Hallo meine Lieben Leser.♥ Als allererstes will ich mich bedanken, falls ihr in meine Geschichte reinschaut. Aber ganz zu Allererst; diese Geschichte ist reine Fiktion. Ich bin weder May (die Protagonistin), noch habe ich irgendsowas erlebt.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, meine Geschichte zu erzählen. Millionen von Möglichkeiten, sie zu verschönern, um mir die schlimmsten Erinnerungen zu ersparen. Aber warum sollte ich lügen? Ich finde keinen Grund und vielleicht ist das auch der einzige Grund, warum ich die Wahrheit erzählen werde. Letztendlich ist es auch egal, denn es ist, wie es ist. Meine Geschichte beginnt eigentlich wie jede andere. Und tatsächlich erinnert sie mich selber an einen schlechten Liebesfilm. Doch es ist die Wahrheit. Es ist mein Leben. Wahrscheinlich werde ich an einigen Stellen doch versuchen, sie irgendwie zu verschönern, einfach weil der Gedanke daran, all diese schlimmen Tage in Erinnerung zu rufen, mich einfach von Innen zerfrisst. doch ich werde versuchen, halbwegs ehrlich zu sein, während ich meine Geschichte hier aufschreibe.
Mein Name ist May Evelyn Thompsen und ich bin vor drei Wochen 18 geworden.
Ich erinnere mich noch genau an die Nacht des fünften Aprils. Meine Freunde standen um mich herum und zählten den Countdown bis Mitternacht runter. Als die Uhr schlug und es der sechste April und ich somit achtzehn war, umarmten mich alle und beglückwünschten mich. Und ein ganz bestimmter Junde unter den Anwesenden war er. River.
Doch ich will nicht direkt am Ende meiner bizarren Liebesgeschichte anfangen. Obwohl es hoffentlich nicht das Ende ist. Ach egal, wenn ich noch weiter drumherum rede, werde ich es nie über mich bringen, meine wichtigsten Erinnerungen hier aufzuschreiben.
Alles begannn am sechsten Januar zweitausendvierzehn. Ich saß mit meiner besten Freundin Alisha auf unseren Plätzen im Biologiekursraum unserer Schule und wartete darauf, dass der Unterricht begann. Es war der erste Schultag nach den Weihnachtsferien und wie jeden Tag redete Alisha mich mit einem ganz bestimmten Thema voll: Ihrem Freund Darren. Sie war mittlerweile an einem Punkt ihrer Rede angelangt, an dem sie in ein unerträgliches Schwärmen überging und verträumt in die Ferne sah. Sie und Darren waren nun seit 3 Wochen zusammen und mir ging es bereits gehörig auf die Nerven. Darren an sich war eigentlich ganz nett, doch Alishas Schwärmereien gingen mir langsam aber sicher auf den Wecker. Während sie da saß und mir irgendetwas erzählte, hockte ich auf meinem Platz, den Kopf in meine Hand gestützt und wartete auf die erlösende Klingel. "May?" jemand schnipste vor meinem Gesicht herum. Ich schaute auf. Alisha saß mir gegenüber und schaute mich verärgert an. "Was denn?" verwirrt schaute ich sie an."Weißt du,", setzte Alisha an. "Ich habe das Gefühl, dass du mir in letzter Zeit gar nicht mehr richtig zuhörst." Abwartend starrte sie mich an. Ich zuckte die Schultern. "Woran das wohl liegen mag.", murmelte ich. "Was?" verärgert schaute mich Alisha an, doch bevor das noch zu einem Zickenkrieg werden konnt, klingelte es. Ich spreche aus Erfahrung, wenn ich sage, dass ich noch nie erleichterter über den Unterrichtsbeginn war. Ich setzte mich gerade hin und schon erschien unsere Lehrerin im Türrahmen. Allerdings war sie nicht allein. Neben ihr stand ein großer Junge, welcher seinen schwarzen Eastpack lässig über einer Schulter hängen hatte. Der Junge schaute desinteressiert in den Raum, so als wäre niemand darin, den er hätter ansprechen können. "Wer ist das denn?", zischte Alisha in mein Ohr. Ich zuckte die Achseln. "Woher soll ich das wissen?" Sie runzelte die Stirn und lehnte sich zurück in ihren Sitz. Unsere Lehererin - Mrs Reynolds - schaute prüfend in die Klasse und machte sich auf den Weg zu ihrem Pult. Der Junge