Open up (Kuroken)

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KuroKen, 2210 Words

Man hörte nur das Klicken der Tasten der Spielekonsole desblonden Jungens. Er saß in seine Decke eingewickelt auf seine Bettund starrte mit weit geöffneten, roten Augen auf seine PSP. Vor zweiTagen, am Samstag, war ein Neues RPG-Videospiel raus gekommen, wasder Junge natürlich direkt Spielen musste. Nun stand er vor demEndboss. Er musste nur noch diesen besiegen, dann hätte er das Spieldurchgespielt. Angestrengt drückte der Junge immer wieder auf dieKnöpfe seiner Konsole, Schweiß lief ihm die Stirn hinab. Es warverdammt anstrengend für ihn die Augen überhaupt nochaufzubehalten, da er in der Nacht von Samstag auf Sonntag nichtgeschlafen, sondern das Spiel gespielt hatte. Auch gegessen hatte derBlonde kaum. Er nahm sich vor, direkt nach dem er dem Boss gleichbesiegt hätte, Schlafen zu gehen, doch nur wenige Sekunden, nachdenen er dem letzten Gegner des Spiels den entschiedenen Stoßgegeben und vor Erleichterung auf geseufzt hatte, wurde seineHoffnung auf zumindest ein bisschen Schlaf von seinem Handy zunichtegemacht. Mit weit aufgerissenen Augen sah er den Bildschirm desSmartphones an, auf dem der eingehende Anruf seines besten Freundesangezeigt wurde. Und die Uhrzeit. „6 Uhr schon?", murmelte derJunge müde, jedoch auch erschrocken, vor sich hin. Seit de das Spielam Samstag um 3 Uhr in der Nacht released wurde, also seit über 51Stunden, hatte er nicht geschlafen.

Wissend, das sein Freund ihm gleich eine Standpauke haltenwürde,nahm er den Anruf an. „Kuroo.", sagte er leise, bevorder Junge am anderen ende des Telefons etwas sagen konnte. Er hörteein Seufzen von seinem besten Freund. „Ach Kenma, du hörst dichwieder so verschlafen a woran liegt es diesmal? Bist du wieder sospät ins Bett?" „Nein. Ich hab dieses eine neue RPGdurchgespielt und nicht auf die Zeit geachtet." Stille. Derblonde hatte Angst, Stille bedeutete nie etwas gutes. „Kenma...bitte sag mir, das du nicht dieses Spiel meintest, das am Wochenenderaus gekommen ist. Das, von dem du die ganze Zeit geredet hast. Ichhab mal geguckt, das soll durchschnittlich 2-3 Tage Spielzeit zumdurchspielen brauchen." Kenma blieb ruhig. „Wie viel Schlafhattest du am Wochenende?" „Viereinhalb Stunden." „Huh?Du hast von Samstag auf Sonntag nur viereinhalb Stunden geschlafen?"„N...Nein. Nicht ganz.", quetschte der kleine zwischen seinenZähnen hervor. „Kenma...", kam es nun knurrend aus seinemHandy. Er seufzte und begann zu erklären. „Ich habe mich Freitagfrüher hingelegt, gegen 22 Uhr, und dann seit Samstag um drei Uhrgespielt." Er hörte noch ein Seufzen von seinem Freund, dannlegte dieser mit den Worten „Bis gleich." auf.

Eine, vielleicht zwei Minuten saß der Junge mit den gefärbtenHaaren und verarbeitete das Telefonat, bis er mehr oder wenigerhektisch aufsprang. Er wusste, dass er sich nicht mehr so weit Fertigmachen könnte, das er als "passabel" durchgehen würde.Der ältere würde ihm ganz sicher eine Standpauke halten, aber seineKonsole wollte er nicht verlieren und versteckte sie deshalb dort, wosein Kumpel nicht suchen würde. Obwohl er sich immer viele Sorgenmachte gab er ihm noch Privatsphäre. Zusätzlich dazu versuchte erseinen Schulrucksack zu packen, damit es nicht so aussah, als hätteer in der Zeit nichts gemacht, dann würde Kuroo vielleicht auchnicht direkt vermuten, dass er die Konsole versteckt hat. Zudem würdeihm nach der Standpauke seines Freundes eh die Zeit zum Packenfehlen. Keine 5 Minuten, nachdem er mit dem Packen fertig war und essogar noch geschafft hatte zu duschen, hörte er ein Klingeln,schlich zur Tür und öffnete sie so langsam wie möglich. Erversuchte es zumindest. Der schwarzhaarige auf der anderen Seitehatte andere Pläne und drückte die Tür auf, betrat den Flur seinerWohnung, stemmte seine Hände in die Hüften und sah in die müdenAugen des kleineren.

"Kenma!", sprach der ältere den Jungen an und wurdedabei ein wenig lauter, als er es gewollt hatte. Angesprochener hobseinen Blick nicht, zu viel Angst hatte er vor dem vorwurfsvollenBlick seines besten Freundes. „Guck mich an." kam es nach einiger Zeit von dem Jungen mit den Schwarzen Haaren. Ganz langsam hob derBlonde tatsächlich seinen Blick, sah aber nur wenige Sekunden in dievorwurfsvollen Augen seines Kumpels, bis er seinen Kopf wiedersenkte. „Es tut mir leid Kuroo.", murmelt er. Er wusste, das sein Freund sich um ihn sorgte und nur darauf achtete, dass er seinenKörper nicht komplett zerstörte. Er selber konnte das nichtwirklich einschätzen und übertrieb deswegen mit seinenZock-Sessions ab und an, wie er es diesmal getan hatte. Hätte er dieRollos oben gehabt, hätte er vielleicht noch bemerkt wie lange er vor seiner Konsole gesessen hatte, aber so? Nein. Er hatte keinZeitgefühl, das konnte er wirklich nicht einschätzen. „Ich hättemehr auf die Zeit achten sollen. Ich werde es das nächste mal echtmachen, versprochen!", setze er seinen Satz fort. Der ältereseufzte auf, „Das hast du die letzten male auch gesagt Kenma. Ichbleibe solange deine Eltern weg sind besser hier. Dich kann man echtnicht alleine Lassen!" Zum Ende des Satzes fing Kuroo an zugrinsen, das lies Kenma aufatmen. Er war also doch nicht so sauer aufihn, wie er befürchtet hatte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 23, 2021 ⏰

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