Kennt ihr, das ? Ihr wisst nicht, warum aber Ihr habt das Gefühl allein gelassen worden zu sein? Das ganze Leben lang lebte man schon allein, man war es 'gewohnt' kaum jemanden, um sich zu haben. Man dachte, dass es so wie es ist, richtig ist, doch so ist es nicht, an einer Situation ist immer etwas richtig und falsch. Man kann nur nicht wissen, was genau es ist, was falsch ist. Vielleicht ist es falsch, anzunehmen weiterhin alleine zu sein sei das beste. Vielleicht ist es falsch darüber nachzudenken sozialen Kontakt aufzunehmen. Vielleicht ist es, aber auch richtig sich bei alten freunden zu melden, die man noch aus der schule kennt. Oder auch nicht? Die Welt verändert sich jede sekunde, die sie sich dreht und mit Ihr verändern wir uns, ob wir es wollen oder nicht wir können den Prozess der Entwicklung nicht aufhalten. Egal wie ich meine Gedanken drehe und wende, ich komme immer wieder auf dasselbe Ergebniss. Egal wie sehr ich versuche einen Ausweg zu finden, ich finde einfach keinen.In mir ist stehts eine innere leere, die ich mit nichts füllen kann. Weder mit Geld, Partys, Alkohol, Frauen oder Männern noch mit 'normalem'sozialen Kontakt. Draußen zu sein Stresst mich. Unter Menschen zu gehen ist die reinste Hölle. Alte Freunde zu treffen fast unmöglich. Die Wortwahl begrenzt sich immer mehr nur noch auf das Minimum. Geantwortet wird nur noch, wenn definitiv eine Antwort verlangt wird. Was man nicht hören will wird automatisch ausgeblendet zum eigenem Schutz. Ich änderte mein Leben so sehr, das ich fast nur noch online leben musste. Die Last fiel zur hälfte von meinen Schultern. Ich konnte wieder normal mit freunden reden, ohne mich unter druck zu fühlen aber damit wurde dennoch die leere in mir größer. Habe gedacht dies wäre meine Lösung zu meinem Problem, einfach körperlich alleine zu bleiben alles 'Außenweltliche' abzublocken, niemanden ran zu lassen und erst gar nicht zu persönlich zu werden. Monate lang lief diese Schiene sehr gut. Kontakte wurden gehalten ,schlechte Gedanken ignoriert, körperliches Unwohlsein unterdrückt und weiter gemacht, ohne auf Konsequenzen zu achten.Bloß für was? Ach richtig um die Einsamkeit zu besiegen. Aber auch diese Methode ging schief auch, wenn ich es bis jetzt nicht wahr haben will. Wenn ich mir so meine Pc Tastatur ansehen und meine kleinen Finger meiner Hand sehe ich genau, dass ich zu viel im Internet lebe. Andere Personen werden losgeschickt damit diese einen den Einkauf erledigen und Reinigungskräfte werden eingestellt weil man zu inkompetent wird, um sein eigenes Haus sauber zu halten. Freunde brechen wieder langsam den Kontakt ab. Man würde sich ja angeblich immer weiter zurück ziehen und kaum noch reden.Sie finden neue Interessen, neue Freunde und Hobbys. Was mache ich? Lebe in der Vergangenheit. Keine Ahnung wie ich da wieder raus kommen soll. Wieso schreibe ich um 2Uhr morgens überhaupt diesen Text? Naja egal. Ich hoffte immer wieder auf neue Hilfe immer und immer wieder. Die Lösung bis jetzt war aber noch nie mit bei. Der Schmerz machte sich immer breiter in meinem Kopf. Ich pendel nur noch auf einem freund zum anderen hin. Bin kurz davor das erste mal keine freunde mehr zu haben,weis nicht wie ich es ändern soll. Bin ich zu blind für die Lösung? Was muss ich tun, um die Einsamkeit auszuradieren? Mein Haus verlassen? Neue Freunde finden bis die auch wieder gehen? Erneut eine Therapie machen gegen Sozialphobie auch wenn sie wieder nicht erfolgreich sein könnte? Nach dem Sinn des Lebens suchen? Bis dahin heißt es wohl es einfach zu akzeptieren und weiter zu machen. Sich zusammen zu reißen, jeden Tag aufzustehen und seinen Tag so gut wie möglich zu führen. Ist der Sinn des Lebens zu leiden? Immer weiter schmerzen und Enttäuschungen zu erleben damit man sich mehr auf die kleinen dinge im Leben freuen kann? Damit man Stärker werden kann? Aber was nützt es einem dann stark zu sein? Sind es die Schmerzen, die uns weiter treiben oder sind sie es, die uns ein ende setzten, wenn es so weit ist? Muss ich leiden um leben zu dürfen? Ich habe das Gefühl ich muss stärker und stärker werden. Hab den drang irgendwas gegen mich selbst zu unternehmen. Will mich ändern, was erreichen,Leute unterstützen. Aber so schnell wie die Motivation kommt, so schnell verschwindet sie auch. Wie kann ich nur hoffen, dass es besser wird, wenn ich weis wie erbärmlich ich bin? Kann ich diesen nutzlosen und wertlosen, schwachen und inkompetenten Körper in die Stärke verwandeln, die ich will? Und wenn ja was ist die Stärke, die ich will? Die Einsamkeit überwinden zu können? Anderen helfen zu können? Körperlich wieder gesund zu werden? Sind das Stärken? Ist es das was ich will? Wollte ich nicht eigentlich nur die leere in mir loswerden? Warum bin ich so gierig nach mehr? Weit entfernt vom Licht, bin ich von meinem dunklen und kalten endlosen Kampf verzehrt. Ich weiß, dass ich nutzlos und wertlos bin. Ich verdiene Freundlichkeit nicht, aber trotzdem kann ich nicht anders, als weiter zu hoffen, dass ich eines Tages hier weggehen werde und lernen werde, frei zu sein und das Leben so zu leben, wie es sein sollte.