folgte ihr, machte aber keine Anstalten, sich ebenfalls einen Platz zu suchen. Der Kurs wurde allmählich ruhiger und alle schauten den Fremden Jungen neugierig an. "Okay.", sagte Mrs Reynolds. "Wie ich sehe seid ihr alle gut aus den Ferien wieder zurück." Zustimmendes Gemurmel. "Das hier ist River. Er ist neu hier und besucht nun wie ihr den Biologie Kurs." Überraschtes Geraune ging durch die Klasse. Mrs Reynolds sprach noch weiter, doch ich hörte ihr gar nicht mehr richtig zu. Vielmehr interessierte mich dieser River, welcher sich nun gelangweilt im Raum umsah. Er hatte Pechschwarzes Haar, welches verwuschelt in seinen Augen hing. Er war ziemlich groß, Muskeln zeichneten sich unter seinem grasgrünen Shirt ab. Er hatte seine Hände in die Taschen seiner verwaschenen Jeans gesteckt, unter welcher er ebenfalls schwarze Stiefel trug. Eine graue Kapuzenjacke verdeckte seine restlichen Arme, doch an seinem Gesicht konnte ich den goldähnlichen Teint seiner Haut erkennen. Er war nicht nur attraktiv, sondern auch wunderschön. Als hätte er meine Blicke bemerkt, wendete er mir seinen Kopf zu. er hatte markante eckige Gesichtszüge und eine gerade Nase. Er schaute mir direkt in meine grünen Augen, grün, wie sein T-Shirt. Doch anders zu meinen hellen Augen waren seine tiefschwarz. Erschrocken zuckte ich zurück und wendete den Blick ab. Doch im Nachhinein wurde mir klar, dass er wahrscheinlich Asiate war. Das würde auf jeden Fall seinen goldbraunen Teint, seine schwarzen Haare und dunklen Augen erklären. "Er ist süß.", flüsterte ich Alisha zu. Ich schaute wieder zu River. Er grinste mich amüsiert an. Hatte er mich etwa gehört? "Was?" Alisha schaute mich schockiert an."Der sieht aus wie der letzte Freak! Hast du nicht die Frisur gesehen? Sowas trägt man doch heute nicht mehr!" Ich persönlich fand, dass seine Frisur ihm stand, doch ich hielt meine Klappe. Alishas Meinung war Alishas Meinung, meine war eben eine andere. Ich wollte etwas sagen, wurde jedoch von Mrs Reynolds unterbrochen, die den heutigen Arbeitsauftrag verkündete. Ich seufzte und beugte mich resigniert über mein Blatt.
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Am Ende des Schultages lehnte ich neben Alishas Spind und wartete auf sie, da sie meine Fahrt nach Hause war. Ich spielte an meinem iphone herum und summte ich leise vor mich. "Nette Stimme.", sagte jemand. Ich schreckte auf. Vor mir stand River. Ich wurde rot wie eine Tomate. "Ehm, danke.", murmelte ich und starrte ihn unverwandt an. Er starrte zurück und aus dieser Nähe erkannte ich, dass seine Augen nicht schwarz - wie ich zuerst gedacht hatte - waren, sondern von einem dunklen Braun, so dunkel, dass man den Unterschied zum Schwarzen kaum bemerkte. Warum starrte er mich so an? "ich müsste mal an meinen Spind.", erklärte River und deutete auf den Spind hinter mir. "Oh", sagte ich. "Achso" Aus irgendeinem absurden Grund war ich enttäuscht. Aber was dachte ich mir? Dass er einfach mal so zu mir kam, um mit mir zu reden? Mit mir, einem fremden Mädchen? Ich machte einen Schritt zur Seite und ließ ihn an seinen Spind. Während er ihn öffnete, fragte er:"Du bist Mandy, oder?" Ich war überrascht. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass er mich wahrgenommen hätte. "May.", korrigierte ich ihn. Er nickte. "Wir sind in einem Biologie-Kurs.", stellte er fest und verblüffte mich damit noch mehr. "Ja, richtig." nickte ich. "Na dann." Er schloss seinen Spind. "Man sieht sich." Und damit ging er weg.
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Another Love
Teen FictionMay ist ein unauffälliges und durchschnittliches Mädchen. An ihrer Schule ist sie weder besonders beliebt, noch unbeliebt. Sie hat nicht viele Freunde, aber die wenigen, die sie hat, stehen ihr zu jeder Zeit bei. Doch als plötzlich ein Neuer in ihre...