Als sie von ihrer Mutter erfährt, dass sie vorerst zu ihrem Cousin, den sie noch nie zuvor gesehen noch von seiner Existenz gewusst hat, ziehen soll nimmt ihr Leben eine 180 ° Wende.
"Issi, kommst du mal kurz runter zu mir? Wir müssen reden!"
Oh ja, hätte ich nur dort schon gewusst was dieser Satz in meinem Leben alles ändern würde...
Tja, da ich dort noch nicht wusste was nach diesem Gespräch auf mich zu kommen würde, ging ich die Treppe runter und direkt in unser Wohnzimmer.
"Komm setz dich doch!", forderte meine Mutter mich auf. Ich setze mich auf unsere kleine Couch. Naja für 2 Personen reicht sie.
Ich lebe mit meiner Mutter seit ich 4 bin zusammen in London, da wir, als mein Vater starb, von Irland nach England gezogen sind.
Der Grund?
Weniger Erinnerungen und so. Das sagt zumindest meine Mom. Ehrlich gesagt, ich denke das Mom unseren Verwandten aus dem Weg gehen wollte. Von denen kenne ich bisher nur diejenigen, die von der Seite meiner Mom aus abstammen. Zu den Verwandten von Dad ist der Kontakt irgendwie abgebrochen. Schade drum, aber was soll ich tun ?
"Mom, alles gut? Warum wolltest du mit mir sprechen?", fragte ich offen heraus.
"Okay, Issi sei mir jetzt nicht böse, aber ich habe keine andere Wahl.", meinte meine Mom und sah mich unsicher an.
"Ähm? Was ist denn los?" Verwirrt sah ich sie an.
"Issi, du wirst für das nächste Jahr zu deinem Cousin ziehen und vielleicht auch noch für das Jahr darauf!", sagte Mom und ihr Ton ließ keine Wiederrede zu.
Okay das war unerwartet! Warte was?
Mom hat nur eine Schwester, die jedoch keine Kinder hat, also kann sie nur einen meiner Cousins aus Irland meinen. Der eine davon müsste schon erwachsen und der andere nur etwas älter als ich sein.
Ihre Vornamen weiß ich nicht mehr, wir sprechen nicht wirklich über sie. Das einzige was sie mit uns verbunden hat, war der Nachname. Meine Mom hat ihn abgelegt, aber ich habe ihn behalten. Das ist die letzte Erinnerung an meinen Dad, die konnte ich mir nicht nehmen lassen.
Aber woher hat sie den Kontakt? Wir haben seit 13 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihnen. Das kann nicht sein! Sie veräppelt mich bestimmt nur!
Laut lachend blickte ich zu ihr. "Das war ein guter Scherz Mom!"
"Schatz, das war kein Scherz. Ich muss für die Arbeit nach Amerika gehn und ich will dich gerne in Sicherheit wissen. Deshalb gehst du zu deinem Cousin. Er lebt zur Zeit auch in London, kommt aber viel rum. Raste jetzt nicht aus, dass ich das dir nicht erzählt habe, aber dein Cousin ist eigentlich sehr berühmt. Du kennst ihn auch."
Geschockt sehe ich sie an. Das kann jetzt nicht ihr ernst sein! "Wer ist es denn?", frage ich trotzdem neugierig nach.
"Ich denke du kommst selbst drauf. Wie hieß Dad denn mit Nachnamen?"
"Horan!", antwortete ich sofort.
Ja, der Name ist schon cool, da Niall Horan von 1D genauso geschrieben wird und er ebenfalls aus Irland kommt. Meine beste Freundin beneidet mich richtig darum. Wir haben schon öfters darüber nachgedacht ob Niall und ich vielleicht über einige Ecken Verwandt sind oder so, aber jetzt mal ehrlich, wie groß stehen die Chancen mit einen Superstar wir Niall Horan verwandt zu sein? Korrekt, gleich Null.
Doch diese Gedanken zerstörte meine Mom direkt mit ihren nächsten Worten. "Richtig! Und welche berühmte Person heißt ebenfalls Horan und singt in einer Band?"
Das ist der Moment in dem ich tot umfallen will.
Unsicher sah ich zu meiner Mom, deren Lippen ein zaghaftes Lächeln zierte. "Ach Mom, das kann gar nicht sein. Da gibt's nur Niall Horan aus One Direction soweit ich weiß, aber das ist nicht möglich!", wank ich ab.
"Anscheinend schon. Er kommt morgen und holt dich ab. Sei um 10 Uhr fertig mit packen und allem. Wahrscheinlich nimmt er dich mit auf Tour, dann können wir uns auch mal sehen."
Stop, stop, stop! Ich lernen morgen meinen Cousin aus Irland kennen, der dazu auch noch Niall fucking Horan ist und seinen Traum lebt. Was geht gerade in meinem Leben schief. Wo sind die Kameras?
"Mom, wie bist du an ihn rangekommen? Er ist Weltberühmt und bestimmt beschäftigt und außerdem praktisch ein Fremder. Warum sollte er zustimmen seine kleine Cousine, die er schon 13 Jahre lang nicht mehr gesehen hat, bei sich für über ein Jahr aufzunehmen?! Das ist doch Wahnsinn. Außerdem will ich ihm nicht zur Last fallen!", unsicher knetete ich meine Hände.
"Schatz, mach dir keine Sorgen darum. Ich habe das jetzt mehrmals mit ihm abgesprochen und soll dir von ihm sagen das er sich auf dich freut. Also ist alles in Ordnung. Geh jetzt mal hoch und packe deine Koffer!" Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und verschwand im Bad.
Na dann gehe ich mal packen und warte auf den Prominenten Besuch morgen.
Hoffentlich komme ich mit ihm klar.
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Abschlussbild des heutigen Kapitels:
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