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PoV Kenma
Ein unangenehm lautes klingeln riss mich aus meinem viel zu kurzem Schlaf. Müde blinzelte ich. Nachdem mir bewusst wurde, dass heute Montag war und meine Mutter somit besonders gereizt, zuckte ich zusammen. Ein eiskalter Schauer überkam mich. Schweißperlen der Angst bildeten sich und liefen meine schläfen hinab. Mein Herzschlag beschleunigte so stark, dass es schmerzte und ich erschrocken an meine Brust faste während ich nach Luft japste. "Bitte lass sie nicht wach geworden sein", flehte ich flüsternd. Doch ehe ich mich versah stand sie schon halb in meinem Zimmer. "JETZT STEH GEFÄLLIGST AUF DU VERDAMMTER BENGEL! WAS BIST DU NUR FÜR EIN NICHTS NUTZ?! GENAUSO WIE DEIN VATER!", brüllte sie mir entgegen. Ich sagte nichts, stand einfach auf und ging auf meine Schrank zu um meine Uniform anzuziehen. Doch sie riss mich an den Haaren aus meinem Zimmer, "GEH GEFÄLLIGST DUSCHEN DU WIDERLING!" Ich stolperte ins Bad und faste mir an die schmerzende Stelle meines Kopfes. Wie gerne ich in dem Moment abgeschlossen hätte, doch wir hatten kein schloss im Badezimmer, nicht mehr. Ich zog mich aus und sah im Vorbeigehen im Spiegel die vielen blauen Flecke die meinen Körper übersähten. Ich stellte das Wasser an und versuchte mich schnell zu waschen, denn seit dem Tod meines Vaters sitzen wir auf einem hohen Berg von Schulden. Warmes Wasser ist ein Luxus gut, welches uns nicht mehr vergönnt ist. Ich hasste es mittlerweile zu duschen, denn mich an den Stellen zu waschen die sich grünlich oder lila färbten war schmerzlich, ich wollte sie nicht mehr berühren müssen, aber sobald diese verschwanden, bekam ich neue. Auswegslos. Haare waschen ist sowieso ein Horror, denn das eiskalte Wasser hinterließ mir jedes Mal Kopfschmerzen und schnupfen. Ein seufzen entwich mir. Schnell wusch ich meine Haare und trocknete mich ab. Ich ging zurück in mein Zimmer und zog mich an. Unordentlich wie immer warf ich mein Schulzeug in meinen Rucksack und suchte dann meine PSP. Diese versteckte ich in meiner Sporttasche. Auf leisen Sohlen versuchte ich das Haus zu verlassen, doch die vorletzte Stufe knarrte immer, weshalb ich versuchte direkt auf die unterste zu treten, doch ich viel runter. Der Lärm hatte meiner Mutter natürlich nicht gefallen, weshalb sie mich gleich wieder anschrie. Nette Worte, geschweige denn einen netten Tonfall kannte sie, seit dem Tod meines Vaters, nicht mehr. Sie zog mich wieder grob an meinen Haaren hoch, weshalb ich vor schmerzen kurz aufschrie. Doch das war ein Fehler. Für den schrei gab es direkt die nächste Schelle. Ich schluckte und versuchte meine Tränen zu unterdrücken. Ich bleib wie erstarrt stehen, bis sie wieder ging. Sie setzte sich auf den Boden im Wohnzimmer, dass nur noch spärlich eingerichtet war, zu ihren Sake Flaschen. Leise atmete ich tief durch, bevor ich das Haus endlich verließ.
Ich zückte mein Handy und sah mein Gesicht über die Kamera an, es wirkte etwas geschwollen, aber durch meine langen Haare wird es wohl nicht so auffallen. Nach ein paar Minuten kam ich endlich an meinem sicheren Hafen, der Schule, an. Abermals atmete ich erleichtert aus, doch dann lief ein großgewachsener Typ an mir vorbei. Er rempelte mich absichtlich an der Schulter an, was mich wütend machte. Kurz darauf folgte seine verblödete Leibgarde. Einer schubste mich nach hinten, während der andere mir ein Bein stellte, daraufhin lachten beiden. Ich saß auf dem Boden und war gezwungen noch weiter zu ihnen hinauf zu schauen, als ohne hin schon. "Der Baskettball-Club wird immer besser sein als euer dämlicher Volleyball-scheiß!", sagte der eine ernst, woraufhin der andere erwiderte, "Echt Mal! Nur weil du jetzt der Captain bist, brauchst du dir gar nichts einbilden du null! Bald schon übernehmen wir eure Halle, dann braucht ihr euch auch gar keine Gedanken mehr um die nächste Niederlage zu machen." Ich ballte meine Hände zu Fäusten, "Was soll das", schrie ich innerlich. Sie gingen belustigt weiter und ich kam wieder zu spät zum Unterricht. Dabei hatte ich heute das Gefühl gehabt es Mal pünktlich zu schaffen. Der Sensei meckerte mich kurz an und ließ mich danach Platz nehmen. "Alles wie immer", dachte ich genervt und schaute nach draußen. "Naja, nicht ganz. Kuroo ist weggezogen, weshalb ich jetzt der Captain bin. Doch wir sind im schlechten auseinander. Ich kann nicht mehr auf ihn zählen, wenn etwas ist. Eigentlich wollte ich schon mit Volleyball aufhören, als er uns verlassen hat, doch die Schulleitung zwingt mich, mindestens noch das Jahr zu beenden", meine Augen wanderten zu seinem alten Platz, während meine Gedanken kreisten. Von dem Unterricht bekam ich nichts mit, nicht Mal als dieser beendet wurde. Es klingelte zur Mittagspause und Yaku stand vor mir. "Kommst du?", fragte er mich wie in den letzten Wochen auch. Ich nickte zögernd. Wir gingen zusammen in die belebte Kantine und stellten uns in die Schlange. "Wie war dein Wochenende?", fragte mich der kleinere. Ich zuckte nur mit den Schultern ehe ich ein leises, "Wie immer, schätze ich", von mir gab. Er nickte zögernd. "Bei dir?", fragte ich zurück. "Ähm, auch Recht normal." Wenig später kamen wir an der Theke an, wir zückten unsere Essenskarten. Erst reichte Yaku seine rüber, welche die Frau durch den Scanner zog und dann ich meine. Doch bei mir schüttelte sie plötzlich den Kopf. "Tut mir leid", sagte sie, "deine Eltern Scheinen für diesen Monat nicht bestellt zu haben." Ich nahm die Karte entgegen und versuchte mir meinen Unfrieden nicht anmerken zu lassen. "Du kannst bei mir mit essen", bot mir Yaku an, doch ich schüttelte nur den Kopf, "Hab eh kein Hunger." Wir setzten uns an einen Tisch am Fenster und während er aß, zockte ich auf meiner PSP. Dabei unterhielten wir uns nur ein wenig. "Sag mal Kenma, kann es sein.. also ich möchte dir ja nicht zu nahe treten und vielleicht liege ich ja auch falsch, aber..", stolperte der kleinere über seine Worte. Ich pausierte mein Game und schaute zu ihm rüber. "Kann es sein, dass es dir Zuhause nicht gut geht?", fragte er dann. Ich schaute kurz zur Seite, atmete nocheinmal ein und aus, bis ich dann leicht nickte. Immer noch mit dem Blick nach unten gewandt hoffte ich, dass er nicht weiter nach hakte. "Du kannst mit mir reden, wenn etwas ist Kenma", sagte er dann anschließend. "Können wir gleich zum Clubraum rüber gehen? Ich würde gerne meine Sporttasche in meinen Spint tun." Er nickte.
Ich schloss den Raum auf, was ich immer noch ungewohnt fand. Yaku stand hinter mir und betrat mit mir die Umkleide. Wir öffneten beide unsere Spinte und stellten unsere Taschen hinein. Doch aus meinem viel ein weißer Briefumschlag. Ich schaute das Papier zu meinen Füßen fragend an, bis ich es zögernd aufhob. In dem Moment leutete es zur nächsten Stunde. Verwirrt legte ich den Brief vorerst auf meiner Tasche ab, schloss wieder alles zu und machte mich mit Yaku auf zum nächsten Raum.
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Ich hoffe ihr mochtet das, für meine Verhältnisse, kurze Kapitel.
Noch ist ja nicht all zu viel passiert, aber das wird sich noch ändern.. Ich weiß noch nicht wann ich es schaffe das nächste zu schreiben, bitte seit Nachsichtig mit mir.Bis dahin <3
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Letters
FanfictionTrigger Warnung: Gewalt / Depression / Boy x Boy Story PoV Kenma: Seit mein Vater verstarb, leide ich zu Hause unter der Gewalt meiner Mutter. Wir leben in einem Haus unter schrecklichen Bedingungen. Kuroo zog leider auch weg. Wir sind immer noch ve...