꧁𝚈𝚊𝚔𝚞𝙻𝚎𝚟\𝙻𝚎𝚟𝚈𝚊𝚔𝚞 𝙾𝚗𝚎𝚂𝚑𝚘𝚝𝚜 𝚞𝚗𝚍 Ä𝚑𝚗𝚕𝚒𝚌𝚑𝚎𝚜꧂

2.3. And this human is a hot guy

Nachdem ich uns beiden noch aus den letzten Resten, die ich in meinem Kühlschrank finden konnte, Frühstuck gemacht habe, saßen wir etwas auf der Couch, während im Fernsehen die örtlichen Nachrichten liefen, in denen nichts anderes kam, als in der Zeitung.

,,Hast du ein Auto?", fragte er irgendwann, wahrscheinlich um die Stille zu unterbrechen.

,,Ich frag normalerweise immer meine Cousine, wenn ich irgendwo hin will und ich nicht zu Fuß oder mit dem Rad fahren kann.", antwortete ich und sah dabei von meinem Handydisplay hoch.

,,Gut, wir müssen nähmlich etwas zu mir fahren. Meine Schwester denkt ich wäre abgehauen, nachdem wir uns gestritten haben auch wenn sie wie ein Engel wirkt, hat sie mit 100% Wahrscheinlichkeit meine Sachen schon auf eBay oder so verkauft, aber mein Handy würde sie nicht wegwerfen oder sonstiges. Deswegen müssen wir dahin.", erklärte er seinen Plan
,,Wow Wow Wow, fahr mal ein bisschen runter. Ich hab zwar viele Fragen, die sehr viel wichtiger sind, aber warum müssen wir dein Handy holen? Du trägst nicht mal ein beschissenes T-Shirt!", fuhr ich ihn an.

,,Deswegen ja, in dem Handy ist meine Karte und wenn ich die nicht bekomme, hab ich weder Geld für Klamotten, noch noch um bei dir zu bleiben.", meinte er.

Die Art wie er das sagte, ließ mich leicht rot werden, zumindest war ich überzeugt davon, denn meine Wangen fühlten sich wärmer an als sonst. Aber was sollte das? Ich bin noch nie rot wegen soetwas geworden, so war ich einfach nicht.

,,Ich schreib meiner Cousine und danach schaue ich, ob ich irgendwas finde, damit du nicht so vor ihr auftauchst.", sagte ich und setzte das auch in die Tat um.

Mit einem wirklich riesigen T-Shirt, welches ich in der hintersten Ecke meines Schrank fand, das vermutlich von einer der 3 "Übernachtungspartys" mit meinem Team war, kam ich wieder ins Wohnzimmer.

,,Hier, hoffentlich passt das, meine Cousine musste gleich da sein, also kämm dir noch mal die Haare oder so.", meinte ich und warf Lev das Oberteil zu. Danach schalltete ich den Fernseher aus, während er sich das graublaue Stück Stoff über den Kopf zog und sich prüfend betrachtete.
Dann lachte er.
,,Könnte größer sein oder?", fragte er und ich sah ihn an.

Vorher hab ich mich innerlich immer wieder geschlagen, wenn ich Lev angesehen habe, doch auch in diesen kurzen Momenten konnte ich sehen, dass er ziemlich gut trainiert aussah. Und auch jetzt durch die Enge des Shirts konnte man diese Muskeln deutlich erkennen.

,,Besser als nichts anzuhaben und jetzt komm endlich.", keifte ich und bemerkte in der selben Sekunde das bronzefarbene Auto, welches in meiner Auffahrt hielt.

,,Sie ist da und wenn sie dich was fragt, sag nichts über die Katzengeschichte, genauso wie die Frage, wie wir uns kennengelernt haben, lass mich reden.", wieß ich ihn an und schloss die Tür hinter uns. Als wir uns zu dem Auto begaben, konnte ich die Blicke der Braunhaarigen auf uns spüren. Sie öffnete das Fenster und hielt ihren Kopf raus, ihre großen Ohrringe konnte man kaum durch ihre Locken erkennen, ihre Sonnenbrille schob sie sich etwas von der Nase, während sie uns mit vielsagendem Blick ansah.

,,Oh hoho", gab sie von sich und wackelte mit den Augenbrauen.

,,Bilde dir nichts drauf ein. Lev Haiba, das ist Ayumi. Ayumi, Lev, können wir jetzt einsteigen?", machte ich die beiden miteinander bekannt.

,,Klar! Steigt ein.", sagte die 34 Jahrige, welche definitiv noch ein Teenager sein könnte, wenn man nur ihre Kleidung und ihre Art zu reden kannte. Manchmal wünschte ich, sie wäre etwas verantwortungsbewusster und würde sich endlich einen Job suchen, anstatt alles von ihrer Frau abzustauben.

Ich wieß Lev an sich auf die Rückbank zu setzen und ich nahm auf dem Beifahrersitz Platz.

Lev saß hinter ihr und ich sah, dass er seine langen Beine einziegen musste und auch nicht ganz wusste, wo er mit seinen Armen hinsollte. Aus irgendeinem Grund fand ich das lustig und irgendwie süß. Süß ist das falsche Wort...Ich fand ihn nicht süß. Ganz einfach. Ich hörte auf darüber nachzudenken und schnallte mich an.