Kapitel 1: Ankunft in Forgotten Hollow

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Müde von der Fahrt steige ich aus dem Auto. Ich musste mir die ganze Fahrt lang Moralpredigten von meiner Mutter anhören, über Verantwortung und Tipps fürs allein leben. Ich bin echt froh, dass ich nun einen Vorwand habe weg zugehen. Ich kann mir mein eigenes kleines Haus ansehen!
Doch zuerst schenke ich der großen Statue in der Stadt Mitte Aufmerksamkeit. Sie stellt den Gründer der Stadt da.
"Vladislaus Straudt"
Lese ich auf der Tafel unter der Statue.
Es ist sehr ruhig. Totenstill um genau zu sein! Ich finde die mysteriöse und schaurige Atmosphäre an diesem Ort wundervoll. "Das gibt viel Stoff für meine Fantasy-Bücher.", denke ich mir.
Doch ich sehe meiner Mutter an, dass sie alles andere als begeistert von diesem Ort ist. Aber sie sagt nichts, gut für mich, denn ich würde mich eh nicht umstimmen lassen. Und das weiß sie auch. Da ich sehen konnte, wie verängstigt sie ist, gehe ich zu ihr, und sage lächelnd: "Willst du mir noch beim auspacken helfen? Das sind ganz schön viele Kartons."
Ich sehe ihr an, wie erleichtert sie ist ins Haus zu gehen. Der Ort ist ihr wohl echt nicht geheuer.
Als wir das Haus betreten, sieht man das, was man sich von außen schon denken konnte:
Ein kleines, brüchiges, verlassenes Haus am Straßenrand. Aber das stört mich nicht. Ich stelle mir schon vor, wie ich es renovieren würde, und meine Mutter oft einladen würde. Seit mein Vater verstorben ist, sind nur noch wir beide da. Es tat mir in der Seele weh, sie allein zu lassen. Doch ich will einen Neustart wagen. Während ich meine Klamotten einräume, dachte ich an meine Zukunft hier. An meinen ersten Arbeitstag in der Klinik, und an vieles weitere.
Doch dann reißt mich etwas aus meinen Träumen.
Es klingelt an meiner Haustür...

The Mystery of Forgotten HollowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt