Abwesend laufe ich so schnell ich kann aus dem Klassenzimmer und bin auf dem Weg in die Mensa. In meinen Gedanken versunken, gehe ich durch die Gänge, bis mich plötzlich jemand am Arm packt und mit sich zieht. Ich kann mir noch einen Schrei vor Schreck verkneifen. Als die Person stehen bleibt, falle ich fast auf sie drauf, aber kann mich gerade noch fangen. Wir stehen in einem abgelegenen Gang, der nicht so häufig genutzt wird. Ich drehe mich um und setzte schon zu einer Lawine von Beschimpfungen an, als ich erkenne, dass es Quinn ist. Mit ihren grünen Augen schaut sie zu mir auf und mir bleiben meine Worte im Halse stecken. So stehen wir einen kurzen Moment da, bis Quinn plötzlich meinen Arm loslässt. Es entsteht eine Stille, in der mich Quinn einfach nur mustert und ich fange an mich etwas unwohl zu fühlen, denn ich kenne diesen Blick. Sie versucht anhand meines Gesichtes die Informationen zu bekommen, die sie haben möchte. Ich wende mich ab, aber keine Sekunde später fängt Quinn an zu reden: „Was ist los? Du kommst doch sonst auch nie in den Unterricht, wenn du dich in die Bibliothek verkrochen hast. Also was ist passiert, dass du unserer Lehrerin fast einen Herzinfarkt beschaffen hast?" Sie schaut mich durchdringend an und wartet auf eine Antwort. „Es ist jemand reingekommen und hat gesagt, dass ich sofort in den Unterricht gehen soll", nuschle ich vor mich hin. „Aber das interessiert dich doch sonst auch nicht?", fragt sie mich mit schiefgelegtem Kopf, aber ich weiche ihrem durchdringenden Blick aus. Als sie nicht nachzugeben scheint und mich auch nicht gehen lassen wird, bevor ich es ausspucke. „Naja, erst war es auch so, aber dann kam er ohne Vorwarnung auf mich zu und hat mir gesagt ich soll gehen. So hat das bisher noch nie jemand zu mir gesagt, dass war das komische an der ganzen Sache. Die meisten der Lehrer haben es aufgegeben mir etwas zu sagen. Der neue jedoch hat es einfach getan und dann auch noch so erfolgreich. Das ist das was mich aufregt und ich weiß nicht mal warum ich nachgegeben habe", beantworte ich die Frage von Quinn. „Er? Von wem redest du?", fragt sich mich wiederum verwirrt. „Ein neuer Lehrer. Ich weiß nicht einmal wie der heißt, aber er fängt gerade erst an, also ich glaube ab morgen. Was glaubt der eigentlich wer er ist, dass er so mit mir reden kann und mir sagt, was ich tun soll. Ich hab den schon am Anfang auf dem Parkplatz aus so einem dunkelblauen Sportwagen steigen sehen, aber da dachte ich nicht, dass ausgerechnet der ein neuer Lehrer ist und das mitten im Jahr. Ich weiß werde seinen Namen noch wie er aussieht, ich weiß nur, dass seine Augen unterschiedliche Farben haben." Langsam habe ich mich in Fahrt geredet und weiß nicht mehr so wirklich was ich hier tu, bis Quinn plötzlich anfängt zu lachen. Verwirrt und entsetzt schaue ich sie an. Warum lacht sie bitte? Ich rege mich hier auf und sie lacht mich einfach nur aus? Was ist denn bitte mit ihr jetzt los, so ist sie doch sonst auch nicht?! Ohne auf meine unausgesprochenen Fragen zu antworten, nimmt sie ihre Kopfhörer und lässt mich einfach stehen. Geschockt bleibe ich einen Moment stehen. Was war das denn jetzt? Hab ich irgendetwas verpasst? Sie redet sonst nie so viel, aber antworten hätte sie ja wohl noch können oder wenigstens mit mir zusammen gehen zu können? Genervt laufe ich kopfschüttelnd durch die Gänge. Ich schaue den ganzen Weg einfach auf den Boden und hänge in meinen Gedanken fest. Ich verstehe einfach nicht was gerade und auch davor passiert ist. Als ich gerade um eine Ecke biege, stoße ich auf einmal mit jemandem zusammen. Ich stolpere etwas nach hinten und falle fast hin, doch plötzlich greift jemand nach meinem Arm und zieht mich wieder nach oben. Es dauert kurz bis ich wieder normal stehe und löse augenblicklich meinen Arm aus dem Griff. Ich blicke auf und meine Augen weiten sich. Vor mir steht der gleiche Mann wie heute Morgen. „Na wen haben wir denn da? Musst du nicht jetzt beim Essen sitzen oder planst du wieder deine Stunden in der Bibliothek zu verbringen", sagt er während er mit einem provokanten Lächeln auf mich herab blickt. Mein Schock verschwindet augenblicklich und antworte in einem genervten Ton: „Ich bin gerade auf dem Weg, falls es nicht aufgefallen ist, dass die Mensa direkt um der Ecke ist!" Ohne auf eine Antwort zu warten, gehe ich mit schnellen Schritten an ihm vorbei und lasse ihn stehen.
Hayy, also es ist jetzt weder gut noch lang geworden, aber ich hoffe trzd, dass es in Ordnung ist. Bei Kritik gerne einfach schreiben oder natürlich auch bei Verbessrungsvorschlägen oder Wünschen (Sachen die ich vllt in die Story noch mit einbringen könnte). Ansonsten noch viel Spaß und so beim Lesen.
black_heart_beat_
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Unbelievable Eyes ~ The Natural Talent
RandomDie 17 jährige Leyla Nakahara lebt mit ihrem Bruder zusammen in einer Wohnung in einer kleineren Stadt. Ihr Bruder ist schon 22 Jahre alt und studiert, da Leyla mit ihren Eltern nicht gut auskommt, ist sie zusammen mit ihrem Bruder ausgezogen. Sie i...