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Es war Samstagmorgen.

Auf diesen Moment freute ich mich jedes Mal aufs neue. Ich kroch langsam aus dem Bett und sah in den grossen Spiegel. Ich seufzte einmal und griff nach der Schranktüre, an welcher auch mein Spiegel befestigt war. Langsam öffnete ich diese und nahm mir etwas bequemes zum anziehen hinaus. Angezogen ging ich langsam, mit schweren Schritten die Treppe hinunter in die Küche. Die ganze Familie schlief. Ausser... Ich?!

Normalerweise schlief ich immer bis ca. zwölf Uhr Mittags. Mein kleiner Bruder Léon, war ein Frühaufsteher, genauso wie Mom. Mein Dad war Spanier und ich war sein Ebenbild in weiblicher Form. Mein Aussehen und mein Charakter. Alles war gleich, bis auf den einen Fakt, dass mein Dad bis vier Uhr Nachmittags schlafen konnte und ich nicht.

Léon war eine komplette Mischung aus Mom und Dad. Auch ist er weder ein Mutterkind noch ein Vaterkind, im Gegenteil zu mir.

,,Warte... Was ist eigentlich für Zeit?", flüsterte ich leise und schaute auf die Uhr in unserer Küche.

3:27 Uhr.

Erst jetzt bemerke ich, dass die ganze Welt, ausserhalb des Küchenfensters, in Dunkelheit getaucht war. ,, Ernsthaft?", ich stöhnte genervt auf und liess meinen Kopf in den Nacken fallen. Ich ging langsam, mit den gleichen schweren Beinen wie davor, wieder in mein Bett.

Ich hörte allerdings während dem Einschlafen ein komisches Geräusch, als ich mich unter meine Decke kuschelte. Ich dachte mir nicht viel dabei und schlief, ohne mich darum zu Kümmern ein.

Viel hatte ich nicht mehr geschlafen, denn Ich stand schon um neun Uhr Morgens auf. Die Treppe runter, ins Wohnzimmer und dann in die Küche, sah ich Léon und meine Mom. Ich konnte Morgens nichts ausstehen, ausser meinen Vater, da er die einzige Person war, welche am Morgen ruhe gab. Daher ignorierte ich die beiden. Wie immer. Mein Bruder kam trotzdem jeden Morgen zu mir. Er war erst vier Jahre alt und verstand noch nicht, dass ich ihn am liebsten den Hals umdrehen würde, wenn er so früh mich anfing zu knuddeln.

Eigentlich hatte ich noch andere Brüder, welche aber alle gestorben oder weggelaufen sind. Diese, welche noch lebten, lebten nun irgendwo bei meiner Tante im Ausland.

Kennen tat ich aber weder meine 2 verschollenen Brüder, meine verstorbenen, noch meine Tante. Dann hatte ich noch einen etwas Jüngeren Bruder gehabt, welcher nicht hier in London gestorben ist, sondern auf einer Fluch in Spanien.

Es klingt so, als würden wir die ganze Zeit in Spanien verbringen, aber das taten wir nicht. Es war allerdings früher so, als unsere ganze Familie da lebte. Meine Mom musste immer wieder zurück nach London, da sie nicht in Spanien eingebürgert war, weshalb wir hier hin gezogen sind..

Ich lebte nur ein Paar Monate dort und Léon gar nicht, also ergibt es nicht sehr viel Sinn...

Mom, Papa und Ich sind direkt nach meiner Geburt, hier in London, nach Spanien gereist. Nach Erzählungen meiner Eltern war ich während der ganzen Reise nach Spanien am Schlafen...

Meine Zusammenfassung zum jetzigen Status von mir war, dass wir hier, in London, lebten und jede freie Woche nach Spanien fuhren. Da es aber in letzter Zeit etwas schwieriger zum verreisen war, da mein Dad viel in London zutun hatte, blieben wir voraussichtlich hier. Je nach dem würde das Verreisen ins Heimatsland meines Vaters, auch nur noch einen Urlaubsauflug werden.

,,Hey. Y/n? Warum so früh auf?" - ,,Keine Ahnung Mom", ich ass etwas und ging hoch in mein Zimmer, bis mich meine Mom plötzlich mit einem Schrei nach mir, mich ins Wohnzimmer riss.

,,Was ist los?" - ,,Ich glaube da ist 'was für dich...", ich sah ihrem Finger nach, bis mein Blick an einem Brief stehen blieb... Vorsichtig nahm ich ihn in die Hand und schaute verwundert, bis ich merkte, dass dieser besagte Brief von Hogwarts stammt. ,,Mom! Der ist von Hogwarts!!", rief ich meine Gedanken, in einem Schrei aus. ,,Ja, ich weiss", antwortete sie mir. ,,Wir haben es geschafft, Süsse!"

Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte war mein Tag nur noch mit Gedanken von Hogwarts voll gestopft.

Wie es da wohl sein wird. Ob ich nun Hermine endlich öfters sehen kann? Vielleicht sogar neue Freunde finde?

Fragen über Fragen kamen auf, aber keine Antworten. Wie auch? Wie sollte man bitteschön in die Zukunft sehen können?

Nächster Tag

,,Mrs. McGonangall hat mir bescheid gegeben, was du benötigst, also sollten wir in die Winkelgasse diese Dinge besorgen gehen!", berichtet mir meine Mutter als ich auf der Couch sass und durch ein Magazin blätterte. ,,Und wann?", ich legte das Heftchen ab und sah abwartend zu meiner Mutter. Sie fing an zu schmunzeln. ,,Na jetzt!", antwortete sie mir Zwinkernd. ,,Ok, Ich komme gleich gib mir noch fünf Minuten, damit ich mich fertig machen kann.", rief ich als ich bereits aufgestanden war und die Treppen hinauf, in mein Zimmer stolperte.

Draco Malfoy | Mehr Liebe als es scheintWo Geschichten leben. Entdecke jetzt