe Angst. Ich weiß schon jetzt das sie mich hassen werden. Ich höre ihre aufgebrachten Stimmen.' Ich möchte genauso wenig mit euch zu tun haben wie ihr mit mir' will ich schreien aber es kommt kein Ton. Lily legt einen Arm um mich und lächelt mich an. Ich lächelte gequält zurück. "Bereit?" Fragte Professorin Mcgonnagel mich leise. Ich nickte und sie öffnete die Tür.
Augenblicklich verschwanden die aufgebrachten Stimmen. Lily und Professorin Mcgonnagel gingen zuerst hinein und dann ich. Der Gryffindor Gemeinschaftsraum ist groß und alles ist rot. Rote Sessel, rote Sofas, rote Tische und Schränke. Es fühlt sich warm an. Irgendwie ganz nett. Durch die Fenster fiel Licht und tauchte alles in einen goldenen Schimmer. Eine Locke die sich aus meinem Dutt gelöst hatte kitzelte mein Ohr. Ich strich den Ausreißer hinter mein Ohr.
Ich spürte so viele Blicke auf mir. Ich schaute auf und sah das sie mich alle anstarrten. Manche sahen mich mit Abscheu an andere mit Wut aber die meisten mit Feindseligkeit.
Also starrte ich genauso mies zurück.
Ich verschloß mein Gesicht so wie ich es immer tat wenn ich nicht wollte das man sah was ich dachte. Als typische slytherin muss man unberechenbar auftreten. Man musste so tun als ob man sich für etwas Besseres hält. Ich ließ meinen Blick angeekelt über die Gryffindor Menge schweifen.
Ich blieb jedoch bei einem Jungen hängen der mit ein paar anderen an die Wand gelehnt dastand. Er sah mir direkt in die Augen.
Und ich versank in ihnen. Ich sah keine Feindseligkeit in seinem Blick. Ich könnte den ganzen Tag in diese dunkelbraunen Augen sehen.
Der Junge war groß und hatte dunkelbraune schulterlange Haare die er sich lässig aus dem Gesicht pustete. Als er merkte das ich ihn ansah verschloß sich sein Gesicht und er zog eine Augenbraue hoch.
Ich wandte mich ab. Natürlich nicht zu schnell damit er nicht denkt ich hätte ihn unabsichtlich angestarrt. Ich als stolze slytherin konnte ich anstarren wen auch immer ich möchte wann ich möchte.
Professorin Mcgonnagel fing an zu sprechen. "Meine lieben das ist Miss Tear. Und ab heute ein Teil unserer Gryffindor Gesellschaft bitte nehmt sie gut auf und seid nicht unhöflich. Ach ja und James, Sirius bitte keine Streiche." Sie sah zu dem Jungen mit den dunkelbraunen Augen und James der neben ihm stand. Die beiden grinsten.
Mcgonnagel seufzte und drehte sich um.
Der Junge hieß also Sirius. Halt Stopp. Nein. Das darf mich nicht interessieren. Er ist ein typischer Gryffindor. Er ist genauso wie die anderen. Er hat Vorurteile mir gegenüber und das ist auch gut so. Gryffindors und slytherin das wird nie gehen. Bestimmt ist er ein Muggelgeborener. Naja aber Lily ist auch eine Muggelgeborene und sie ist die beste. Halt. Er ist nicht gut für dich.
Das funktioniert niemals.

Oder ?!

