Mission Mars

Kap. 1- Rückblicke

Schweratmend flog mein Blick umher. Mein Körper angespannt. Langsam, trotz wenig Kraft, stand Ich auf und setzte einen Fuß vor den anderen.

Seit 2 Tagen waren wir nun schon ungeplant hier. Unsere eigentliche Mission bestand darin, dem Planeten Proben zu entnehmen. Ihn zu erforschen. 2 Monate sollten wir nutzen um alles mögliche über diesen Planeten in Erfahrung zu bringen. Auf diesem Planeten hier war nichts auch nur annähernd so wie auf der Erde. Mein Interesse für dieses Gebiet war schon immer groß. So viel neues zu entdecken und herauszufinden. Hätte Ich gewusst wie diese Mission sich wendet, wäre Ich nie in dieses Shuttle gestiegen...

//''Protokoll geführt von Isaac Willows. Heute ist der 19 April 2016. Tag 14 unserer Mission 'Mars'. Alles verläuft nach Plan. Die Forschungen haben ergeben, dass der Mars einer kalten Wüste ähnelt. Auch er hat eine dünne Atmosphäre. Zu dünn um einen Menschen mit genügend Sauerstoff zu versorgen, aber sie ist da. Wie bereits erwähnt, besteht dieser Planet hauptsächlich aus 95% Kohlenstoffdioxid, 3% Stickstoff, 1,6% Argon, nur 0,13 Sauerstoff und enthält Spuren von Wasserdampf. Zusammengefasst ist ein Leben auf dem Mars, wie wir es kennen, momentan nicht möglich. Heute werden wir den Aufbruch nach Hause starten. Voraussichtlich am 21 Januar 2017 landet die Bayson wieder auf dem Planeten Erde. Protokoll Ende''

Vor der Tür hört man lachen als ich das Video beende. Im selben Moment öffnet sich die Tür und Jason läuft mit schnellen Schritten auf mich zu. ''Guten Morgen Isaac, Ich muss dein Blutdruck vor unserem Start nochmal kontrollieren, der war gestern erschreckend niedrig.'' Er durchwühlt den kleinen Koffer während er sprach.

-14:30 Uhr. Zeit auf der Erde: 19:30 Uhr-

Durch die Lautsprecher klingt die Stimme des Piloten. ''Das Shuttle weißt keine technischen Probleme auf. Alle Werte liegen im grünen Bereich, Freunde. Zeit nach Hause zu fliegen.'' Ein Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. Jetzt geht es wieder nach Hause, bald bin ich da Amira.

-14:45 Uhr. Zeit auf der Erde: 19:45 Uhr.-

Warnlichter blinken. Schreie. Hysterisch rennen alle zu ihren Positionen. Ein lauter Knall lässt das Shuttle erschüttern. Flammen und Wolken aus Rauch strömen durch die Gänge. Mein Körper starr, keine Bewegung war möglich, ich war wie festgefroren. Alles fühlt sich so surreal an.

-17:39 Uhr. Zeit auf der Erde: 22:39 Uhr.-

''Isaac, hörst du mich?'' Ein Rütteln an meiner Schulter lässt mich keuchend aufsehen. Was ist passiert? Mein Körper fühlt sich schwer an. Mein Hals so trocken und rau. ''Du lebst! Komm schon, wir müssen raus hier.'' Zwei Arme griffen unter meine und zogen meinen Körper aus den Trümmerteilen.

-19:00 Uhr. Zeit auf der Erde: 00:00 Uhr.-

Das Lager, welches wir erst abgebaut haben, steht nun wieder. Das Shuttle, ein Wrack. Hustend gleitet mein Blick durch den Raum, welcher jetzt als Medizinische Kammer funktioniert. Aus unserer Gruppe von 9, standen nur noch 5 hier. 5, die nur knapp überlebt hatten. Meine Gedanken flogen abrupt zu den anderen vier. Ley, Akemi, Leonard und Dimitri. ''Es ist ein Wunder das wir hier noch stehen. Mein Herz füllt sich mit Trauer wenn ich an unsere Gefallenen denke, aber wir dürfen keine Zeit verlieren. Wir müssen einen Weg finden die Kommunikation zur Erde herzustellen. Wir müssen nach Hause, erst dort können wir sie Ehren. Sie nach Hause bringen und überleben, das würden sie wollen.'' Die Worte des Kapitäns hingen schwer in der trauernden Stille des Raumes. Er hatte Recht, wir mussten nach Hause zurückkehren, komme was wolle, das war uns allen hier klar auch wenn niemand ein Wort verlor.

Es tut mir leid Amira, Papa braucht noch etwas bis er nach Hause zurückkehrt.//