Sergeant Donovan

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Well, mein erstes Kapitel. Es geht um Sergeant Donovan und ihren "Hass" auf Sherlock. Das fängt ja schon in der ersten Folge an deswegen habe ich mich gefragt warum sie ihn eigentlich so hasst...
Viel Spaß beim lesen
~Tigerstern

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"Da bist du ja endlich!", ruft Lestrade als Donovan am Tatort ankam. "Tut mir leid, ich hab die Nachricht erst später bekommen. Worum geht's?", antwortete sie außer Atem. "Wie es aussieht ein Selbstmord, aber ich bin ratlos. Meinst du wir sollten, du weißt schon wen, kontaktieren?" Sie wusste genau wen Greg meinte und überlegte nicht lange bevor sie meinte: "Klar warum nicht?"
Schon ein paar Minuten später hielt ein Taxi vor dem Absperrband, und ein großer schlanker Mann trat auf. Sein dunkler Mantel wehte in der leichten Brise, und Donovan musste sich konzentrieren um nicht von diesen herrlichen Locken abgelenkt zu werden.

Zu dritt gingen sie zur Leiche und der Mann untersuchte die Leiche. Es machte immer wieder Spaß ihm zuzugucken... Nach 5 Minuten sprach er selbstsicher aus: "Sie wurde vom Dach gestoßen. Das sieht man an ..." Der Sergeant hörte ihm gar nicht wirklich zu und sah ihm nur in seine grün-blauen Augen. So tief wie das Meer, und doch so frei wie der Himmel...

"Donovan? Donovan! Sind sie am schlafen?!" rief plötzlich jemand. Sie schreckte auf und merkte dass sie ihre Augen geschlossen hatte. "Tut mir leid, ich hab nicht viel Schlaf abbekommen.", log sie. Erst dann merkte sie dass der Mann den Tatort schon wieder verlassen hatte, was sie nicht glücklicher stimmte. Doch was Greg dann sagte freute sie: "Kannst du vielleicht nochmal bei ihm vorbei fahren und diese Beweise geben? Die Spurensicherung hat sie vorhin gefunden nachdem er schon weg war." Er hielt eine Tüte hoch und Sergent Donovan musste nicht lange überlegen: "Klar, mach ich. Ich hab sowieso nichts besseres zu tun." Also setzte sie sich in ihr Auto und fuhr los.

Angekommen, nahm sie die Beweise vom Beifahrersitz und klingelte an der Tür. Als er vor ihr stand, zog sie kurz die Luft ein. Dann schüttelte sie ihren Kopf leicht um ihre Gedanken zu sammeln. "Hallo Sherlock, die Spurensicherung hat vorhin noch Beweise gefunden nachdem du weg warst. Kann ich reinkommen?" Der Consulting Detective verdrehte kurz die Augen, machte ihr dann aber den Weg frei.

In seiner Wohnung sah es sehr unordentlich aus. Überall waren Bücher, Nahrungsmittel, und sonstiger Kram verteilt. Donovan machte es sich so gut es ging neben Sherlock gemütlich und sah ihm beim Untersuchen zu. Die Art wie seine rauen, und doch zarten Finger die Beweisstücke betasteten, machten ihr Gänsehaut. Nach einer Weile war er fertig und verfiel in seine bekannte Trance. Seinen "Gedanken-Palast" nannte er es, glaubte sie. Es war einfach nur ein Genuss ihn so still und ruhig zu sehen, wo er doch sonst immer aufgeregt rumsprang.

5 Minuten später öffnete er die Augen weit und schrie: "Ich hab's!" Der Sergeant schreckte hoch. Sherlock sprang von seinem Stuhl auf und lief herum, soweit die Unordnung es erlaubte. "Es ist doch ganz logisch! Der Täter war eifersüchtig und wollte das Opfer loswerden. Also beorderte er sie auf das Dach mit dem Vorwand er wolle ihr was wichtiges mitteilen und stieß sie dann runter! Dass ich da vorher nicht drauf gekommen bin! Blöd Blöd Blöd Blöd", er lief im Kreis und stieß sich immer wieder mit der Hand gegen den Kopf. Donovan ergriff ihre Chance, stand auf und hielt seine Arme fest sodass er sich nicht mehr selber schlagen kann. Sherlock erstarrte.

"Was machst du da?" fragte er verwirrt. "Hör auf dich selber zu schlagen", meinte die kleinere und sah ihm in seine wundervollen Augen. "Du hast so ein schönes Gesicht, ruinier es nicht." Teils ernst, teils mit einem Lächeln im Gesicht sah sie ihn an und kam langsam aber sicher näher. Ihre Augen beobachteten jetzt genau seine vollen Lippen und sie waren kurz davor sich zu berühren als er auf einmal einen schnellen Schritt nach hinten tat.

"Was machst du da?!" fragte er erneut, dieses mal eher wütend. Donovan brachte kein Wort raus und Sherlock entriss seine Arme aus ihrem Griff. "Ich..." wollte sie versuchen zu erklären, doch er fiel ihr ins Wort: "Ist es dir noch nicht aufgefallen?!" "Was denn?" fragte sie, immer noch geschockt. "Ich stehe nicht auf Frauen!", schrie Sherlock Holmes ihr ins Gesicht.

Sie sah ihn noch erschrockener an und konnte es kaum glauben. Sherlock? Der Frauenheld? Stand nicht auf Frauen?? Sie fand keinen Sinn dahinter und starrte ihn nur fassungslos an. Er widerum war weiterhin wütend: "Ich bin Schwul! Und das ist kein Geheimnis! Dass dir das als "Sergeant" nicht aufgefallen ist!" Bevor sie irgendetwas antworten konnte, schob er sie auf die Straße und schubste sie schon fast an ihr Auto. "Dass du dich hier ja nie wieder blicken lässt!", rief er ihr noch hinterher bevor er die Tür zuknallte.

Sergeant Donovan stieg geschockt in ihr Auto und fuhr nach Hause. Den ganzen Abend lag sie in ihrem Bett, aß Eis und weinte. An diesem Tag schwor sie sich, nie wieder etwas festes haben zu wollen. Außerdem wollte sie Sherlock Holmes nie wieder sehen.

Leider konnte ihr Wunsch nicht in Erfüllung gehen, daher baute sie langsam aber sicher eine Wand aus Hass, vor allem gegen Sherlock, auf, um nie wieder so verletzt zu werden.

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Phew endlich fertig ^^'

Ja wie gesagt, das ist meine Fantasie zu der dunklen Geschichte hinter dem Hass auf Sherlock. Ihr könnt ja gerne eure eigene Theorie in die Kommentare schreiben.

~Tigerstern

Johnlock OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt