Oh hello there...
Wer hätte denn gedacht das ich jemals hier wieder her kommen würde und meine Gedanken hier niederlasse. Um ehrlich zu sein, war ich die letzten Jahre viel zu beschäftigt gewesen um mir Sorgen über nutzlose Gedanken zu machen. In den Jahren hat sich so einiges getan und ich weiß gar nicht wo ich zuerst eigentlich anfangen soll.Was aus mir geworden ist? Was ich grad so mache ? Oder was ich fühle ? Was schwebt mir in den Gedanken? Alles fragen die aufeinander treffen und es viel dazu erzählen gibt. Aber ehrlich gesagt interessiert das ja mehr oder weniger keinen.Bei so vielen Menschen passiert im Moment etwas ,etwas was sie bewegt ,etwas was sie glücklich stimmt oder gar äußerst wichtig scheinen mag.Also warum sollten meine Ereignisse so besonders sein? War ich denn überhaupt jemals für irgendwen besonders? Ich bin eigentlich nur hier her gekommen um meine Gedanken und Gefühle nieder zu schreiben in der Hoffnung das mein Zustand irgendwann mal besser wird. In den ganzen Jahren hab ich endlich einen Job gefunden in dem ich wahrscheinlich nicht verurteilt werde für das was ich bin oder wie ich aussehe und bis jetzt werde ich ganz gut aufgenommen also über was sollte ich mir denn weiter noch Sorgen machen mhh? Schließlich hab ich mehr oder weniger Nahrung hier ,ich habe ein Dach über dem Kopf auch wenn es im Moment nicht grade Grundbedürfniss würdig ist aber besser als auf der Straße nicht wahr? Ich habe wie bereits erwähnt ein Job und kann im Großen und Ganzen eigentlich nicht klagen, zumindest wünschte ich mir, es wäre so . Seit einer geraumer Zeit fühle ich mich einfach so leer und nutzlos wie noch nie zuvor . Ich dachte immer früher war eine Zeit in der ich total verloren war, dennoch wird es von Zeit zu Zeit einfach nur noch schlimmer. Seit dem ich vor einem Jahr was ganz bestimmtes verloren habe ,habe ich das Gefühl nicht mehr ich zu sein.Irgendein Teil in meinem Puzzle verschwand und ich weiß weder welches Teil es war noch wohin es ist ,sonst wäre ich wohl nicht so verzweifelt denn Es wendet sich alles von mir ab und schaut mich nicht mal mehr mit dem Gesäß an. Ich bemühe mich zu tiefst meine Studien und privates unter einem Hut zu bringen, darunter zählt auch meine Freunde zu unterstützen wo ich nur kann auch wenn sie nie fragen wie es mir geht oder ob sie mich mal wieder besuchen können.Ob sie es wohl schon gewöhnt sind das ich mich von ihnen abschotte? Ob sie wohl die Schnauze von mir voll haben? Ich frage mich ob sie sich zu sehr darauf verlassen das sie wissen das ich meine liebe nicht zeigen kann und deswegen denken das es mir gut geht und alles wie bisher ist? Es ist schließlich kein großes Geheimnis das Gefühle für mich ein Riesen Wirrwarr sind und ich nicht verstehe wie sowas nützlich sein kann.Eine meiner Freunde nannte mich auch oft mit einem zärtlichen Lächeln Eisblock und ich liebte es. Sie wusste das ich für ihre Anwesenheit dankbar war. Sie glich meine mürrische ,abstoßende ,narzisstische Art und Weise aus ohne zu wissen durch was für eine Hölle ich in meinem Leben schon gehen musste. Wie Stützpfeiler für ein Architektonisches Gebäude dienten ˋmeine Leute ' , wie ich sie immer stolz nannte, mir für meine emotionale Sicherheit ,mehr oder weniger. Über alte Zeiten zu reden kommt mir vor als würde mir jemand in meine Gliedmaßen schneiden.Es schmerzt zu sehen wie sehr die Leute sich um mich herum gekümmert haben und wie ich sie beim Lachen beobachten konnte wenn wir zusammen unterwegs waren und neue Menschen kennenlernten ,sie uns später auf unseren Wegen begleitet haben und ich die Zeit mit ihnen einfach genießen konnte. Und nun?Nun kommt mir alles so trist und öde vor . Die Welt um mich herum wurde grau und blass. Ich weiß das ich ein ,zwei Leute habe die mit mir sind und über mit denen ich über alles reden kann aber genau dies sind auch die Gespräche die mir solch Qualen bringen. Wo sind die Zeiten hin wo die Leute aufgeregt waren mich zu treffen , wo ich den Leuten helfen konnte und wir zusammen zu einem gemeinsamen starken Band wuchsen konnten? Haben sie sich los gerissen weil sie nun stark genug alleine geworden sind und mich nicht mehr brauchen oder gar nicht mehr wollen ? Ich weiß jeder Mensch hat sein eigenes privat leben und man kann nicht auf alles achten. Dennoch hat mir jemand mal gesagt der mir mal nahe stand „Naja ich geh dann auch wieder mal , aus dir mal Emotionen zu bekommen ist zur Zeit eh wie verrückten aus ein Knast für irre zu befreien. Unmöglich und sinnlos". Ich weiß was ihr vermutlich grade denkt 'lass das einfach nicht an dich ran, der hat dich nicht verdient oder er solle sich doch an die eigene Nase fassenˋ aber steckt nicht auch in jeder Lüge ein Fünkchen Wahrheit? Bin ich im Moment so sehr darauf vertieft das zu finden was ich einst verloren habe , das ich gar nicht merkte was um mich herum passierte?Seit einem halben Jahr versuche ich hier und da an die Menschen um mich herum anzuknüpfen , halt zu finden und das wieder zu bekommen was ich einst war, dennoch scheint jeder Versuch vergebens zu sein. Was hatte ich damals was ich jetzt nicht mehr habe? Was ist anders das die Leute mir so sehr den Rücken kehren auch wenn sie sagen sie seien meine Freunde? Habe ich denn irgendwas falsch gemacht oder sperre ich mich in meinen eigenen Käfig aus dem ich nicht mehr raus komme? Gefangen hinter den Gittern seh ich wie die Tage an mir vorbei ziehen und langsam Scheint es mir , als bekamen ich die Erkenntnis als sei mein Leben nichts wert. Egal wie viele Menschen mich umgeben und wie sehr ich ihnen was bedeute ,mein Leben ist bedeutungslos sobald ich verschwände. Und mir ist definitiv gewiss ,es würde niemanden auffallen. So sehr ich mich in diesen qualvollen Nächten nach dem endlosen tot sehne ,bin ich durch mein Überlebenstrieb dazu verdammt jeden Tag wieder aufzustehen und erneut den Schmerzen ins Gesicht zu blicken.