Die Tür fiel hinter Mcgonnagel ins Schloss.
"Wollt ihr bescheuerten Slytherin Reinblüter uns jetzt auch noch das Leben in unserem eigenen Haus schwer machen?"
Ein bulliger Gryffindor Junge trat hervor und sah mich böse an. Gerade als ich etwas erwiedern wollte kam mir Lily zuvor.
Sie stellte sich vor mich. "Sie kann nichts dafür das sie reinblüter ist und außerdem kennt ihr sie gar nicht!" Sagte sie laut und überzeugt. Der Gryffindor knurrte. "Aber du Lily. Du freundest dich doch mit allem an was nicht bei drei auf dem Baum ist! Hast du vielleicht schon mal darüber nachgedacht das sie dich manipuliert?! Du bist so einfältig."
Ich schob Lily zur Seite und richtete mich zu meiner vollen Größe auf. Ich war einen guten Kopf kleiner als der bullige Gryffindor. Ich stellte mich direkt vor ihn.
"Jetzt hör mal gut zu! Weder ihr noch ich haben Spaß an diesem Austausch. Ok?! Ich will auch nicht hier sein. Das ist aber kein Grund Lily zu beleidigen." Fauchte ich ihn an. Er wich jedoch nicht zurück sondern richtete sich noch mehr auf.
"Denkst du etwa ich hätte Angst vor dir?! Vor einem kleinen Mädchen das sich nichts traut ohne vorher ihre reichen reinblüter Eltern zu fragen." Ich wollte diesem Arsch gerade an den Kragen da zog Lily mich ein wenig von ihm weg. "Komm schon lass uns gehen." Sie sah mich bittend an. Ich ließ mich von ihm wegziehen. " Ja geh lieber. Ihr habt einfach nicht genug Mut dazu euch mit uns zu schlagen." Der Gryffindor lachte dröhnend und einige andere stimmten mit ein. Das reicht. Er hat es nicht anders gewollt. Ich drehte mich von Lily weg und ging zügig auf den bulligen Gryffindor zu.
Ich schlug ihm mit Wucht gegen sein linkes Auge. Er taumelte vor Schreck zurück und hielt sich vor Schmerz das Auge. Er stolperte und fiel auf den Boden. Ich stand über ihm und war so größer. Er krabbelte hektisch weg von mir. Ich grinste."Hey ich dachte wir prügeln uns. Komm zurück ihr Gryffindors seid doch die mutigen." Ich drehte mich zur fassungslosen Lily. Sie ging mit mir zu den Gryffindor Mädchen Räumen in mein neues Zimmer. Ich konnte ihre Blicke wie Messer in meinem Rücken spüren als ich die Treppe hochging. Als wir in unserem Zimmer waren sah Lily mich sauer an. "Was sollte das denn gerade?!"
Ich zuckte mit den Schultern. "Du hast ihm ins Gesicht geschlagen!" Sie schüttelte den Kopf. "Jetzt denken sie du wärst eine Streitsüchtige Slytherin die sich nicht beherrschen kann. Du hast dich von ihnen provozieren lassen. Genau das wollten sie doch!" Sie sah mich verständnislos an.
"Wieso sollte ich auch nett zu ihnen sein? Sie sind es ja auch nicht. Wenn sie denken ich sei eine Slytherin die genauso wie alle anderen Slytherin ist dann sollen sie das denken." Erwiderte ich trotzig.
Lily stieß verzweifelt Luft aus. "Wenn du ihnen nicht zeigst das du mehr als das bist dann werden sie dich auch weiter provozieren und verabscheuen. Willst du denn nicht von ihnen akzeptiert werden?!" Fragte sie mich sanft. Als ich ihr keine Antwort gab umarmte sie mich. "Ich lass dich jetzt auspacken." Sie ging aus dem Zimmer.

Ich seufzte und sah mich um. Es standen zwei Betten im Zimmer. Eins stand hinten rechts an der Wand. Es hatte rote Himmelbett Vorhänge. Das andere stand neben mir vorne links. Es war genau wie das andere nur mit dunkelgrünen Vorhängen. Das war wohl meine Seite des Zimmers. Es gab zwei große Fenster vor dem je ein Schreibtisch stand. Der eine war rotbräunlich gestrichen und der andere aus einem sehr dunklen Holz das schon fast schwarz war.
Ich ließ mich auf mein Bett fallen.
Das war ja mal ein toller Tag gewesen.
Kaum bin ich im Gryffindor Turm habe ich eine Schlägerei und dann ist da ja auch noch dieser Sirius. Mann ich bin echt bescheuert.
Ich packte meine Sachen in den Schrank.
Das würde ja echt ein ganz tolles Jahr werden. Dachte ich sarkastisch.

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