Kapitel 9

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Sicht der Autorin

Es war Mitten in der Nacht . Der Wind wehte durch die Blätter der Bäume und eine kühle Sommerbriese umhüllte ihren Körper.
Sie lief durch die , scheinbar, verlassenden Straßen Kölns. Sie wusste nicht was sie machen sollte. Träne für Träne rannte über ihre erröteten Wangen. Ihre Augen , ein einzigstes Rot. Ihre Haut , blass wie eine Leiche. Sie konnte es nicht fassen.
Der Tod nahm ihr alle geliebten Personen nach einander weg. Ihr Vater , wie auch ihr Onkel starben bei einem Autounfall. Ihre Mutter starb bei der Geburt ihres Bruders. Ihr Bruder , eine Frühgeburt, noch gar nicht so weit entwickelt vernünftig leben hätte zu können , starb drei Tage später. Unterernährung und Sauerstoffmangel waren die Todesursache. Die Personen , die sie Hauptteils aufgezogen hatten , ihre Großeltern, starben an Altersschwäche.
Sie konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Es gab noch zwei Personen die ihr , ihr Leben wert waren. Ihre Schwester und ihr Schwarm oder anders gesagt , ihr allerbester Freund.
Innerhalb von zwei Jahren verstarben ihr Vater , den sie über alles geliebt hatte. Ihr Onkel , zu den sie zwar wenig Kontakt hatte , sie aber trotzdem wusste wie es ihn jeden Tag ging. Sie hatte immer im Gefühl gehabt wie es um ihn stand. Ihre Mutter , die wichtigste Person in ihrem Leben und ihr Bruder , den sie nie gekannt hatte . Und über ihre Großeltern mag man gar nicht erst reden. Sie hatte sie so sehr geliebt.
Sie lief am Rheinufer entlang. Es war , trotz das es Sommer war , kalt. Sie fror einwenig, was sie aber nicht davon abhielt zu Weinen. Den Tod ihrer Schwester, von dem ihr gestern Abend erzählt wurde , verkraftete sie nicht.
Ihre Schwester starb am gestrigen Morgen. Sie war unterwegs zu Haltestelle. Sie musste immer früh los , da ihre Schule weit entfernt war. Es war wie jeder normale Morgen. Sie wartete auf den Bus und mit ihr ein Mann. Er war ca 24 , vielleicht 25, und durchtrainiert. Sie hätte sich niemals wehren können. Er packte sie sich und verschwand mit ihr in einer dunklen Gasse. Niemand hatte es gesehen . Niemand konnte ihr helfen. Er hatte sie vergewaltigt und sie totgeschlagen. Sie war erst 11 . Sie hatte ihr ganzes Leben noch vor sich. Sie hatte noch so viele Pläne gehabt. Ein guter Schulabschluss, damit sie , wie ihre große Schwester, Psychologie studieren hätte können, war ihr großer Traum gewesen. Aber jetzt war alles vorbei. Alles was sie vorgehabt hatte , würde niemals zustande kommen.
Ihre kleine Schwester würde nie mehr wiederkommen. Als große Schwester machte sie sich Schuldgefühle. Warum war sie nicht da gewesen um ihre kleine Schwester, wie früher , zur Schule zu bringen ? Warum war sie nur nach Köln gezogen?
Das waren die Fragen die sie quälten. Sie griff nach einem Messer und ritzte sich. Nach drei Schnitten warf sie das Messer in irgendeine Ecke ihrer Küche. Sie bekam Angst vor sich selbst. Angst davor sich selber wieder weh zutuen. Sie zog sich schnell Schuhe und Jacken an und rannte raus. Das sie blutete und an ihrer Hand runter tropfte , war ihr in diesem Moment egal. Sie wollte fliehen. Fliehen vor sich selbst. Fliehen vor dem Messer. Sie bereute es jetzt schon. Es wird das erste und letzte Mal gewesen sein.
Nun saß sie am Rheinufer und weinte. Sie verstand es nicht . Wie konnte ein 'erwachsener' Mann ein so junges Mädchen erst vergewaltigen und dann auch noch totschlagen?
Sie krempelte ihren linken Ärmel hoch. Es hatte aufgehört zu bluten, doch der eins so weiße Ärmel war nun blutrot. Vorsichtig zog sie den Ärmel wieder runter. Sie winkelte ihre Beine an und legte ihren Kopf auf den Knien ab. Zu viele Gedanken plackten sie und zu viele Szenarien spielten sich in ihrem Kopf ab. Sie stellte sich vor wie es geseien haben muss , vor allem wie es für ihre kleine Schwester geseien haben muss.
Bei diesen Gedanken musste sie noch mehr weinen. Ihre Augen waren immer noch ein einzigstes Rot. Das sie immer noch Tränen hatte war ein Wunder. Sie dachte sie würde nie wieder aufhören zu Weinen.
Sie wühlte in ihrer Jackentasche rum. Sie griff nach ihrem Handy. Schnell einsperrte sie ihr Handy und öffnete Whatsapp. Einzelne Tränen landeten auf ihrem Display. Sie suchte "Bester ❤️" raus , er war online, und begann zu tippen:
"Ich brauche dich! Jetzt und sofort!Komm zum Rheinpark. ~ Leonie "

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Hiii Leudiis ❤️

Erst mal Danke für 500 Reads *-* Ihr seid so geil *-*
Das soll so ein kleines Special sein ^^
Hatte mal voll Bock aus meiner Sicht zu schreiben ☺️ + es ist ein kleines bisschen länger als sonst ☺️
Jetzt zu Geschichte an sich ☺️
Da scheint es jemanden schlecht zu gehen ^^
Was sich dadurch verändert wird ^^
Mano Mann Leute ☺️

Ihr könnt ja mal spekulieren was sich jetzt dadurch verändern wird^^
Lass mir Kritik und Ideen in den Kommis da ❤️
Ach und schreibt mir mal in die Kommis wie ich das Kapitel nennen soll , wusste nicht genau was passt ☺️❤️
Naa dann , bis zum nächsten Mal ❤️

Am Ende siegt die Liebe|| TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt